Wegweisender Abend für die Zukunft
Die diesjährige Mitgliederversammlung von Eintracht Frankfurt e.V. stand ganz im Zeichen zukunftsweisender Entscheidungen. Die EvM-Redaktion hat die wichtigsten Ereignisse des Abends zusammengefasst.
Rund 1.500 Mitglieder und Gäste nahmen an der diesjährigen Mitgliederversammlung in der Frankfurter Jahrhunderthalle teil. Unter den Gästen befanden sich unter anderem Ehrenpräsident Peter Fischer, der Ehrenaufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Steubing, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Sven Janssen, die Vorstandsmitglieder der Eintracht Frankfurt Fußball AG Axel Hellmann, Markus Krösche, Philipp Reschke und Julien Zamberk, die Cheftrainer Dino Toppmöller und Chefcoach Niko Arnautis sowie Staff und Vertreterinnen und Vertreter beider Bundesligamannschaften, Mitglieder des Aufsichtsrats der Fußball AG, die Mitglieder der Gremien des Vereins sowie Partner und Sponsoren.
In Abwesenheit des erkrankten Präsidenten Mathias Beck berichtete das geschäftsführende Präsidiumsmitglied Moritz Theimann für das Präsidium. Eines der wichtigsten Ziele des Präsidiums sei die Infrastruktur und damit einhergehend die Erschließung und Modernisierung von Sportstätten, um das vorhandene Sportangebot weiter ausbauen zu können. Für die Zukunft gäbe es erste Überlegungen für den Bau eines Schwimmbads am Standort Nied. Zudem soll zeitnah ein neuer Bürokomplex am Riederwald entstehen. Außerdem müsse die Organisationsstruktur des Vereins modernisiert werden, um sich zukunftsfähig aufzustellen. „Der gesamte Verein macht in allen Bereichen weiterhin große Fortschritte. Er ist so jung, kreativ und ambitioniert wie schon lange nicht mehr“, betonte Theimann.
„Der gesamte Verein macht in allen Bereichen weiterhin große Fortschritte. Er ist so jung, kreativ und ambitioniert wie schon lange nicht mehr“
Moritz Theimann
Das Wachstum des Vereins ist, sowohl in der Fan- und Förderabteilung als auch im aktiven Sport, ungebrochen. Theimann verkündete in seiner Rede das Erreichen der 150.000-Mitglieder-Marke, darunter über 15.000 Mitglieder innerhalb einer Sportabteilung. Somit ist Eintracht Frankfurt nach dem FC Bayern München und Borussia Dortmund weiterhin der drittgrößte Verein in der Ersten Bundesliga und weltweit der größte Mehrspartensportverein mit einer professionellen Fußballmannschaft.
In seiner Rede ging AG-Vorstandsvorsitzender Axel Hellmann auf die Entwicklung des vergangenen Jahres ein, auf die Attraktivität der Eintracht für große Talente und freute sich am Ende des Abends über die Zustimmung zur Kapitalerhöhung der Fußball AG. Diese bezeichnete er als klaren Vertrauensbeweis in die handelnden Personen im Verein.
Mit Carolin Schäfer beendete im Sommer eine der erfolgreichsten Eintracht-Leichtathletinnen aller Zeiten ihre Karriere. Sie wurde unter anderem 2017 Vize-Weltmeisterin, 2018 gewann sie die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft. Für ihre sportlichen Verdienste wurde sie von Armin Kraaz und Dr. Katharina Keller auf der Bühne verschiedet und erhielt die lebenslange Mitgliedschaft.
Nach der Ehrung ging es an die Präsidiumsbeiträge. Im Fokus stand unter TOP 4.2 die Abstimmung der Mitglieder zur geplanten Kapitalerhöhung der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Mit einer Mehrheit von 78,48 Prozent stimmten die anwesenden Mitglieder für den Antrag des Präsidiums. Gleichwohl fand der Antrag auf Satzungsänderung von „§ 8 Grenzen der Ausgliederung“ eine Mehrheit, sodass die Beteiligung an der Eintracht Frankfurt Fußball AG künftig nicht unter 67 Prozent liegen darf und dies entsprechend in der Satzung verankert ist. Außerdem wurde der Antrag zur Anpassung des Vereinszwecks von den Mitgliedern angenommen. Der Verein handelt frei von parteipolitischen, weltanschaulichen und religiösen Bindungen und bekennt sich zur freiheitlich demokratischen Grundordnung. Er tritt verfassungs-, fremdenfeindlichen, antisemitischen Bestrebungen und Einstellungen sowie jeder Diskriminierung, insbesondere aufgrund der Nationalität, der ethnischen Zugehörigkeit, der Religionszugehörigkeit, des Geschlechts, des Alters, der sexuellen Identität oder einer Behinderung aktiv entgegen“, heißt es künftig in der angepassten Satzung.