Rekorde bei der vierten Auflage
Mehr als 600 Gäste haben die von Eintrachs Digitaltochter EintrachtTech organisierte Technologie-Konferenz „Block im Park“ 2025 im Deutsche Bank Park besucht – eine neue Bestmarke. Rekordverdächtig war auch die Stimmung. Über 20 Experten diskutierten über Künstliche Intelligenz, Blockchain-Anwendungen, neue Technologien und wie diese unseren Alltag verändern. Moderiert wurde die Konferenz von Inken Schönauer (F.A.Z.), Hannah Klose und Hubertus Väth (NewMark). Das Hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation war in diesem Jahr zum ersten Mal Kooperationspartner von Block im Park.

Eröffnet wurde die Konferenz traditionsgemäß von Axel Hellmann, Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Er stellte fest, dass sich die Themen weg von der Tokenisierung hin zur Anwendung Künstlicher Intelligenz verlagert hätten. Mit Blick auf die neue Bundesregierung betonte Hellmann die Wichtigkeit eines starken Digitalministeriums. Deutschland müsse zwischen schneller Umsetzung und notwendigen Regularien die Balance finden. „Wir dürfen nicht immer nur sehen, was nicht geht“, so Hellmann. Ziel müsse sein, international wettbewerbsfähig zu bleiben – „im Herzen von Europa“. 

Einen gelungenen Start lieferte Georgia Lewis Anderson mit ihrer Keynote und zeigte vielfältige Möglichkeiten von KI auf, die das tägliche Leben vereinfachen oder bereichern können. Als Expertin für Prompting betonte sie die Bedeutung der richtigen Formulierungen und Aufgabenbeschreibungen an die KI und empfahl, direkt zu sein und ohne Umschweife zu formulieren. Sie warnte zudem davor, allem zu trauen, was man sieht. „Die Art, wie wir das Internet und KI nutzen, verändert sich rasant“, so Anderson. Beispielsweise der Journalismus würde sich weiterentwickeln, Recherchen erfolgten heute bereits auf andere Weise als früher. Die Fähigkeit, Herkunft und Authentizität digitaler Informationen zu überprüfen, gewinne an Bedeutung und werde zur Grundlage von Vertrauen. Journalisten der New York Times setzen wiederum Blockchain-Technologien ein, um echte Nachrichten oder Bilder von Fake zu unterscheiden, oder um zu erkennen, ob an einem Originalzustand etwas verändert wurde.

Traue nicht allem, was du siehst

In einem Panel mit Tim Armbruster (KfW), Marco Bodewein (Bullish) und Daniel Sander (White & Case) wurde unter Moderation von Hubertus Väth über Finanzmarktregulierung gesprochen. Einigkeit bestand darin, dass klare Regeln Vertrauen schaffen – jedoch dürfe Regulierung Innovation nicht ausbremsen. Die MiCA-Verordnung sei ein Schritt in die richtige Richtung, müsse aber noch präziser gefasst werden, insbesondere im internationalen Vergleich.

Peter Heidkamp (Aleph Alpha), Andreas Golze (Cognizant) und Michael Dietz (Google) betonten in einer weiteren Diskussionsrunde das disruptive Potenzial von KI – vor allem in der Finanzwirtschaft. Voraussetzung sei auch hier Vertrauen in Technologie und Daten.

Erstmals wurden im Rahmen der Konferenz auch Startup-Pitches in Kooperation mit Hessian.AI und dem TechQuartier veranstaltet. Sechs hessische Jungunternehmen präsentierten innovative Geschäftsmodelle – ein starkes Zeichen für die Tech-Zukunft der Region.

 

Das ist Block im Park
Aufsetzend auf der Digital- und Innovationsstrategie sieht sich Eintracht Frankfurt als Plattform und Enabler von Diskussionsformaten rund um neue Technologien, mit denen sich nicht nur Eintracht Frankfurt beschäftigt, sondern die auch eine hohe Relevanz für Privatwirtschaft und Politik haben. Die Schaffung von „Block im Park“ in 2022 als jährliche Fachkonferenz war dementsprechend ein logischer Schritt zur Diskussion von Technologietrends, Künstlicher Intelligenz und Blockchain-Anwendungen in unterschiedlichsten Industrien. Ein Konferenzformat, welches sich Stück für Stück als eine der führenden Tech-Konferenzen Deutschlandsentwickelt hat.