Ein Traum wird wahr
Es war der wohl aufregendste Tag seines Lebens. Schon Tage zuvor musste Maxim immer wieder daran denken, dass er als Einlaufkind im Stadion dabei sein darf. In der Schule erzählte er seinen Mitschülern davon, die gespannt mit ihm dem Donnerstag, 13. März, entgegenfieberten.
An einem kühlen Abend spielte die Eintracht im Achtelfinale der UEFA Europa League zu Hause gegen AFC Ajax. Die Flutlichter tauchten den Deutsche Bank Park in helles Licht, die ersten Fans strömten ins Stadion. Maxim war unglaublich nervös, aber auch voller Vorfreude. Doch eine Frage ließ ihn nicht los: Mit welchem Spieler würde er den Rasen betreten? Nachdem er sein Trikot übergestreift hatte, zog jeder Junior Adler einen kleinen Zettel. Maxim blickte gespannt auf das Papier. „Eintracht Frankfurt 10“ stand darauf. Seine Freude war riesig, denn er durfte an der Seite eines Eintracht-Spielers ins Stadion einlaufen. Plötzlich trat ein Junge an ihn heran und hielt ihm einen Zettel hin. „Wollen wir tauschen?“, fragte er. Maxim warf einen Blick darauf: „Eintracht Frankfurt 1“. Ohne zu zögern, nahm er das Angebot an. Er konnte es kaum fassen – das bedeutete, dass er als Erster und mit seinem Lieblingsspieler Robin Koch einlaufen durfte.
Nach dem Aufwärmen verließen die Profis den Platz und kehrten in die Kabine zurück, um sich auf das Spiel vorzubereiten. Die Atmosphäre wurde spürbar intensiver. Dann war es endlich so weit. Die Tür zur Kabine öffnete sich, und die Profis traten in den Spielertunnel. Die Einlaufkinder stellten sich in einer Reihe auf – bereit, Hand in Hand mit den Spielern ins Stadion einzulaufen. Maxim konnte es kaum glauben, als Robin Koch ihm zulächelte und ihm die Hand reichte. Es ertönte die Hymne „Eintracht vom Main“. Maxim konnte die Spannung kaum aushalten: „Ich konnte schon die Gesänge der Fans hören und wollte raus auf den Rasen.“ Dann gab der Schiedsrichter das Go. Sein Herz schlug bis zum Hals, als er gemeinsam mit Robin Koch durch den Tunnel lief und das Stadion betrat. Die Lichter, die Fangesänge, die vielen Menschen – es war ein überwältigendes Gefühl.
„Ich konnte schon die Gesänge der Fans hören und wollte raus auf den Rasen“
Auf dem Rasen standen sie nebeneinander, während die Hymne gespielt wurde. Er versuchte, den Moment in sich aufzusaugen und jede Sekunde zu genießen. Robin Koch legte sogar kurz die Hand auf seine Schulter, beugte sich zu ihm herunter und sagte: „Wink nochmal den Fans dort!“
Nach dem Einlaufen verabschiedete Maxim sich von Robin Koch und lief zur Seite. Die Junior Adler zogen sich schnell um und wurden anschließend zu ihren Familien gebracht. Maxim lief voller Freude auf seine Familie zu: „Das war der schönste Moment in meinem Leben.“ Der junge Adlerträger konnte sein Glück kaum fassen und seine Eltern schlossen ihn in die Arme und freuten sich mit ihm.
Wenige Stunden später staunte Maxim gleich nochmal, als sein Idol Robin Koch ein Foto von ihm und Maxim in seiner Instagram-Story postete. Dieses Foto und weitere Bilder druckte seine Mutter für ihn aus. Maxim erzählt begeistert: „Die will ich überall in meinem Zimmer aufhängen.“ Dieser besondere Tag wird ihm noch lange in Erinnerung bleiben. Die Aufregung, die Vorfreude und der unvergessliche Moment, mit seinem Lieblingsspieler ins Stadion einzulaufen, machten das Achtelfinalspiel für Maxim zu etwas ganz Besonderem.