Ziel U23-EM
Siebenkämpferin Carmen Nowicka hat drei Wochen im Trainingslager in Südafrika verbracht. Im Interview berichtet sie von besonderen Momenten, intensiven Einheiten und ihren Zielen.

Carmen Nowicka über …

… die Zeit im Trainingslager:
In Südafrika waren das Wetter und die Atmosphäre im Stadion einfach überwältigend! Ich habe gespürt, wie ich mich sportlich weiterentwickelt habe, und bin mit großer Motivation zurückgekehrt. Gleichzeitig bietet so einTrainingslager die perfekte Gelegenheit, als Team noch enger zusammenzuwachsen – gemeinsam zu trainieren, sich gegenseitig zu pushen und diese besondere Zeit zu genießen.

… den Trainingsplan:
Nach meiner Influenza-B-Erkrankung lag der Fokus für mich zunächst darauf, wieder gut ins Training einzusteigen. Die drei Wochen waren eine wichtige Phase, um sowohl meine körperliche als auch mentale Fitness weiter auszubauen. Am Ende stand ein kleiner Trainingswettkampf an, der den aktuellen Leistungsstand überprüfte. Wir haben gezielt an neuen technischen Elementen gearbeitet – immer mit dem Ziel, Stärken zu festigen und Schwächen zu verbessern, damit die Punktzahlen stetig steigen. Besonders im Bereich Schnelligkeit und Weitsprung wollte ich große Fortschritte erzielen, denn hier könnte sogar die Qualifikation für die U23-EM möglich sein.

… ein typischer Tag im Trainingslager:
Ein typischer Tag begann für uns meist um 8.20 Uhr. Nach dem Aufstehen machten wir uns fertig und frühstückten gegen 8.45 Uhr. Um 10 Uhr startete die erste Trainingseinheit, die rund zweieinhalb Stunden dauerte. Je nach Wetterlage passten wir die Inhalte flexibel an. Zurück in der Unterkunft hieß es dann: schnell die Energiespeicher auffüllen – sei es mit selbstgekochten Nudeln oder kleinen Snacks. Danach blieb etwas Zeit zum Entspannen, entweder am Pool oder im Zimmer, bevor am Nachmittag die zweite Trainingseinheit anstand. Abends gingen wir essen oder bestellten etwas. Gegen 23.30 Uhr war meist Bettruhe angesagt – schließlich wollten wir am nächsten Tag wieder voll angreifen.

… die Finanzierung des Trainingslagers:
Um mein Trainingslager in Südafrika finanzieren zu können, bin ich auf verschiedene Einnahmequellen angewiesen. Besonders ist meine Situation deshalb, weil ich sowohl für Eintracht Frankfurt als auch für den polnischen Verband starte. Durch deren Unterstützung kann ich auf diesem hohen Niveau trainieren.

… was am meisten Spaß gemacht hat:
Am meisten genossen habe ich definitiv das fantastische Wetter! Sonne und angenehme Temperaturen gaben mir eine Extraportion Motivation für die bevorstehende Saison. Und überhaupt: In so einer Umgebung zu trainieren war ein echtes Highlight.

… ihr Saisonziel:
Die vergangenen drei Monate verliefen für mich sehr positiv – was mir neue Möglichkeiten gibt, mich national und international gut zu präsentieren. Mein großes Ziel ist eine starke Platzierung bei der U23-Europameisterschaft in Bergen. Am wichtigsten bleibt für mich: gesund bleiben – denn ohne Gesundheit ist alles andere nichts wert!