Liebe Mitglieder und Freunde des Tischtennissports von Eintracht Frankfurt,
zum zweiten Mal in der Geschichte der Tischtennisabteilung haltet ihr nun ein Saisonmagazin in euren Händen. Nach der geglückten Premiere und der tollen Resonanz in der vergangenen Saison, möchten wir versuchen, euch wieder unsere aufstrebende Abteilung näher zu bringen und freuen uns über euer Interesse.
Eine weitere von Corona gezeichnete Saison liegt hinter uns, in der bis auf die Bundesspielklassen, also der Liga unserer ersten Mannschaft, der Spielbetrieb nach der Vorrunde für alle anderen Mannschaften leider erneut eingestellt werden musste. Für die meisten unserer Mitglieder sind Punktspiele natürlich das Salz in der Suppe und so musste man sich wiederum in der Rückrunde auf Individual- oder Systemtraining beschränken. Glücklicherweise stehen uns mit nunmehr drei Trainings- und Spielstätten – Anfang Februar kam mit der Niddahalle am Standort West in Nied noch eine weitere hinzu – ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung, um unseren geliebten Sport ausüben zu können. Dies war auch nötig, denn nach der kleinen Coronadelle im Nachwuchsbereich in der Saison 2020/21, konnten wir uns über mangelnden Zulauf nicht beklagen. Im Gegenteil: Die Explosion unserer Mitgliederzahlen im Frühjahr auf weit über 300 Mitglieder hat gezeigt, dass gerade Tischtennis als kontaktloser Sport, der auch im Freien möglich ist, ein Profiteur der Pandemie ist. Größere Coronaausbrüche blieben erneut aus, was wir auf die konsequente Einhaltung der Hygienemaßnahmen zurückführen.
Mit nunmehr zwölf Nachwuchsmannschaften, der Rekordzahl von zehn Herren- und zwei Damenmannschaften, gehen wir nun in eine Saison, die hoffentlich von weiteren Abbrüchen verschont bleiben wird.
Unser 100-jähriges Abteilungsjubiläum im Jahr 2024 wirft seine Schatten bereits voraus. Das Ziel, dann mit unserer ersten Mannschaft in der 3. Bundesliga zu spielen, ist immer noch möglich. Leider hatten wir nach dem ersten verlorenen Jahr aufgrund des Saisonabbruchs in der Vorsaison, im Mai noch lange an dem mehr als unglücklichen Scheitern in der Aufstiegsrelegation zur Regionalliga zu knabbern. Nachdem es unsere Mannschaft, trotz unglaublichen Verletzungspechs in der Vorrunde, am Ende dank bravouröser Leistungen noch auf den zweiten Platz geschafft hatte, holte sie ausgerechnet am Relegationswochenende die Verletzungsmisere wieder ein. Am Ende symbolisierte ein unglücklicher Kantenball das Pech, das der Mannschaft in der zurückliegenden Saison von Anfang an beschieden war. Es sollte einfach nicht sein.
Doch blicken wir nach vorne. Aus jedem Scheitern, mag es auch noch so schmerzhaft sein, gilt es, am Ende stärker hervorzugehen. Leuchtendes Beispiel sollten unsere Fußballer sein. Wer erinnert sich nicht an das verlorene Elfmeterschießen in Halbfinale gegen Chelsea vor ein paar Jahren, das nun mit dem Triumph von Sevilla endgültig der Vergangenheit angehört? Mit der Verpflichtung von Christoph Waltemode sind wir in der kommenden Saison noch breiter aufgestellt, um gegen ähnliche Hürden auf dem Weg nach oben gewappnet zu sein.
Acht von elf Saisonspielen werden wir in unserer neuen Spielstätte in Nied austragen, um allen Tischtennisinteressierten in der Abteilung und in der Region noch bessere Verhältnisse bieten zu können, Spitzentischtennis hautnah mitzuerleben. Denn weiterhin gilt die Maxime, dass die Zuschauerentwicklung beim Vordringen in die Bundesligen Schritt halten muss. Nur so macht es Sinn, nach Höherem zu streben.
Wir wünschen euch bei der Beschäftigung mit dem vorliegenden Heft viel Spaß. Bleibt gesund, uns gewogen und bis bald in unseren Hallen!
Euer
Norbert Schneider