Eintracht weiblich erforscht 

Frauen haben in der langen Historie der Eintracht schon immer eine große Rolle gespielt und den Verein nicht nur als Sportlerinnen, sondern auch als Funktionärinnen mitgeprägt. Doch welche Rolle spielen sie heute in den Abteilungen? Die EvM-Redaktion hat recherchiert und einige spannende Zahlen und Fakten zusammengetragen.

Männer, wo seid ihr?

Dass die Frauen die Rhythmische Sportgymnastik, Cheersport oder auch die Sportakrobatik maßgeblich bestimmen, ist sicher wenig überraschend. An dieser Stelle sind die Männer aufgerufen: Kommt vorbei, männliche Verstärkung ist jederzeit herzlich willkommen! Dass die Frauen allerdings auch beim Karate und im Hockey – wenn auch nur minimal – die Oberhand haben, ist dann doch eher verwunderlich. 

Frauen gesucht!

Anders dagegen sieht es im Eishockey, Ringen oder Esports aus. Diese Sportarten werden klar von den Männern dominiert. Wir sind uns sicher – über weiblichen Zuwachs würden sich die Adlerträger freuen. Also Frauen, traut euch!

Anhängerinnen

Frauen und Fußball, das ist eine Kombination, die historisch gesehen so alt ist wie der Fußball selbst. Etwa 22 Prozent der Fanabteilung sind inzwischen Frauen – die Tendenz der weiblichen Fußballfans ist steigend. 

Überlebenskünstlerinnen

Unsere ältesten Mitglieder sind weiblich. So sind Ilse und Anne bereits 99 Jahre alt und Anna auch schon 97. Darauf folgt Helmut als erster Mann mit ebenfalls schon stolzen 96 Jahren.

32 

Ähnlich wie in Beziehungen verhält sich der durchschnittliche Altersunterschied in der großen Eintracht-Familie. Während das Durchschnittsalter der Frauen bei jugendlichen 32 Jahren liegt, haben die Männer im Durchschnitt 36 Jahre auf dem Buckel. Laut einer Studie der Vereinten Nationen im Jahr 2019 betrug der durchschnittliche Altersunterschied bei Paaren zwischen zwei und fünf Jahren – bei den Mitgliedsdaten der Eintracht beträgt der Altersunterschied vier Jahre. Und noch etwas wird bei der Betrachtung der Zahlen deutlich: Trotz der beeindruckenden Historie von 124 Jahren ist die Eintracht ein junger Verein geblieben. 

Ablösung

Am längsten im Verein war bis vor Kurzem Gisela Müller. Sie hat über 83 Jahre der Eintracht die Treue gehalten, am 25. Januar ist sie leider im Alter von 97 Jahren verstorben. Sie wurde nun von Erwin abgelöst, der auch schon auf über 80 Jahre Vereinstradition zurückblickt.

Julia ist die Nummer Eins

Kraft der Geschichte müsste der Lieblings-Frauenname bei den Eintrachtlern ja Victoria sein, schließlich wurde am 8. März 1899 mit der Frankfurter FC Victoria der älteste Vorgängerverein der Eintracht gegründet. 80 weibliche Mitglieder hören auf den Namen Victoria bzw. Viktoria. Damit landet dieser nur auf Platz 84 im Vornamen-Ranking der Adlerträgerinnen. Unangefochtene Nummer eins ist Julia – sage und schreibe 338 Adlerträgerinnen heißen so.

25

Es gäbe über noch viele weitere Zahlen und Fakten der Frauen bei der Eintracht zu berichten, allein der Platz reicht nicht. Soviel aber zum Schluss: Von den inzwischen über 120.000 Vereinsmitgliedern sind mittlerweile fast 30.000 weiblich. Das sind fast 25 Prozent!