Unzertrennlich

Sie sind 21 und 19 Jahre alt, kennen sich seit vielen Jahren, haben schon zusammen beim 1. FC Nürnberg gespielt, kamen dann im vergangenen Sommer fix vom Club zur Eintracht und haben nun hier Fuß gefasst. Nathaniel Brown, den alle nur Nene rufen, und Can Uzun verbindet eine tiefe Freundschaft – und auch eine Fahrgemeinschaft, denn sie wohnen im selben Haus, aber nur einer besitzt einen Führerschein. Noch. Die „Eintracht vom Main“ und EintrachtTV haben Brown und Uzun einen Tag lang begleitet und über ihre Freundschaft und ihre sportliche Entwicklung gesprochen. 

Interviews und Reportage: Marc Plönnes, Felix Pooth, Michael Wiener 
Fotos: Bianca Jockel 

 

Es ist 8.30 Uhr morgens, ein ganz normaler Trainingstag bei der Eintracht steht an. Nathaniel Brown ist bereit, absolviert gerade seine Morgenroutine. Zähne putzen, Gesicht waschen, Haare richten. Letzteres wird an diesem Tag noch eine größere Rolle spielen. In seiner Wohnung stapeln sich Erinnerungen und Träume. Zwei Rookie-Pokale zeugen davon, dass er als junger Spieler schon Auszeichnungen erhalten hat. An der Wand hängt sein Trikot aus den Zeiten beim 1. FC Nürnberg, zu dem er als 13-Jähriger, aus Regensburg kommend, gewechselt ist. Dazu eine Collage mit Bildern und Zeitungsausschnitten aus seiner Zeit beim Club. „Das hat mir meine Mutter mal zum Geburtstag geschenkt“, erzählt Brown. Auf seinem Sideboard steht eine Pepsi-Dose mit seinem Namen und seinem Konterfei drauf, ein Geschenk des Eintracht-Partners. Daneben parkt ein kleines Modellauto, das ihm einst sein Berater geschenkt hat. „Es sollte mich anspornen, weiter hart zu arbeiten und irgendwann meine Träume zu verwirklichen“, sagt Brown, der nun bereit ist zur Abfahrt ins ProfiCamp. 

Der gebürtige Oberpfälzer aus der rund eine Autostunde östlich von Nürnberg gelegenen 40.000-Einwohner-Stadt Amberg zieht sich Jacke und Schuhe an und macht sich auf dem Weg zum Aufzug. Dort wird er seinen Kumpel Can Uzun treffen, der ein paar Stockwerke tiefer im selben Haus wohnt. Gemeinsam geht’s dann zur Arbeit, Fahrgemeinschaft inklusive. Denn Uzun hat noch keinen Führerschein. Als die beiden ins Auto einsteigen und Brown am Steuer die Fahrt Richtung Frankfurter Stadtwald antritt, geht’s direkt um eine Wette zwischen den beiden. 

 

Can, was macht der Führerschein?
Uzun
: Es läuft besser, davor habe ich gar nichts gemacht. Meine Lieblingsapp ist zurzeit „Fahren lernen“. Darauf verbringe ich die meiste Zeit, sogar mehr als auf TikTok. Hier gibt es 1.000 Fragen. Sobald ich meinen Führerschein habe, fahre ich Nene auch mal, wohin er will. Das hat er sich verdient. Die Fahrgemeinschaft führen wir aber weiter. 

 

Brown wollte im vergangenen Jahr unbedingt eine Wette abschließen, Can war weniger begeistert. Die Abmachung: Can musste seinen Führerschein bis zu seinem 19. Geburtstag in der Tasche haben. Der Führerscheininhaber hat die Wette gewonnen. Uzun verteidigt sich: „Man muss auch zugeben, ich hatte wenig Zeit. Der Wechsel, die neue Stadt, erstmal ankommen. Aber jetzt ist Zeit für den Führerschein“, sagt er. Die Motivation wechselt von Tag zu Tag. „Manchmal bin ich motiviert und bearbeite ein paar Fragen.“ 

