20 Jahre Attila

Er ist das Wappentier, ein Aushängeschild von Eintracht Frankfurt, das einzig lebende Maskottchen der Bundesliga! Attila wurde im vergangenen April 20 Jahre alt, genau fünf Monate nach seinem Geburtstag hat ihn das Eintracht-Museum empfangen. In einem kleinen Kreis konnten Fans den Steinadler aus der Nähe von Hanau hautnah kennenlernen und interessante Geschichten über das Maskottchen erfahren, das bereits seit 2006 regelmäßiger Gast im Deutsche Bank Park ist. Zehn Geschichten aus 20 Jahren. 

 

Sevilla am TV

Beim Europa-League-Finale 2022 in Sevilla sollte Attila eigentlich mitreisen und die Mannschaft vor Ort unterstützen. Allerdings entschieden sich seine Besitzer dagegen, einen PCR-Test von einer Amtsärztin durchführen zu lassen, weshalb die Reise nicht stattfinden konnte. Dafür war Attila beim großen Public Viewing dabei und unterstützte die Adlerträger von Frankfurt aus. Hat auch geholfen. 

 

Glücksfeder

Am Tag des Europa-League-Finales 2022 fand Attilas Besitzerin eine lose Feder in Attilas Nest. Diese Feder hielt sie das gesamte Spiel über fest in der Hand. Anschließend wurde die Glücksfeder für 800 Euro versteigert. Von dem Erlös wurde ein Diabetiker-Hund für Kinder ausgebildet. 

 

Spielerangst

Ein ehemaliger Eintracht-Spieler hatte bisher die größte Angst vor Attila. Bei einem Dreh für eine Doku traute sich der Spieler kaum, den Adler zu berühren. Statt der üblichen 20 Minuten dauerte der Dreh über eineinhalb Stunden. 

 

Glücksbringer I

Besonders für die Eintracht Frauen ist Attila ein echter Glücksbringer. Sie haben noch keines der Spiele verloren, bei dem Attila dabei war. Zuletzt unterstützte Attila die Frauen bei ihrem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 29. September. Endstand: Na klar, 3:0. 

 

Corona-Zwangspause

Zu Beginn jedes Heimspiels geht Attila gemeinsam mit seinem Besitzer durch das Stadion. Beziehungsweise sitzt er auf dem Arm des Falkners, während dieser sich fortbewegt – oder bei den Fans stehenbleibt. Die vielen Geräusche der Fans stören ihn dabei nicht. Seit 2006 verpasste Attila kein Heimspiel von Eintracht Frankfurt. Nur während der Corona-Saison 2020/21 konnte Attila nicht ins Stadion. 

 

Glücksbringer II

Der Fußballgott mit der Nummer 14 hat jede Menge Tore erzielt. Woran das lag? Natürlich an Attila. Alex Meier hat, kurz nachdem er Attila gestreichelt hat, seinen nächsten Treffer markiert. Seitdem schwört der ehemalige Adlerträger auf die glücksbringende Wirkung des Adlers. 

 

Interviewtermin

Das obere Foto verrät: Attila ist auch bei den Medien gefragt und hatte einen Interviewtermin mit Esther Sedlaczek, seinerzeit noch in Diensten von Sky. Unser Wappentier hat diese für ihn ungewohnte Situation jedoch bravourös gemeistert und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Frau Sedlaczek war da wesentlich nervöser. Kollegin Laura Wontorra ist das daher etwas anders angegangen und hat erstmal versucht, durch ein gemeinsames Selfie die Atmosphäre zu lockern. 

 

Kein Gegnerdruck

Lukas Hradecky, DFB-Pokalsieger mit der Eintracht, ist großer Freund von Attila. Aber heute, im Trikot von Bayer 04 Leverkusen, muss er sich natürlich gewissen Regeln beugen. Norbert Lawitschka erzählt: „Lukas kam während seiner Zeit in Frankfurt eigentlich vor jedem Heimspiel zu Attila, ich habe extra hinter dem Tor auf ihn gewartet. Mit seinen großen Handschuhen hat er Attila dann gestreichelt. Als er später mit Leverkusen nach Frankfurt gekommen ist, wollte er ihn auch streicheln, aber da musste ich ihm sagen: ‚Tut mir leid, das geht nicht‘“, lächelt der Falkner. Auch Poldi hat’s schon versucht – und dafür mit dem 1. FC Köln 3:6 verloren. 

 

Flugshow

Im Jahr 2006 entdeckte der leider 2011 verstorbene Eintracht-Mitarbeiter Michael Feick Attila und seinen Besitzer Norbert Lawitschka bei einer Flugshow in Frankfurt. Anschließend feierte er seinen ersten Auftritt für die Eintracht beim DFB-Pokalfinale in Berlin gegen den FC Bayern München. Damals gab’s noch eine Niederlage, zwölf Jahre später sah Attila gegen denselben Gegner allerdings auch ein erfolgreiches DFB-Pokalfinale! Da wäre Attila sicherlich Mijat Gacinovic bei dessen Lauf am liebsten hinterhergeflogen. Apropos Flugshow: Ausgebüchst ist Attila im Stadion noch nie, dafür sind die lebenden Maskottchen der Gegner zuständig. Stichworte Lissabon, Benfica, 2019. Der Weißkopfadler, Glücksbringer der Gastgeber, machte sich einfach aus dem Staub ... 

 

Promitreffen

Attila lernt nicht nur Fußballer kennen. Die Eintracht ist der größte Mehrspartensportverein der Welt mit einer Profifußballmannschaft, da muss er sich natürlich auch mit anderen Sportarten beschäftigen. Unsere Bilder zeigen ihn mit Eishockey-Superstar Leon Draisaitl (Bild links), Ex-Box-Weltmeister Wladimir Klitschko und Bergsteiger-Legende Reinhold Messner.

 

Das ist Attila: