TRAINER UND TAKTIK

Vertrautes Neuland


Nur ein Zähler und ein eigener Tref­fer aus den jüngsten vier Spielen, 17 Punkte nach 18 Partien und Tabellenplatz 14 – zu wenig für die Er­wartungen der Hertha. Nach der 1:4-Heimpleite gegen Bremen trenn­ten sich die Berliner von Cheftrainer Bruno Labbadia und Geschäftsführer Michael Preetz. Mit Pál Dárdai hat ein alter Bekannter den Hauptstadtklub übernommen, um Ruhe und Stabili­tät in den Verein zu bringen. Dárdai trainierte die Hertha bereits von Fe­bruar 2015 bis Juni 2019. Davor und anschließend war der 44-Jährige in der Jugend der Blau-Weißen tätig. In seinen viereinhalb Jahren als Chef­coach setzte der gebürtige Ungar zumeist auf ein 4-2-3-1-System. Zumin­dest die Viererkette war auch unter Bruno Labbadia gesetzt, in diesem Jahr mit den drei Konstanten Alderete, Stark und Pekarik. Topscorer ist Matheus Cunha (6/2), der sein bislang letztes Tor am achten Spieltag erzielte.

 

ALEXANDER SCHWOLOW 

Rekordhalter des Vorjahres


Beim 3:3 der Eintracht gegen den SC Freiburg im Mai 2020 parierte Alex­ander Schwolow in Diensten der Breisgauer 13 Bälle und stellte damit sowohl seinen persönlichen Bundesliga- als auch den Saisonrekord auf. Nach seinem Wechsel zu Hertha BSC ist der 28-Jährige nach der Bewer­tung des Fachmagazins kicker (3,17) in dieser Saison der notenbeste Spieler der Alten Dame. Fünf Mal spielte er bereits zu null, erstmals am siebten Spieltag. Dennoch musste die Hertha bislang die drittmeisten Gegentore der Liga hinnehmen (32). Der gebürtige Wiesbadener wechselte in der U17 von Wehen nach Freiburg und trug unter Marco Pezzaiuoli in der U18 erstmals das Natio­naltrikot.