 

Befreundet ist das Duo schon länger. Fußballerisch zusammengefunden hat es 2019 beim 1. FC Nürnberg, als Uzun aus Ingolstadt in die Jugend der Clubberer stieß. Erstmals gemeinsam im Kader in einem Pflichtspiel standen sie im November 2021, Brown ist zu dieser Zeit Stammspieler in der U19. Uzun gehörte beim Auswärtsspiel auf dem Campus des FC Bayern München zum Spieltagskader der A-Junioren und half letztlich in der Schlussphase mit, den 2:1-Sieg des damaligen Tabellenführers über die Ziellinie zu bringen. 

 

Wie ist eure Freundschaft entstanden? 
Brown: 
Wir haben ab und zu gegeneinander gespielt. Ich war bei der U15 und Can bei der U13, da haben wir uns mal auf dem Feld gestritten. Ich habe Can gefoult.
Uzun: Nene mag das auf dem Platz (lacht)

 

Im Trainingslager der Profis waren beide wenig später länger zusammen. Seitdem sind sie unzertrennlich. „Nene ist schon ein lustiger Kerl. Ich habe immer viel über seine Witze gelacht. Langsam baut er ab“, sagt Can mit einem Grinsen. Inzwischen kennt Nene Cans Freunde. Seitdem sehen sich beide täglich, auf und neben dem Platz. Aus Teamkollegen wurden Freunde. In Nürnberg haben sie viel privat unternommen, sind in andere Städte gefahren, waren shoppen oder einfach unterwegs. „Mittlerweile sehen wir uns jeden Tag in der Kabine, danach gehen wir beide nach Hause und zocken gelegentlich. Bundesliga gucken wir auch zusammen. “, erzählt Nene. 

 

Hattet ihr in Nürnberg schon die Fahrgemeinschaft?
Uzun: 
Nein, weil ich da noch in Regensburg gewohnt habe, und da hat mich mein Vater immer gefahren. Wenn wir von einem Auswärtsspiel spät nach Hause gekommen sind, habe ich meistens bei Nene geschlafen und wir sind am nächsten Tag gemeinsam zum Training gefahren. 

Du sprichst deinen Vater an. Welche Rolle spielt Familie für euch?
Brown: 
Familie spielt für mich eine sehr große Rolle, auch wenn sie nicht bei mir ist. Ich schreibe jeden Tag mit meiner Familie, mit meinem kleinen Bruder und meiner Mutter. Sie kommen mich auch ab und zu besuchen, auch wenn es durch die Distanz sehr schwierig ist. Wir facetimen und schreiben viel. Ich freue mich, wenn ich nach Hause komme und meine Familie besuchen kann. 

Uzun: Mein Vater ist vor allem bei Fußballthemen meine Nummer eins. Er hat mir alles beigebracht und gibt mir immer noch Tipps. Meine ganze Familie, meine Mutter und auch meine Kumpels, die kommen zu jedem Heimspiel. Auch als ich nicht so oft gespielt habe, sind sie immer gekommen. Meine Freundin supportet mich immer, meine Mutter auch und ich versuche immer meine Familie so gut es geht bei mir zu haben. 

Durch die Distanz ist es schwierig geworden. Aber würdet ihr sagen, dass es zwischen euch auch wie Familie geworden ist? 
Brown: 
Ja, auf jeden Fall. Meine Familie ist nicht in Frankfurt und Cans Eltern laden mich auch mal zum Essen ein. Dafür bin ich sehr dankbar. Das ist hier wie meine zweite Familie. In der Zeit, wo es nicht so gut lief, habe ich viel mit Can geredet und es war wichtig, dass er da war. Wenn ich irgendwo anders wäre, wo ich keinen hätte, wäre es schon hart. 

Uzun: Ich musste mich auch erstmal zurechtfinden und da war Nene mit seinen guten Worten immer für mich da. Wir haben uns gegenseitig hochgezogen und rausgekämpft. 

