Egal ob Bus oder Bahn oder Flugzeug scheiß egal …
… Eintracht Frankfurt international! Getreu diesem Motto machten sich am frühen Morgen des 30. September rund 250 Mitglieder auf den Weg zum Flughafen. Das Ziel war klar: Mit dem Tagesflieger in die spanische Hauptstadt Madrid. Und die Motivation, schon zu solch früher Stunde, war riesig.
Um 8 Uhr rollte der Condor-Flieger pünktlich auf die Startbahn und hob ab in Richtung Spanien. Während einige schon die Taktik und Aufstellung im Kopf durchgingen, planten andere den Tag in Madrid – und der Rest versuchte noch ein wenig Schlaf nachzuholen.
In Madrid angekommen, ging es mit Bussen in die Stadt. Der erste Anlaufpunkt: Parque del Retiro, Madrids berühmtester Stadtpark. Einst königlicher Garten, heute grüne Oase mit Seen, Statuen und dem gläsernen Palacio de Cristal – ein idealer Ort für einen ersten Spaziergang.
Die Gruppe teilte sich schnell auf: Einige genossen die Ruhe und Schönheit des Parks, andere stürzten sich ins pulsierende Stadtzentrum. Rund um Puerta del Sol und Plaza Mayor herrschte reges Treiben: Straßenmusiker spielten, Cafés waren gefüllt und der Duft frisch gebackener Churros lag in der Luft. Überall waren Eintracht-Fans unterwegs – die Innenstadt war schwarz-weiß. In Bars und Kneipenflossen Cerveza und Tinto de Verano, dazu wurden Tapas, Tortilla Española und Patatas Bravas serviert. Die Stimmung war ausgelassen, die Vorfreude auf den Champions-League-Abend spürbar.
Um 18.15 Uhr machten sich die Busse bereit für die Fahrt zum Estadio Metropolitano, der Heimspielstätte von Atletico Madrid. Mit Polizeieskorte ging es durch die Straßen der spanischen Hauptstadt. Vor dem Gästeblock angekommen, wurden noch schnell die Spieltagsschals der aktiven Fanszene für die Choreografie geholt und ein Gruppenfoto vor dem Stadion geschossen.
Das Riyadh Air Metropolitano fasst über 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauer und wird wegen der Form der Haupttribüne auch „La Peineta“ genannt. Trotz der langen Anreise und eines anstrengenden Tages sorgten die Fans wie ge- wohnt für ordentlich Stimmung, auch wenn es sportlich leider nicht wie erhofft lief und die Fans einsehen mussten, dass Atletico an diesem Abend die bessere Mannschaft war. Nach dem Spiel machten sich die erschöpften Eintrachtlerinnen und Eintrachtler auf den Weg zu den Bussen. Gegen 23.30 Uhr ging es zurück zum Flughafen. Ohne lange Warteschlangen bei der Sicherheitskontrolle blieb Zeit, sich auf Stühlen, Bänken oder direkt auf dem Boden etwas auszuruhen. Der Abflug war für 2.33 Uhr angesetzt. Müdigkeit machte sich breit – und als der Flieger schließlich startete, fielen fast allen die Augen zu.
Zurück in Frankfurt angekommen, war die Erschöpfung groß – aber die Erinnerungen an einen ereignisreichen Tag voller Eindrücke unvergesslich. Eine weitere internationale Reise mit der Eintracht, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.