Deutscher Meister
Mehrkämpfer Amadeus Gräber hat sich bei der Deutschen Mehrkampfmeisterschaft der Leichtathleten in der Halle den Titel geholt. Bei seinem ersten Start in der Männerklasse sicherte er sich mit 5.843 Punkten auf Anhieb den deutschen Meistertitel.
Erst im November des vergangenen Jahres wechselte Amadeus vom SV Leonardo-da-Vinci Nauen zur Eintracht. Dabei gilt der Neu-Frankfurter als großes Zehnkampftalent in Deutschland und verfügt über das Potenzial, perspektivisch in die internationale Spitze vorzustoßen – bereits zwei Mal übertraf er die 8.000-Punkte-Marke. Als größte Erfolge verzeichnete Amadeus Gräber 2022 den Titel der U18-Weltmeisterschaft sowie den Titel des U20-Europameisters im Jahr 2023. Jetzt folgte der nächste Triumph.
„Direkt im ersten Anlauf den Titel zu holen, ist ein tolles Gefühl“
Amadeus Gräber
Mit den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Frankfurt stand das erste nationale Highlight auf dem Programm und Gräber wusste direkt zu überzeugen. Der Zehnkämpfer bestritt in dieser Saison seinen ersten Hallen-Siebenkampf in der Männerklasse. Insbesondere über die 60 Meter, im Hochsprung, Stabhochsprung und über die abschließenden 1000 Meter erarbeitete sich Gräber gegenüber der Konkurrenz wichtige Zähler, die letztendlich in der Gesamtrechnung den Unterschied machten. Mit 5.843 Punkten setzte sich der Frankfurter somit recht deutlich vor Nico Beckers (5.593 Punkte) und Nils Kremling (5.539 Punkte) durch und sicherte sich seinen ersten deutschen Meistertitel in der Aktiven-Klasse – ein toller Erfolg! „Ich freue mich sehr über mein Abschneiden bei meinem ersten Männersiebenkampf. Direkt im ersten Anlauf den Titel zu holen ist ein tolles Gefühl. Punktetechnisch gibt es noch Luft nach oben, aber trotzdem bin ich mit dem Verlauf und Ausgang des Wochenendes sehr glücklich und freue mich auf den Sommer!“, so Gräber.
Neben Gräber zeigten aber auch weitere Eintrachtlerinnen und Eintrachtler starke Leistungen bei der Deutschen Meisterschaft. Marie Jung schnappte sich mit 4.184 Punkten die Bronzemedaille hinter der Titelverteidigerin Mareike Rösing (Platz zwei/4.294 Punkte) und der U20-Europameisterin aus dem Jahr 2023 Sandrine Sprengel (Platz eins/4.455 Punkte). Gräbers Trainingskollegen und Neu-Frankfurter Emanuel Molleker und Fred Isaac Fleurisson verpassten mit den Plätzen vier und fünf das Podest nur knapp. Abgerundet wurde der starke Eintracht-Auftritt von den U20-Talenten Carl Wiegand, der sich Bronze holte, und Fara Köchling, die sich mit vier neuen persönlichen Bestleistungen und einer herausragenden Punktzahl von 3.929 die Silbermedaille erkämpfte und ihre neue Mehrkampfbestleistung aufstellte.