 

Angekommen im ProfiCamp, geht’s für Nene und Can nach dem Gang in die Kabine und zur obligatorischen CK-Messung zum Frühstück. Der Frühstücksraum im Betriebsrestaurant füllt sich, Spieler und Staff stärken sich hier für den Tag. Bei beiden gehören Eier immer dazu. Brown setzt auf die volle Ladung Omelette mit Champignons, Käse und Paprika, während es Uzun einfacher hält: nur mit Käse. Danach geht’s wieder in die Kabine und später auf den Trainingsplatz. 

Dort hauen sich die beiden Youngster wie gewohnt voll rein. Beide mussten Geduld haben in dieser Saison, bis ihr Eifer erstmals mit Einsätzen belohnt wurde. Brown kam nach einem Kurzeinsatz in der ersten DFB-Pokalrunde erst wieder Ende Oktober zum Zug, für die Ligaphase der UEFA Europa League war er nicht nominiert worden. Er spielte sich aber schnell in den Fokus, in seinem zweiten und dritten Bundesligaspiel konnte er schon Tore erzielen und auf der linken Schiene überzeugen. Ende Februar standen acht Torbeteiligungen zu Buche, alle in der Liga. Belohnt wurde er im Februar mit der Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2030. Uzun durfte zwar schon früher öfter ran, stand in der Bundesliga aber erstmals Mitte Dezember in der Startformation. Bei ihm sind es nun sieben Torbeteiligungen bei wettbewerbsübergreifend 23 Einsätzen. 

Während Uzun nach dem Training die Zeit im Gym verbringt, steht für Brown ein Sponsorendreh an. „Es kommt ab und zu vor, dass wir nach dem Training Medien- oder Marketingtermine haben“, sagt er. Heute geht es um eine Challenge des Reifenherstellers Kumho Tire, der seit vergangenem Jahr Strategischer Partner der Eintracht ist. Brown sowie seine Mannschaftskollegen Jens Grahl und Hugo Larsson müssen Reifen wechseln. Der Schnellste gewinnt. „Ich habe das noch nie gemacht. Da bin ich, glaube ich, nicht so gut“, gibt er zu. 

Der rund 25 Kilogramm schwere Reifen verlangt dem Trio alles ab. Hilfe ist durch eine Jokerregelung einmal erlaubt. „Das ist Teamwork, wir sind die Eintracht“, sagt Jens Grahl und packt bei Brown mit an. Der Linksfuß macht es aber so gut, dass er später den Siegerpokal mit nach Hause nehmen darf. 

 

Nene, wie sind Medientermine für dich? Machen sie dir Spaß?
Brown: 
Der Reifenwechsel hat Spaß gemacht. Ich habe zwar Hilfe gebraucht, aber ich habe gewonnen. Diese Termine gehören zu unserem Geschäft dazu. 

Gibt es einen Dreh, auf den du dich besonders freuen würdest?
Brown: 
„Eintracht kocht ...“ wäre cool und ein paar Tipps würden mir sicherlich helfen, auch wenn ich schon kochen kann. 

Welche Medien konsumierst du? 
Brown: 
Viel Instagram und TikTok. 

 

Es ist 14.15 Uhr und Brown fährt zurück ins ProfiCamp. Dort wartet das Mittagessen, auch hier ist die Mannschaft wieder versammelt. Die beiden sitzen mit Nnamdi Collins zusammen. Uzun beschreibt, wie er seine „Can-Uzun-1000-PS-Nudeln“ vorbereitet. „Rote Pesto, Sahne, Hähnchen, Parmesan.“ 

 

Erst etwas essen, dann geht es weiter zum Friseur. Früher hatte Can Uzun einen richtigen Wuschelkopf, peinliche Frisuren gab es bei ihm aber nie nach eigener Aussage. 

 

Can, hattest du schon mal eine Frisur, die du bereut hast?
Uzun: 
Ja. Ich dachte, dass ich einen feinen Haaransatz habe – ähnlich wie bei Phil Foden. Aber ich habe die Haarlinie nicht dafür, ich sah aus wie ein Pilz. 

