Von Siegerinnen und Trainer-Debütanten
Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga geht in ihre 33. Saison. Während die Zweitligaaufsteiger zwei alte Bekannte sind, gibt es gerade an den Seitenlinien neue Gesichter.
Was das diesjährige Teilnehmerfeld in der Saison 2022/23 der FLYERALARM Frauen-Bundesliga angeht, erleben die Fans ein kleines Déjà-vu: Mit dem SV Meppen und MSV Duisburg steigen zwei Clubs auf direktem Wege wieder auf, während Jena und nach vielen Jahren im Oberhaus auch der SC Sand in der 2. Liga antreten werden.
Bekannte Frankfurter Gesichter
Mit den Meppenerinnen aus dem Emsland kommen zwei bekannte Frankfurter Gesichter in die Bundesliga: Kara Bathmann und Mai Hirata standen in der vergangenen Saison noch bei der U20 der SGE unter Vertrag. Die frühere FFClerin Alexandra Emmerling hingegen zog aus Meppen weiter zu Bayer 04 Leverkusen, genauso wie Selina Ostermeier von der SGS Essen. Mit Saskia Matheis, die bis Sommer dienstälteste Frankfurterin war, bleibt eine weitere SGE-Spielerin nach ihrem Wechsel zum SV Werder Bremen der Liga treu. Die wohl prominentesten Neuzugängen werden in München spielen: Mit Georgia Stanway (siehe Foto) von Manchester City kommt eine englische Europameisterin und mit Tainara de Souza da Silva aus Bordeaux eine Copa-América-Siegerin – nach SGE-Verteidigerin Letícia Santos die zweite in der Liga. Die größten Umbrüche verzeichnen mit mehr als zehn Neuzugängen der 1. FFC Turbine Potsdam und der 1. FC Köln, das jüngste Team stellt die SGS Essen mit 22 Jahren, die mit Abstand erfahrenste Mannschaft sind die Wölfinnen (26,3 Jahre im Schnitt).
Halbe Liga mit neuen Trainern und Trainerinnen
Die Hälfte der Bundesligisten präsentiert neue Gesichter an der Seitenlinie, darunter zwei Frauen, nachdem mit Anne Pochert aus Jena die in der vergangenen Saison einzige Trainerin nicht mehr dabei ist. Denn neben Eintrachts heutigem Gegner FC Bayern München mit dem Norweger Alexander Straus, der Jens Scheuer folgt, haben auch Turbine Potsdam, der SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen, der SV Meppen sowie der MSV Duisburg neue Trainer beziehungsweise Trainerinnen. Eine davon wird zukünftig Theresa Merk sein. Die 32-Jährige kam aus der Schweiz von den Grasshopper Zürich und folgt auf Daniel Kraus, der die U20 des VfL Wolfsburg zukünftig coachen wird. Beim Vizepokalsieger aus Potsdam folgt Sebastian Middeke auf Sofian Chahed und das Vater-Sohn-Gespann Walter und Nico Schneck sind bereits seit März bei den Zebras im Amt, werden aber erstmals im Oberhaus an der Seitenlinie stehen. Aus den Niederlanden werden sich zudem Robert de Pauw von Bayer (Vorgänger Achim Feifel wird Sportlicher Leiter) sowie Carin Bakhuis in Meppen begegnen, die Theodoros Dedes beerbt. Dienstältester Trainer ist und bleibt im übrigen Eintracht-Trainer Niko Arnautis, der bereits seit 2017 im Amt ist.