Pia Wolter
Die Dauerspielerin

So ganz im Klaren, auf welchem Spiel-Fitnesslevel sie ist, war sich Pia Wolter selbst nicht. Denn der Sommerzugang aus Wolfsburg kam nach einem Kreuzbandriss 2021/22 in der Vorsaison beim VfL auf nur knappe 700 Minuten Spielzeit, verteilt auf 15 Pflichtspiel-Kurzeinsätze im grünen Trikot, inklusive Zweite Liga. Beim neuen Klub am Main hatte die 26-jährige Außenverteidigerin diese Zahl bereits Ende Oktober erreicht. Als unumstrittene Stammkraft sollten es in allen drei Wettbewerben mehr als 2.700 Minuten in 32 Spielen werden. Im März war zudem klar, dass aus der Leihe für die SGE eine feste Verpflichtung wurde. Für April wurde sie nach langer Zeit wieder zur Nationalmannschaft eingeladen und bekam einen Kurzeinsatz gegen Island. In Hoffenheim im direkten Duell um Rang drei schoss sie das wichtige 1:0. Wolter und Eintracht – diese Kombination passt!

Nicole Anyomi
Die Torjägerin

Kritik an der Torquote des dribbelstarken Wirbelwinds Nicole Anyomi gab es immer mal wieder. Diese Kritik dürfte vorerst verstummt sein. Für die 24-jährige Stürmerin war die Bundesliga-Spielzeit 2023/24 ihre bislang stärkste Saison mit elf Toren und vier Vorlagen in „nur“ 19 Einsätzen. Mehr als die Hälfte der Treffer erzielte die Nationalspielerin, als klar war, dass sie ihren Vertrag bei Eintracht Frankfurt bis 2026 verlängert. Hinter der Top-Torjägerin Ewa Pajor (Wolfsburg/ 19 Treffer) teilt sich Anyomi in der Torjägerinnenliste Rang zwei mit Nationalmannschaftskollegin Lea Schüller (München).

Lisanne Gräwe
Die Zweikämpferin

Im Sommer erst von Bayer 04 Leverkusen zur Eintracht gewechselt hat sich Lisanne Gräwe zur Vielspielerin entwickelt – in allen 36 Pflichtspielen stand die erst 21-jährige Mittelfeldspielerin auf dem Platz und erzielte in jedem Wettbewerb exakt einen Treffer. Anfangs noch als verlässliche Einwechselspielerin, half sie im späteren Verlauf der Saison entscheidend mit, den Ausfall von Kapitänin Tanja Pawollek im Mittelfeld bravourös zu kompensieren. Seit dem 16. Dezember verpasste Gräwe keine Bundesliga-Spielminute mehr und zählt mit mehr als 60 Prozent gewonnenen Duellen zu den Top-20-Zweikämpferinnen der gesamten Liga