Ganz generell, weg von Frisuren: Wir haben heute im ProfiCamp schon ein paar Frotzeleien mitbekommen.
Uzun: 
Rasmus nennt uns immer die Nürnberger. Da nimmt er auch Nnamdi mit rein, wir sind oft zu dritt zusammen. Aber Nnamdi kommt gar nicht aus Nürnberg (lacht). Aber solche Sticheleien sind für die Harmonie des Teams wichtig. 

Brown: Das macht uns nichts aus. Seit Tag eins war es bei uns so, dass wir uns alle verstanden haben. Wir sind nicht alle beste Freunde, aber man versteht sich und kommt mit jedem klar. 

Beschäftigt euch Hate auf Social Media? 
Uzun: 
Wenn ich Hate bekommen würde, dann würde es mich nicht interessieren. Es wurde immer mal geschrieben „Er kommt noch nicht klar“, aber es interessiert mich nicht, weil ich weiß, dass es nicht so ist. 

Brown: Es bringt nichts, sich damit zu beschäftigen.

Can, wie gefällt dir Frankfurt?
Uzun: 
Gut. Aber ehrlich gesagt bin ich nicht so oft in der Stadt. Mit meiner Freundin mache ich was, wenn sie hier ist. Ich bin eher zu Hause, weil ich eine ruhige Person bin. 

 

Brown hingegen geht bei gutem Wetter gerne mit seinen Freunden ins Café. 

 

Wer legt mehr Wert auf das Aussehen? 
Uzun 
(ohne zu zögern)Nene!
Brown: Ich war lange nicht mehr beim Friseur. Eigentlich gehe ich jede Woche, aber in letzter Zeit hatte ich keine Lust. Sonst legen wir beide gleich viel Wert auf unser Aussehen. 

Würdet ihr sagen, dass der äußerliche Auftritt wichtig ist?
Uzun: 
Ja, 100 Prozent. Eine gewisse Aura muss man ausstrahlen. Es kann einem helfen aufzufallen – sowohl auf als auch neben dem Platz. 

Can, wie findest du, macht Nene sich vor der Kamera?
Uzun: 
Gut. Es gibt alte Videos, in denen er immer wieder nervös war. Es ist besser geworden. 

 

Brown sagt, es wird besser, je öfter man es macht. Uzun hingegen findet es „komisch“, Kameras vor dem Gesicht zu haben. Interviews hingegen sind für ihn kein großes Problem. 

 

Wie war es für euch, als klar wurde, dass ihr beide ab vergangenen Sommer in Frankfurt zusammenspielen werdet?
Brown: 
Bei mir stand es ein bisschen früher fest, dass ich nach Frankfurt wechsle. Wir haben ab und zu drüber geredet. Als bei Can die Gerüchte aufkamen, meinte ich, dass er mitkommen soll. Es hat mich schon gefreut. Es ist vor allem für den Anfang leichter, jemanden zu haben. 

Uzun: Ich bin einer, der Spaß neben dem Platz braucht, um performen zu können. Auch auf dem Platz haben wir eine gute Connection. 
Brown: Auch auf dem Feld läuft es gut. Aber wichtig ist auch, neben dem Platz jemanden zu haben. 

 

Nene Brown steuert den Wagen in Richtung Innenstadt. Bello Cutz ist das Ziel, der Stammfriseur der beiden. Der 21-Jährige fährt eine Runde im Kreis, findet erstmal keinen Parkplatz. „Beim Parken gehöre ich zu den drei Schlechtesten in meinem Jahrgang und aus ganz Europa. Seitlich einparken – keine Chance“, erzählt er. Schließlich findet sich eine Lücke. Brown und Uzun steigen aus, laufen zum Eingang und öffnen die Tür. „Hier lassen wir uns immer die Haare schneiden, ein paar andere Jungs aus der Mannschaft auch“, sagt Brown. Die beiden begrüßen die anderen Gäste und Angestellten herzlich. Die Atmosphäre ist familiär, man kennt sich, man schätzt sich. Brown rasiert Uzun den Bart, bis ihr Friseurmeister bereit ist. Danach geht’s an die Haare der beiden Adlerträger. „Bello macht immer gute Arbeit“, sind sich Brown und Uzun am Ende einig. Ein 13-jähriger Junge, der sich nebendran die Haare schneiden lässt, fragt noch nach einem gemeinsamen Foto. Den Wunsch erfüllen Brown und Uzun gerne. 

