Liebe Eintracht-Familie, liebe Fans des Nachwuchsfußballs,

in den vergangenen Jahren haben wir einige Veränderungen im Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Frankfurt angestoßen. Alles mit dem Ziel einer bestmöglichen Ausbildung unserer Talente – auf und neben dem Platz. Dabei war stets klar, dass diese Veränderungen Zeit brauchen. Manche mehr, manche weniger. Blicken wir auf die vergangenen Monate zurück, lässt sich feststellen: Erste Früchte können wir ernten! 

Zum ersten Mal seit 2010 stand in der abgelaufenen Saison eine Nachwuchsmannschaft von Eintracht Frankfurt in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Die U17 konnte erst die Staffelmeisterschaft in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest feiern, ehe sie in den Halbfinalpartien gegen Bayer 04 Leverkusen nicht nur starke, sondern auch spannende Spiele zeigte. Am Ende musste sich das Team von Trainer Sebastian Haag unglücklich im Elfmeterschießen geschlagen geben. Auch in dieser entscheidenden K.o.-Runde folgten wir konsequent unserer Philosophie: junge Talente einsetzen und ihnen die Chance geben, sich zu beweisen und damit den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung zu gehen. Im Rückspiel im Ahorn Camp Sportpark in Dreieich standen beispielsweise sechs Jungjahrgänge vor über 2000 Zuschauer:innen auf dem Platz und ich bin überzeugt davon, dass dieser Weg der richtige ist. Auch wenn der Mannschaft das Finale verwehrt blieb: Das war ein herausragender Erfolg, auf allen Ebenen. 

Und auch in der laufenden Saison haben wir allen Grund zur Freude: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zeichnete Elias Baum, der seit der U11 den Adler auf der Brust trägt und in dieser Saison, ausgeliehen an den SV Elversberg, sein erstes Zweitliga-Tor bejubeln durfte, mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze als eines der besten deutschen U19-Talente aus. Damit ist er der erste Eintracht-Preisträger seit Aymen Barkok im Jahr 2017. Mit Alexander Staff und Ebu Bekir Is haben sich weitere Talente in die Geschichtsbücher eingetragen. Während sich ersterer zum jüngsten Torschützen der Regionalligageschichte kürte, ist Bekir Is der jüngste Spieler, der je in der vierten deutschen Spielklasse auflief – und das, obwohl beide noch für die U17 spielberechtigt wären. Zudem konnten wir weitere junge Talente mit Lizenzspielerverträgen ausstatten und langfristig an unsere Eintracht binden. Das macht Vorfreude auf die kommenden Jahre! 

Doch blicken wir voraus: Die U19 und die U17 sind erstmals in den neugeschaffenen DFB-Nachwuchsligen aktiv. Wir begrüßen diesen Schritt als Klub ausdrücklich, insbesondere, weil es uns ermöglicht, die Talente entsprechend ihres individuellen Entwicklungsstandes zu fördern, konsequent jüngere Jahrgänge durchzuschieben, sie in älteren Teams einzusetzen und dort zu fordern. Dabei sieht man an den positiven Ergebnissen, dass sich dieser mutige Weg und sportlicher Erfolg nicht ausschließen – im Gegenteil. Das gilt nicht nur für die A- und B-Junioren, sondern auch für die U21, in der beispielsweise Alexander Staff, Alessandro Gaul Souza oder Nils Ramming als junge Talente regelmäßig eingesetzt werden, Spielpraxis sammeln und sich erstmals im Männerfußball beweisen können. 

Ich bin gespannt darauf, welche Geschichten und Erfolge wir in der Saison 2024/25 schreiben und feiern können, möchte die Gelegenheit aber auch nutzen, um Danke zu sagen: allen Spielern und Eltern, aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Alle zusammen geben tagtäglich auf und neben dem Platz ihr Bestes für den Werdegang junger Spieler und den Erfolg unseres Vereins. Der unermüdliche Einsatz bei allen ist vorbildlich und macht mich stolz. Diesen gemeinsamen Weg sollten wir mutig weitergehen, uns gegenseitig das Vertrauen schenken und Hand in Hand daran arbeiten, damit wir auch in dieser Saison wieder junge Talente aus der Region im Deutsche Bank Park sehen oder ihnen den nächsten Schritt in Richtung Profifußball, ob bei der Eintracht oder einem anderen Klub, ermöglichen können. 

Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Lesen des Anpfiffs 2024/25 und allen Teams eine verletzungsfreie und erfolgreiche Saison! 

Euer Markus Krösche