Glückwunsch, Fanabteilung!
Es ist an einigen Stellen dieser Ausgabe Thema: 25 Jahre ist es her, dass aus der damals noch überschaubar organisierten Fanszene der Eintracht eine eigene Vereinsabteilung hervorging. „Mit uns schlägt‘s 13!“ hieß ihr Slogan, da die Fan- und Förderabteilung, wie sie genannt wurde, damals die 13. Abteilung war. Die „Eintracht vom Main“ hat gemeinsam mit den Kollegen aus dem Museum in die Anfangstage der Abteilung geschaut und ist zufrieden: Viele der damals illusorisch scheinenden Ideen wurden verwirklicht!

Mehr Pfeile als Mitglieder
Als die Idee einer eigenen Fanabteilung geboren wurde, haben die Gründerväter diese Abteilung zunächst theoretisch in den Eintracht-Kosmos eingebaut. In den ersten Entwürfen gab es dabei mehr Pfeile als Mitglieder, aber die Idee schien tragfähig.

Hehre Ziele
997 hatte die Eintracht 5.500 Mitglieder. Das war in den 1980er und 1990er Jahren eine relativ konstante Marke. Die Pioniere der Fanabteilung wollten mehr. In ersten Balkendiagrammen wurde der erhoffte Mitgliederzuwachs eingezeichnet. Das hieß weniger Pfeile, dafür ein steiler Aufstieg. Ziel: 2001 sollten es schon 9.000 Mitglieder sein. Da ist die Eintracht allerdings mal wieder abgestiegen …

Gründung mit gedankenloser Tischdecke
Nach intensiven Vorbereitungen war es so weit. Am 11. Dezember 2000 wurde die Fanabteilung in würdigem Rahmen in der Licher-Lounge gegründet. Bei den vielen Vorbereitungsarbeiten kann man schon mal vergessen, eine schwarze Tischdecke zu organisieren. Hätte Klaus Walter nicht in letzter Not noch sein schwarzes Notizbuch auf den Tisch gelegt, könnten wir dieses vereinshistorische Bild nur in schwarz-weiß kommunizieren.

Die Frage nach dem Rettungsring
Das Gründungslogo der Fanabteilung war Eintracht-Adler Charly, der mit einem Klöppel auf einen Gong schlägt. Titel: „Mit uns schlägt’s 13!“. Viele Fans haben das Bild missverstanden und fragten damals immer wieder, was denn bitte schön ein Rettungsring auf einem Eintracht-Motiv sucht. Wir sind hier doch nicht beim HSV!

Ein Archiv und ein Museum
Eines der großen Anliegen der Fanabteilung war die Schaffung eines Vereinsarchivs als Grundlage für ein Vereinsmuseum. Der erste Raum am Riederwald war acht Quadratmeter groß und man war dankbar, endlich einen Ort für die Sammlung zu haben. Jan Åge Fjørtoft kam zur Einweihung und verewigte seinen Fuß in Gips. Außerdem startete die Abteilung Spendenaktionen zum Kauf von Pokalen. Wir hatten ja nix damals …

Eine eigene Gazette
Die vielen Ideen der Fanabteilung wollte man kommunizieren und in der Eintracht-Familie bekannt machen. So entstanden immer wieder Drucksachen. Es gab Faltblätter, „Die Kurve“ und viel später sogar ein Hochglanzmagazin namens „Diva“. Anlässlich der Recherche zum 25. Geburtstag hat die Redaktion nochmal www.diekurve.de angeklickt. Achtung, da gibt’s eine Sicherheitswarnung!

Auswärts – Find Ich Gut!
Dann begann die Fanabteilung, Auswärtsreisen zu organisieren. Ungekrönter Höhepunkt jeder Saison war die Schiffsfahrt nach Mainz. Es soll Teilnehmende geben, die direkt nach der Ankunft wieder zurück ins Herz von Europa gefahren sind. Dabei war auch damals schon der heutige Vorstandssprecher Axel Hellmann, siehe Foto. Die Fahrten sind immer noch toll, aber heute gibt’s sogar Flüge – international. All das hätte man sich vor 25 Jahren nicht erträumen lassen ...