Auf der Fahrt nach Hause ist nochmal Zeit, über die sportliche Entwicklung der beiden Profifußballer in Frankfurt zu sprechen.

 

Nene, wie habt ihr euch unterstützt in schwierigen Zeiten?
Brown: 
Die Vorbereitung war gut, du hast Tore gemacht, aber ich habe auch gut gespielt. Dann kam eine Phase, vor allem bei mir, als ich nicht im Kader war. Das war hart, aber ich habe einfach weitergemacht und wir haben untereinander viel geredet. Wir haben uns gegenseitig hochgezogen. Wir haben es überstanden und jetzt ist das hier mit uns eine ganz coole Geschichte. Es dient natürlich als Motivation für die Zukunft, auch wenn es mal nicht so gut läuft, trotzdem zu wissen, dass es sich schnell ändern kann und ich einfach weitermachen muss. 

Can, was sagst du zu eurer Freundschaft und der Unterstützung?
Uzun: 
Nene hat es gut gesagt. Die Vorbereitung bei mir war gut, bei ihm fand ich sie sehr, sehr gut. Bei mir hat es etwas länger gedauert. Ich war mir bewusst über meine Qualitäten, aber ich konnte sie nicht von Anfang an so auf dem Platz zeigen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich merke selbst, dass ich reifer wurde, sodass ich weiß, was ich machen muss, um mich in den Vordergrund zu spielen. Das habe ich am meisten dazugelernt. Wir haben uns immer gesagt, dass wir uns zutrauen, uns hier durchzusetzen, weil wir die Qualität dafür haben. 

Ihr seid beide junge Spieler, die aus der Zweiten Liga kommen. Inwiefern ist es normal, dass es Zeit in Anspruch nimmt, bis alles greift? 

Uzun: Wir haben hohe Erwartungen an uns selbst. Deshalb denkt man in Momenten, in denen es nicht läuft, „ich kann‘s doch“. Aber du hast es gerade schön gesagt: Nene ist ein bisschen früher angekommen, aber ich mittlerweile auch. Im Fußball ist es eben nicht immer so, dass man etwas macht und es direkt läuft. Der Weg ist nicht immer rosig und es können einem auch mal Steine in den Weg gelegt werden. 

 

Danach erzählen sie, wie hart die Umstellung am Anfang war von der Zweiten Liga zur Bundesliga. Dass sie schon in der Tiefgarage am Morgen Respekt vor den anstehenden Trainingsläufen hatten, weil ihnen die Beine weh taten und es morgens wie zu Schulzeiten war und man weiterschlafen wollte. 

 

Ist der Belastungsunterschied zur Zweiten Liga so viel intensiver?
Brown: 
Es ist läuferisch intensiver, vor allem das Training. Da ist mehr Ernsthaftigkeit dahinter. 

Wenn ihr euch für den jeweils anderen etwas wünschen könntet, was wäre es? Brown: Ich wünsche mir für Can vor allem erstmal, dass er gesund bleibt. 

Uzun: Schön gesagt, Bruder. Gesund bleiben ist die Basis. Dann maximaler Erfolg sowie sehr viele Tore und Vorlagen. 

 

Brown biegt wieder in die Straße ein, in der die beiden in einem Haus wohnen. Es ist später Nachmittag, der Dreh- und damit auch der Arbeitstag ist nun beendet. Nun heißt es, zu Hause regenerieren und Kraft tanken für den nächsten Tag, an dem Cheftrainer Dino Toppmöller eine Doppelschicht angesetzt hat. „Wir chillen jetzt, morgen geht’s wieder weiter. Wir haben noch viel vor in dieser Saison“, sagt Uzun und schließt die Haustür hinter sich.