Der Podcast feiert Jubiläum
Im August 2020 und im März 2025 spielt die Eintracht jeweils gegen den AFC Ajax aus Amsterdam, vor fünf Jahren im Testspielmodus und kürzlich in der UEFA Europa League. Kuriose Gemeinsamkeit: In beiden Monaten kommt es zu Meilensteinen in der Podcast-Geschichte der Eintracht! „Eintracht vom Main“ ist nicht nur der Name des Klubmagazins, sondern auch des Podcasts, der am 28. August 2020 seine Premiere feiert – und am 20. März 2025 mit Episode 100 dreistellig geworden ist.

Der Startschuss vor mittlerweile rund 250 Wochen fällt mit dem damaligen Präsidenten Peter Fischer, der mit Direktor Kommunikation und Marke Jan Martin Strasheim über viele große Eintracht-Themen und ihn als Menschen spricht. Ein Auftakt, wie er passender nicht hätte sein können, weil Fischer und die erste Folge damit genau in das passen, was der Podcast verspricht: Persönliche Geschichten, große Emotionen und die Menschen hinter der Eintracht – auf und abseits des Rasens.

Seitdem sind 105 Folgen erschienen, mit unterschiedlichen Moderatoren. Neben Strasheim waren auch Elisa Sauer, Marc Hindelang, Lars Weingärtner und Matthias Thoma bereits Gastgeber. Kurios: Thoma, Geschäftsführer des Eintracht-Museums und damit überwiegend in den Folgen mit historischen Themen sowie ehemaligen Spielern und Verantwortlichen in der Moderatorenrolle, war dabei auch schon mal Gast – natürlich, als es im März 2024 um das 125-jährige Bestehen des Vereins ging.

Ob Fußballgott Alexander Meier, Weltmeister Uwe Bein, Nationalspielerin Laura Freigang – erste Frau im Podcast –, Sportvorstand Markus Krösche oder Metal-Frontmann Gerre von Tankard: Die Gästeliste spiegelt die Vielfalt der Eintracht wider. Auch Stimmen außerhalb des Vereins kamen zu Wort.

Ein besonders bewegender Moment: Folge 50 mit dem Holocaust-Überlebenden Helmut „Sonny“ Sonnenberg. Gegenüber Thoma erinnerte er sich: „Als ich aus dem Arbeitslager zurückkam, wog ich 27 Kilogramm. Jahrelang habe ich mich geschämt. Doch der Eintracht bin ich so dankbar, weil ich hier nie ein Wort der Diskriminierung gehört habe.“ 

Rainer Falkenhain, der kürzlich sein 40-jähriges Dienstjubiläum feierte und damit der älteste Mitarbeiter der Eintracht ist, war gleich mehrfach zu Gast. Als langjähriger Leiter des Lizenzspielerbereichs kennt er die Geschichten hinter den Kulissen – etwa die über Klaus Toppmöller, Trainer der Eintracht in den 1990er Jahren. „Am Wochenende vor jedem Heimspiel kam seine Frau mit den Kindern nach Frankfurt. Die ganze Familie hat mitgefiebert. Sohn Dino war damals zwölf – das war meine erste Begegnung mit ihm.“ Heute war Dino Toppmöller selbst schon im Podcast zu Gast.

In Folge 82 sprach Sebastian mit Lars Weingärtner über sein Karriereende und seinen besonderen Bezug zur Eintracht: „Es macht mich sehr stolz, dass im Nachhinein so positiv über meine Zeit hier gesprochen wird. Dass ich so einen riesengroßen Fußabdruck auf dem Feld hinterlassen konnte und auch als Mensch eine sehr große Wertschätzung erfahre.“

Auch externe Medienprofis kamen zu Wort: Journalist Hartmut Scherzer berichtete über seine Freundschaft zu Jürgen Grabowski, Stephan Reich gewährte Einblicke in legendäre Interviews und Michael Horeni sprach in Folge 90 über das von ihm verfasste Buch „Stimmen der Eintracht“: „Eintracht Frankfurt war immer da. Und dass ich dann, wenn ich nicht selbst gespielt habe, samstags zu den Spielen bin, das war selbstverständlich.“

Am 20. März 2025 war es dann so weit: Jubiläum! 100. Folge! Zu Gast: Eintracht-Leistungsträgerin Géraldine Reuteler. Die Schweizerin sprach über die erfolgreiche Saison der Frauenmannschaft, Rituale im Team und die Qualifikation zur UEFA Women’s Champions League – ein Ziel, das sowohl die Frauen, als auch die Männer erreichen sollten. Auch aus dem Profikader waren freilich schon Spieler zu Gast, wie Martin Hinteregger, Philipp Max, Ansgar Knauff oder Robin Koch.

Wir sagen: Glückwunsch zu 100 Folgen „Eintracht vom Main“! Auf viele weitere spannende Gespräche mit Menschen, die unsere Eintracht, unsere Stadt und unsere Region so besonders machen.

Text: Julien Feldkamp
Fotos: Eintracht Frankfurt