Was ist eigentlich …
… Cheerperformance?

 

Auch Cheerperformance hat sich im Rahmen des Cheerleading- und Cheerperformance Verbandes Deutschland e.V. (CCVD) mittlerweile im Cheersport zu einer wettkampforientierten Sportart entwickelt. In Deutschland stellt Cheerperformance jedoch noch eine relativ kleine und junge Szene dar. Auch bei Eintracht Frankfurt ist die Sportart erst seit etwa sechs Monaten im Programm und das Cheerperformance-Team unter der Leitung von Dennis Dominguez ist derzeit das einzige im Verein. Der Fokus beim Cheerperformance liegt auf dem tänzerischen Können, wobei auf Hebefiguren, Basket Tosses und Pyramiden in den Routinen verzichtet wird. Die Sportart besteht aus den Disziplinen Freestyle Pom, Hip-Hop und Jazz, die jeweils eigene Stilelemente und Herausforderungen mit sich bringen. 

Freestyle Pom zeichnet sich durch eine energiegeladene und temporeiche Choreografie aus, bei der die Poms während der gesamten Routine verwendet werden müssen. Oftmals werden ballettartige Bewegungen wie Pirouetten und Sprünge in die Routinen integriert. Synchronität, Kreativität und Ausstrahlung stellen wichtige Elemente des Freestyle Pom dar, da das Team wie eine einzige Einheit wirken sollte. 

Beim Hip-Hop geht es darum, den Lifestyle und die Kultur des Hip-Hops anhand klassischer tänzerischer Elemente aus dem Bereich widerzuspiegeln. Die Routinen bestehen aus rhythmischen und kraftvollen Bewegungen und integrieren Elemente aus verschiedenen Tanzstilen wie Streetdance und Breakdance. 

Im Jazz liegt der Fokus auf einer präzisen Ausführung der technischen 

Bewegungen, bei denen Faktoren wie Kontrolle, Gleichgewicht und Flexibilität besonders wichtig sind. Zu typischen Elementen der Jazz-Routine gehören bespielweise verschiedene Sprünge, Drehungen und Kicks. Diese Vielfalt bietet den Cheersportler:innen die Möglichkeit, ihren persönlichen Stil zu entfalten und verschiedene Tanzgenres zu erkunden. 

Beim Cheerperformance gibt es keine strikte Trennung zwischen Männer- und Frauenteams, jedoch erfolgt eine Einteilung in Altersklassen. Zudem wird zwischen Team- und Doppel-Performances unterschieden. Die Teams oder Duos stehen zusammen auf der Wettkampffläche und präsentieren ihre routiniert eingeübten Choreografien. Die Wettkampfstruktur folgt einem systematischen Aufbau: Die Teams können sich über die Landesmeisterschaft für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren, indem sie die vorgegebene Mindestpunktzahl erreichen. 

Die Bewertung der Cheerperformance-Routinen erfolgt anhand verschiedener Kriterien. Dazu gehören vor allem die technische Ausführung, der Schwierigkeitsgrad der eingesetzten Elemente und die Präzision der Bewegungen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Gesamtwirkung der Routine, die durch die Synchronität der tänzerischen Elemente und die Sauberkeit der Ausführung beeinflusst wird. 

Cheerperformance ist eine dynamische und vielfältige Sportart, die es den Cheersportler:innen ermöglicht, ihre tänzerischen Fähigkeiten und Kreativität in verschiedenen Disziplinen zu entfalten.