Leandro Barreiro

Youngster mit Matchwinner-Qualitäten

Mittelfeldakteur Leandro Barreiro ist unter Bo Svensson zum Fixpunkt der Mainzer Zentrale gereift. Dem 21-Jährigen, der seit Juli 2016 im Verein ist, gelang nach Einsätzen in den Nachwuchsteams schnell der Sprung zu den Profis. Schon in der Rückrunde der vergangenen Saison stand der gebürtige Luxemburger regelmäßig für die Nullfünfer auf dem Platz. Seit der neue Cheftrainer beim FSV im Amt ist, verpasste Barreiro lediglich eine Partie. Beim wichtigen 3:2-Sieg im direkten Duell um den Klassenerhalt in Köln avancierte der Nationalspieler am 28. Spieltag mit einer Vorlage und dem entscheidenden Last-Minute-Tor zum Matchwinner. Gegen Leipzig war es ebenfalls das Eigengewächs, das den 3:2-Endstand markierte.

 

Trainer und Taktik

Rekord-Mainzer

Bo Svensson übernahm das Cheftraineramt beim FSV im Januar dieses Jahres. Mit ihm kam der Aufschwung – wenn auch nicht gleich im ersten Spiel gegen die Eintracht (0:2) am 15. Spieltag. Zum Auftakt der Rückrunde platzte mit einem 3:2 gegen Leipzig der Knoten. Eintrachts Leihspieler Danny da Costa (verpasste nur ein Spiel wegen der Geburt seines Sohnes) wirkte dabei erstmals, Dominik Kohr (ebenso Stammspieler, u.a. Siegtorschütze in Sinsheim) zum zweiten Mal nach dem Winterwechsel mit. Seit diesem erst zweiten Saisonerfolg gegen den Tabellenzweiten haben die Nullfünfer sieben Siege mit ebenso einem Tor Differenz nachgelegt. Damit holte Svensson 29 Punkte aus seinen ersten 17 Ligapartien, das ist die beste Zwischenbilanz aller Mainz-Trainer im Oberhaus. Mit 28 Zählern nach 14 Partien spielt der FSV zudem die beste Rückrunde seiner Bundesligahistorie. Der Trainerwechsel ging mit einer taktischen Umstellung zur Dreierkette einher. Svensson vertraut auf ein 3-4-1-2-System, das defensive Stabilität bringt (nur 14 Rückrundengegentore). Der Klassenerhalt scheint trotz historisch schlechter Hinrunde greifbar.