Durch die
Regionalliga gefegt
Manch einer wird die Eintracht belächelt haben, als sie vor
einem Jahr ankündigte, dass sie die Tischtennis-Regionalliga zu einer
Zwischenstation machen wolle. Ein Jahr später krönten sich die Frankfurter in
der vierthöchsten Spielklasse zum Meister.
Mit Dennis Dickhardt, Jens Schabacker, Christoph Waltemode
sowie Neuzugang Phillip Hoffmann wollte man das ehrgeizige Projekt angehen und
baute dabei auch auf das starke Doppel Dickhardt/Schabacker, das in der
Vergangenheit wichtige Punktsiege errungen hatte.
Zum Auftakt ging es in die Domstadt nach Köln, wo der 1. FC
Köln zum Spiel lud. Zwar konnte dieses mit 7:3 gewonnen werden, doch zeigte
sich schon in der ersten Partie das wesentlich höhere spielerische Niveau in
der Regionalliga. Das Spiel hätte deutlich enger ausgehen können und zwei
Punkte wurden nur knapp gesichert, dessen war man sich bewusst. Schließlich war
der Gastgeber nicht in Bestbesetzung angetreten. In der zweiten Partie stand
das Derby gegen den TTC Langen auf dem Programm, der als Vizemeister der
Oberliga Hessen neben der Eintracht aufgestiegen war. Auch dieses Spiel blieb
bis zum 3:3 eng, ehe die Eintracht einen knappen 6:4-Sieg einfuhr.
Gegen Fehlheim, Ochtrup und Neuss gab es drei weitere
Siege, ehe das Duell gegen die ebenfalls noch ungeschlagene Borussia aus
Dortmund anstand. Die Adlerträger hatten den Westfalen nur wenig
entgegenzusetzen und verloren 2:8. In dieser Phase zeigte sich die Qualität der
Mannschaft. Mund abputzen und weiterkämpfen, lautete die Devise. Bereits am Tag
nach der Niederlage in Dortmund wurde Grünweiß Hamm mit 2:8 bezwungen und die
Hinrunde mit einem weiteren Sieg gegen Waldniel beendet.
„Rückschlag
in der Rückrunde mit Happy End“
In der Rückrunde wollte das Team weiter durchstarten, was
mit einem 8:2-Sieg gegen Langen auch gelang. Doch dann verletzte sich Christoph
Waltemode. Auch mit Ersatz schien es jedoch zu laufen. Die Zweitvertretung des
1. FC Köln wurde 6:4 bezwungen. Doch in der darauffolgenden Woche gab es einen
Punktverlust. Bei Arminia Ochtrup reichte es nur zu einem 5:5-Unentschieden.
Glücklicherweise hatten der ärgste Konkurrent, der BVB,
ebenso Punkte liegen lassen, sodass man mit zwei Siegen gegen Neuss und
Dortmund, die innerhalb von zwei Tagen stattfanden, die Meisterschaft hätte
feiern können. Aber es lief anders als erhofft. Samstagabends mussten die
ersten Herren gegen Neuss eine bittere 4:6-Niederlage hinnehmen. Zwar gingen
sie mit 3:2 in Führung, doch ein kollektiver Einbruch der Mannschaft besiegelte
die Niederlage. Glück für die Eintracht: Auch die Dortmunder verloren 4:6 beim
VfR Fehlheim, der sich wichtige Punkte im Abstiegskampf sicherte.
So sollte es für die Eintracht nun doch noch möglich sein,
mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten die Meisterschaft zu erringen.
Mit großer Vorfreude erwarteten die zahlreich erschienen Zuschauer die
Begegnung, deren Ergebnis am Ende gegen stark ersatzgeschwächte Dortmunder
eindeutig ausfiel. Dank des 8:2-Sieges gegen den direkten Konkurrenten errangen
die Adlerträger die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 3.
Bundesliga. Auch in den letzten drei Spielen gab es für die Adlerträger keine
Niederlage mehr. Gegen Einigkeit Süchteln siegte man gar mit 10:0.