Fakt oder Mythos: Fett ist ungesund

Fakt

       Fett ist nicht per se ungesund. Es hängt davon ab, welche Art von Fett konsumiert wird und in welchen Mengen.

       Fett ist ein wichtiger Makronährstoff, der für die Energiezufuhr, die Zellstruktur, die Hormonproduktion und die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) von Bedeutung ist.

       Und nicht zu vergessen: Fett ist Geschmacksträger!

Gesundheitsfördernde Fette:
Omega-3-Fettsäuren

       Omega-3-Fettsäuren werden viele positive Wirkungen zugesprochen:

       Entzündungshemmende Wirkung

       Unterstützung der Herzgesundheit

       Quellen:
› Fettreicher Fisch, z.B. Makrele, Hering, Lachs
›Nüsse, z.B. Walnüsse
› Leinöl, Olivenöl
› Leinsamen, Chiasamen
› Avocado

Die meisten Menschen in Deutschland nehmen nicht ausreichend Omega 3 zu sich. Ein Omega-3-Präparat kann demnach für viele sinnvoll sein, um den Bedarf zu decken.*

Bei diesen Fetten ist Vorsicht geboten!
Gesättigte Fettsäuren

       Jeder Mensch nimmt eine gewisse Menge gesättigte Fettsäuren zu sich. In Maßen sind diese grundsätzlich auch nicht schädlich.

       Übermäßiger Konsum kann allerdings zu Übergewicht führen, entzündungsfördernd wirken sowie Herzkrankheiten fördern.

       Quellen:
› Fettreiches Fleisch (v.a. Schweinebauch, Gänsebraten)
› Butter, Sahne
› Fettreicher Käse
› Palmöl
› Fettreiches Gebäck: Blätterteig, Croissants

Gesundheitsschädliche Fette
Transfettsäuren

       Es sind keine positiven Funktionen dieser Fette bekannt.

       Sie steigern das Risiko für Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

       Wirken entzündungsfördernd.

       Quellen:
› Industriell verarbeitete Lebensmittel
› Frittiertes (z.B. Chips, Pommes, Donuts)
› Margarine (insbesondere wenn sie nur aus einem Öl hergestellt wurde)

 

Fazit Mythos!

       Fett ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Ernährung.

       Der Schlüssel liegt darin, die richtigen Arten von Fetten in angemessenen Mengen zu konsumieren.

       Bevorzugt pflanzliche und marine Fettquellen und vermeide Transfettsäuren!

*durch die Bestimmung des Omega-3-Index lässt sich darauf schließen, wie viel Omega 3 man tatsächlich zu sich nehmen sollte, um ausreichend versorgt zu sein.