Eintracht stärkt Leichtathletik-Team
Die Wechselperiode ist zu Ende, der „Kader“ für 2026 bei den Leichtathleten steht. Mit hochkarätigen Zugängen wie den vierfachen Olympiateilnehmer Christopher Linke und Vizeweltmeister Merlin Hummel – und ohne ein Quartett.

Bei der traditionellen Weihnachtsfeier der Leichtathleten kürzlich im Hotel Lindner hat Leichtathletik-Abteilungsleiter Michael Krichbaum ein positives Fazit der Saison 2025 gezogen, in der die Eintracht unter anderem fünf WM-Teilnehmer (so viele wie kein anderer Verein), acht internationale und 49 nationale Medaillen produzierte. „Wir entwickeln uns immer mehr zum Hotspot Leichtathletik. Mit Eintracht Frankfurt als verlässlichen und starken Partner kann sich Großes entwickeln“, sagt er.

Teil davon ist nun unter anderem Christopher Linke. Der Geher hat bereits viele nationale und internationale Erfolge gefeiert. Linke ist deutscher Rekordhalter auf den 20 und 35 Kilometer und hat bereits 21 deutsche Meistertitel gewonnen. Er vertrat Deutschland bereits vier Mal bei den Olympischen Spielen und konnte dort zwei Mal den fünften Platz belegen. Auch sein Vereinskollege Johannes Frenzl, seit einem Jahr Adlerträger, konnte schon viele Erfolge feiern: Bronze bei der Deutschen Meisterschaft über die 20 Kilometer in diesem Jahr und Bronze bei der Team-EM im Mai gemeinsam mit Linke. Die beiden Geher unterschrieben jeweils einen Drei-Jahres-Vertrag.

In der Trainingsgruppe der Hammerwerfer:innen rund um Trainerin Kathrin Klaas gab es ebenfalls Änderungen zu verkün- den. Die Brüder Merlin und Matti Hummel unterschrieben Verträge bis nach den Olympischen Spielen 2028. Der 23-jährige Merlin Hummel ist aktuell der beste aktive Hammerwerfer Deutschlands. Als erster Athlet seit 18 Jahren überwarf er 2025 die 80-Meter-Marke, er gewann souverän den Titel bei den Deutschen Meisterschaften und krönte seine Saison mit Silber bei der Weltmeisterschaft in Tokio mit einer persönlichen Bestleistung von 82,77 Metern. Sein jüngerer Bruder Matti Hummel zählt außerdem zu den vielversprechendsten Nachwuchsathleten im Hammerwurf. Sein Talent bewies er unter anderem bei den Deutschen U20-Meisterschaften, bei denen er Bronze gewann.

„Wir entwickeln uns immer mehr zum Hotspot Leichtathletik.“
Michael Krichbaum

Die beiden Hammerwerferinnen Aileen Kuhn und Samantha Borutta verlängerten ebenfalls ihre Verträge um drei Jahre bis zu den Olympischen Spielen in Los Angeles. Kuhn sicherte sich in ihrem ersten Jahr bei der Eintracht mit ihrer persönlichen Bestleistung die Deutsche Meisterschaft (Frauen und U23) sowie den Titel der U23-Europameisterin. Borutta holte sich bereits vier Deutsche Meistertitel in Folge (2021 bis 2024) und erreichte in diesem Jahr den zweiten Platz. Beide Hammerwerferinnen waren darüber hinaus Teil des deutschen Teams bei der Weltmeisterschaft in Tokio.

Auch in anderen Disziplinen gab es neue Verträge. Viele der Adlerträgerinnen und Adlerträger entschieden sich für ein weiteres Jahr bei der Eintracht. Darunter Sarah Vogel (Stabhochsprung), Bjarne Gebhardt (Zehnkampf), Fred Isaac Fleurisson (Zehnkampf), Julian Holuschek (Weitsprung) und Marvin Heinrich (1500m). Aber auch die beiden Siebenkämpferinnen Marie Jung und Carmen Nowicka verlängerten ihre Verträge.

Allerdings haben sich wiederum auch einige Eintrachtler:innen dazu entschieden, ihre aktive Karriere zu beenden. Verabschieden muss sich Eintracht Frankfurt von den Hammerwerfern Christoph Gleixner und Lucie Holzapfel, Diskuswerferin Katja Seng und Weitspringerin Malin Stavenow.