Neue Struktur, neue Möglichkeiten
Mit Ende der Saison 2023/24 waren auch die A- und B-Junioren-Bundesligen des DFB passé. Der Verband hat das Ligen-System zur laufenden Saison hin reformiert. In der Spielzeit 2024/25 feiern die DFB-Nachwuchsligen ihr Debüt. Der neue Modus im Überblick.
Als Nachwuchsleistungszentrum ist Eintracht Frankfurt automatisch für die DFB-Nachwuchsliga qualifiziert, an der in beiden Jahrgangsstufen, also der U19 und U17, jeweils 64 Teams teilnehmen.
Die Liga wird in einem mehrstufigen Modus ausgespielt und startet in der Vorrunde mit acht Gruppen mit je acht Teams. Bis zur Winterpause bestreiten die Mannschaften in diesen in Hin- und Rückspiel folglich 14 Partien.
Das Abschneiden in der Vorrunde entscheidet über den weiteren Wettkampfverlauf, denn nach der Winterpause teilt sich die Nachwuchsliga in Liga A und Liga B. Während in Liga A die erst-, zweit- und drittplatzierten Teams der jeweils acht Vorrundengruppen gegeneinander antreten, stoßen in Liga B auch Mannschaften aus unteren, regionalen Ligen zum Wettbewerb dazu.
Bis zu elf Teams aus den zweithöchsten Spielklassen, beispielsweise der A- bzw. B-Junioren Hessenliga, steigen nach der ersten Saisonhälfte direkt in Liga B auf und treffen dort nach der Vorrunde auf die NLZ-Mannschaften, die den Sprung in Liga A nicht geschafft haben. In Liga B werden erneut acht Gruppen á maximal acht Teams gebildet, die wie in der Vorrunde Hin- und Rückspiel gegeneinander bestreiten.
In Liga A finden sich nach der Winterpause 24 Mannschaften zusammen, die sich auf vier Gruppen á sechs Teams verteilen. Nach weiteren zehn Spieltagen geht es für die vier besten Mannschaften jeder Gruppe in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Diese wird mit dem Achtelfinale beginnend im K.o.-Modus ausgespielt.
„In einigen Jahren werden wir durch die Reform noch mehr gute Spieler hervorbringen können.“
Alexander Richter
„Aus meiner Sicht ist diese Reform ein sehr guter Schritt“, erklärt Alexander Richter, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, in Hinblick auf den Start des neuen Ligen-Systems. „Man hat nicht mehr den Druck, absteigen zu können, kann aber im Gegenzug positive Ziele erreichen, indem man sich für Liga A und später die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.“
Richter ergänzt: „Ich merke jetzt schon, dass auch andere NLZ mehr junge Spieler durchschieben und sich in der Hinsicht mehr trauen und ich kann mir vorstellen, dass es auch dazu führt, dass der Fußball selbst risikofreudiger wird. Am Ende müssen wir alle gemeinsam schauen, an welchen Stellen eventuell nochmal nachjustiert werden muss. Aber ich denke, in einigen Jahren werden wir durch die Reform noch mehr gute Spieler hervorbringen können.“