Schritt in die Zukunft
Ende vergangenen Jahres war es endlich so weit: Die von Eintracht Frankfurt e.V. seit 2017 unterstützte „Ecole Fanantenana“ auf Madagaskar wird offiziell eröffnet.
Die Feier war ein bedeutendes Ereignis für das gesamte Dorf und zog auch Abordnungen aus den umliegenden Dörfern an. Mit dem neuen Schulgebäude wurde ein Symbol für Hoffnung und Zukunft geschaffen, denn es ist das einzige Steingebäude im Umkreis von mehreren Kilometern und bietet somit auch Schutz vor den in der Region häufig auftretenden Zyklonen.
Das Projekt umfasste den Bau von drei großen Klassenräumen aus Hohlblocksteinen und ein festes Dach, das von Zimmerleuten konstruiert wurde. Die Einrichtung ist einfach und wurde vor Ort gefertigt, da europäische Standards hier kaum umsetzbar sind. Eine besondere Herausforderung stellte die Beschaffung von Baumaterial dar, da Aragnana nur über den Canal des Pangalanes per Boot erreichbar ist. Der nächste Hafen Toamasina ist eine Tagesreise entfernt, was den Transport logistisch anspruchsvoll macht.
Die Schule wird von fünf Lehrerinnen und Lehrern betreut, die mit einem Monatslohn von etwa 50 Euro sowie Naturalien entlohnt werden. Lehrmaterial ist rar, und die staatliche Unterstützung ist minimal. Eintracht Frankfurt hat nicht nur den Bau des Gebäudes maßgeblich finanziert, sondern auch Schulkleidung bereitgestellt, wobei insbesondere Kleidung aus der Pausenliga und dem Sportbetrieb nachhaltig zweitverwertet wurde.
In einer der ärmsten Regionen Madagaskars ist das regelmäßige Angebot von Schulbildung ein erster Schritt, um die Lebensbedingungen und Zukunftsaussichten der Kinder zu verbessern. Doch der langfristige Erfolg des Projekts hängt von kontinuierlicher Unterstützung ab – jede Hilfe zählt, um diesen Hoffnungsträger am Leben zu erhalten.
Vor zwölf Jahren rief die Reiseagentur „Tour Malin Madagascar“ ein Sozialprojekt ins Leben mit dem Ziel, den Einwohnern des kleinen Dorfes Aragnana im Osten Madagaskars das Leben etwas zu erleichtern. Eintracht Frankfurt e.V. unterstützt die kleine Gemeinde seitdem mit T-Shirts, Fußballtrikots, Schulausrüstung und dem Bau einer Schule.