„Zusammen haben wir den richtigen Weg eingeschlagen“

Neues Trainerteam, neue Mannschaft, neues Miteinander – für die U19- Juniorinnen ist die Saison 2024/25 eine ganz besondere. Mit Übungsleiter Benjamin Becker hat die EvM-Redaktion zum Start der Spielzeit über das Trainerteam, die Sommervorbereitung und die kommende Zeit gesprochen.

Anfang September bist du mit der U19 in eure erste gemeinsame Saison gestartet. Bevor wir auf die kommende Zeit blicken, wollen wir aber erst einmal schauen, was sich alles verändert hat. In der letzten Spielzeit warst du noch Trainer der U13, nun bist du Übungsleiter der U19. Was sind dir bis jetzt für Unterschiede in der Arbeit mit den beiden Altersklassen aufgefallen?

Vor allem die Geschwindigkeit und die Dynamik sind sehr verschieden. Natürlich ist das im Wesentlichen altersbedingt, das Tempo ist einfach ein deutlich höheres. Ansonsten sehe ich tatsächlich keine riesengroßen Unterschiede. Wir arbeiten letztendlich an fast identischen Themen, sind in beiden Jahrgängen noch in der Ausbildung. In der U19 wollen wir diese natürlich bestmöglich verfestigen.

Nicht nur du hast eine neue Aufgabe angenommen, sondern auch das gesamte Trainerteam der U19 hat sich verändert. Wie seid ihr für diese Saison aufgestellt?

Neben mir als Übungsleiter haben wir außerdem zwei neue Co-Trainerinnen, die wir extern dazugeholt haben. Das sind Norina Bleick und Lea Schneider. Dann gibt es noch Christian Bös als Torwarttrainer, der bereits Eintracht-Vergangenheit hat und nach einem Jahr Pause nun wiedergekommen ist. Auch neu dabei ist unsere Athletiktrainerin, Carolin Imrock.

Wie läuft eure Zusammenarbeit?

Wir haben einen wirklich sehr guten Austausch. Wir kommunizieren viel, was unbedingt notwendig ist bei so vielen Köpfen. Wir versuchen, uns die Arbeit gut vorzubereiten, sodass wir uns innerhalb des Trainings so wenig wie möglich absprechen müssen. Jeder hat sein festes Aufgabengebiet. Klar schaut man auch mal nach links und rechts, aber prinzipiell arbeiten wir doch schon Hand in Hand. Das Team musste sich natürlich erstmal kennenlernen und auch jetzt sind wir noch in der Kennenlernphase.

Ähnlich sieht es bestimmt auch mit den Mädels aus, denn auch die meisten von ihnen sind neu dazugekommen. Wie war die gemeinsame Zeit bis jetzt?

Wir haben die ersten Wochen zum Kennenlernen genutzt. Man hat in der Vorbereitung ein Stück weit zusammengefunden, aber es ist natürlich etwas anderes, als wenn man schon zwei, drei Jahre zusammengearbeitet hätte. Die Testspiele waren eine echte Achterbahnfahrt. Wir haben Ideen bezüglich verschiedener Spielerinnen und gewisser Positionen ausprobiert. Deswegen hat die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, vor allem in der Vorbereitung vielleicht noch nicht zu hundert Prozent gesessen. Die Mädels sind aber eifrig und wir natürlich auch. Zusammen haben wir den richtigen Weg eingeschlagen und das ist auch das Wichtigste, dass wir den Weg alle zusammen gehen.

 

„Ziel ist es, die Mädels weiterzuentwickeln, und diese Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende. Das ist ein Prozess, der über eine längere Distanz geht.“ -- Benjamin Becker --

 

Was macht für dich die Mannschaft aus?

Wir haben aus der letztjährigen U17 ganz viele Mädels dazubekommen, die dementsprechend noch sehr jung sind. Aber auch im Allgemeinen sind wir eine junge Mannschaft. Die Spielerinnen sind allesamt sehr lernwillig und wissbegierig. Sie nehmen das Training gut auf und versuchen es direkt auf dem Platz umzusetzen. Ziel ist es, die Mädels weiterzuentwickeln, und diese Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende. Das ist ein Prozess, der über eine längere Distanz geht.

Damit sprichst du genau das richtige Thema an. Was sind konkrete Ziele für die kommende Spielzeit?

Unser Ziel ist der erneute Klassenerhalt. Uns ist bewusst, dass wir eine U19 sind und es in der Regionalliga Süd mit ersten Frauenmannschaften zu tun haben, die natürlich sehr ambitioniert sind. Das hat man auch in den ersten Partien gesehen. Trotzdem ist es unser Ziel, den Klassenerhalt zu sichern. Außerdem wollen wir die einzelnen Spielerinnen entwickeln, auch in enger Zusammenarbeit mit der U20. Das ist die Kernaufgabe dieser Saison.