„Nachwuchsarbeit Zug um Zug weiter ausbauen“
Einer, der regelmäßig bei den Spielen der ersten Herrenmannschaft anzutreffen ist, ist Philip Holzer, Aufsichtsratsvorsitzender der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Doch nicht nur als Zuschauer unterstützt er das Team, sondern auch mit seinem Verein „Business for Sports“. Warum er sie unterstützt, was ihn an der Sportart und der Abteilung fasziniert und was er sich für die Zukunft erhofft, erzählt Philip Holzer im „Aufschlag“.
Herr Holzer, Sie unterstützen die
Tischtennisabteilung schon seit 2017 mit Ihrem Verein „Business for Sports“,
den Sie aus eigenen Mitteln ins Leben gerufen haben. Zudem trainieren Sie
selbst auch ab und zu privat. Was fasziniert Sie so sehr am Tischtennissport?
Philip Holzer: Tischtennis ist eine der wenigen
Ballsportarten, die man bis ins hohe Alter praktizieren kann, um Körper und
Geist fit zu halten. Das Zusammenspiel von Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und
Beweglichkeit ist einmalig. Auch die Auge-Hand- (Schläger-)Koordination ist ein
super Gehirntraining für Jung und Alt. Das Besondere beim Tischtennis ist, dass
unterschiedliche Altersgruppen gegeneinander antreten können, da dieser
Breitensport alterslos ist. Beeindruckend finde ich auch das höchste Maß an
Energie, Konzentration und Nervenkraft, die unsere Spieler an den Tag legen, so
zum Beispiel unser Eigengewächs Leon Pradler.
Welche Motivation haben Sie, unsere
Tischtennisabteilung mit „Business for Sports“ zu unterstützen?
Philip Holzer: Die Tischtennisabteilung von Eintracht
Frankfurt hat eine der größten Tischtennis-Jugendsparten in ganz Deutschland.
Das Ergebnis einer erfolgreichen Nachwuchsarbeit der letzten Jahre, die Zug um
Zug weiter ausgebaut werden soll. Das Team um Norbert Schneider von der
Abteilungsleitung, dem Sportlichen Leiter Lovre Dragicevic und Jugendleiter
Paul Zielinski macht einen super Job. Sie engagieren sich vorbildlich für ihre
Truppe, sind ehrgeizig setzen sich ambitionierte Ziele und packen die Dinge an.
Es freut mich sehr, die Tischtennisabteilung auf ihrem Erfolgsweg zu begleiten.
Mein persönliches Highlight: mich selbst am Centercourt auszuprobieren und ab
und an ein paar Bälle mit den Jungs wechseln zu dürfen.
Sie sind regelmäßig bei den Spielen
unserer ersten Herren dabei und waren auch bei der Aufstiegsrelegation in
Lorsch. Was zeichnet aus Ihrer Sicht das Team aus?
Philip Holzer: Allen voran der Teamgeist und die
Kameradschaft, die innerhalb der Abteilung ganz groß geschrieben werden. Jeder
unterstützt den anderen, so gut er kann. Über den Sport hinaus haben sich
innerhalb der Mannschaft(en) gute Freundschaften entwickelt. Warum? Weil sich
die Spielerinnen und Spieler mit denselben Werten und dem MultiKulti-Ansatz
identifizieren. Bei der Eintracht sind kulturelle Vielfalt, Internationalität
und Weltoffenheit keine leeren Floskeln.
Was erhoffen Sie sich von der Abteilung
für die Zukunft?
Philip Holzer: Ich wünsche unserer ersten Mannschaft
einen erfolgreichen Durchmarsch in die Regionalliga. Hier können sich die Jungs
an der Leistungsstärke unserer Jugend orientieren. Wenn es uns gelingt, starke
Nachwuchsspieler als Stammspieler aufzubauen und sie in die Erwachsenenteams zu
integrieren, können wir das Niveau weiter steigern und von unseren
Eigengewächsen profitieren.
Interview: Nina
Bickel
Foto: Eintracht
Frankfurt