Geballte Erfahrung

Hinter unseren erfolgreichen Athleten stehen zahlreiche Menschen, die viel Herzblut und unzählige Stunden Arbeit in die Ausbildung unserer Sportler investieren. Neben Günter Eisinger (siehe ab Seite 64) können auch Volker Beck, Katrin Dörre-Heinig, Jürgen Sammert und Steffen Reumann zahlreiche Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene vorweisen. Wir stellen euch unsere Trainer vor.

Volker Beck

Mit seiner beruflichen Position im DLV als Leitender Bundestrainer Sprint/Langsprint bringt Volker Beck nicht nur das notwendige Wissen mit. Nein, er kennt auch die Sicht der Athleten. Er selber war als aktiver Athlet mehr als nur erfolgreich: 1980 wurde Volker Beck auf der äußersten Bahn 8 Olympiasieger über 400-Meter-Hürden. Er ist zudem der erste deutsche 400-Meter-Hürden-Sprinter, der unter 49 Sekunden lief. Schon seit 2001 ist Volker Beck Trainer bei Eintracht Frankfurt.

Geburtsdatum: 30. Juni 1956
Geburtsort: Nordhausen (Thüringen)
Beruf: Leitender Bundestrainer Sprint/Langsprint und Bundestrainer 400-Meter-Hürden (A/B Kader)
Studium: DHfK-Studium (Deutsche Hochschule für Körperkultur in Leipzig)
Berufliche Stationen: 1988 bis 1990 Lehrer beim Deutschen Verband für Leichtathletik der DDR (DVfL) über 400-Meter-Hürden der Männer [vergleichbar mit dem Bundestrainer; Anm. d. Red.]; nach der Wende 10 Jahre Verkaufsleiter bei Lexus und Toyota im hessischen Wächtersbach und nebenbei Nachwuchstrainer beim DLV; seit 1997 beim DLV verantwortlich für die 400-Meter-Hürden der Männer – zunächst als Honorartrainer, seit 2001 als hauptamtlicher Trainer; seit 2013 Leitender Bundestrainer Sprint/Langsprint für den DLV; seit 2001 Trainer bei Eintracht Frankfurt
Trainer von: Joshua Abuaku, Luke Campbell
Schönstes Erlebnis als Trainer: Das schönstes Erlebnis ist für mich immer wieder, wenn die Athleten ihr Leistungsnetto abrufen, d.h. ihr Training im Wettkampf eins-zu-eins bestätigen. Die schönsten Erlebnisse machen für mich nicht die Erfolge aus, sondern die Leistungen der Athleten.
Ziel für 2021: Mein Ziel ist, dass wir drei bis vier deutsche Hürdenläufer und eine Hürdenläuferin in Tokio am Start haben, und dass die Olympischen Spiele überhaupt stattfinden.

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Katrin Dörre-Heinig

Katrin Dörre-Heinig ist die erfolgreichste deutsche Marathonläuferin aller Zeiten: Sie gewann 24 ihrer 44 Marathonläufe. Die gebürtige Leipzigerin, die gemeinsam mit ihrem Ehemann und Trainer Wolfgang Heinig Anfang der 90er Jahre in den Odenwald zog, lief in ihrer langen Karriere 21 Marathons unter 2:30 Stunden! Bei den Olympischen Spielen in Seoul im Jahr 1988 gewann sie Bronze beim Marathon.

Geburtsdatum: 6. Oktober 1961
Geburtsort: Leipzig
Beruf: Bundestrainerin Marathon Männer/Frauen, seit 2013 im Laufbereich auch Eintracht-Athleten
Studium: Abgeschlossenes Physikum
Berufliche Stationen: Profisportlerin (bis 2000), B-Trainerin, Kampfrichter-Tätigkeiten, internationale Einsätze als Trainerin im Bereich Nachwuchs und Aktive, DLV-Einsätze im FairPlayCamp, Kindertraining bis U10, Marathonprojekte, Buchautorin und Lesungen
Trainerin von: Katharina Steinruck (Tochter)
Schönstes Erlebnis als Trainerin: Jeder Erfolg ist ein besonderer Moment, man kann diese nicht nur im Wettkampf erleben, auch Fortschritte im Training von Sportlern nach Verletzungen oder Krankheiten können glücklich machen.
Ziel für 2021: Mit einem kompletten Team bei den Olympischen Spielen in Sapporo über die Marathondistanz an den Start zu gehen.

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Jürgen Sammert

Unser Trainer für den Mehrkampf ist wie Volker Beck ein Urgestein der Abteilung. Bereits seit 2004 trainiert Jürgen Sammert in unserem Verein und hat schon so einige Athleten unter seinen Fittichen gehabt und zu Top-Ergebnissen verholfen, darunter Eintrachtler wie Caro Schäfer, Pascal Behrenbruch, Jan-Felix  Knobel und Claudia  Salman-Rath.

Geburtsdatum: 17.11.1955
Geburtsort: Rathenow (Brandenburg)
Beruf: Hauptamtlicher OSP-Trainer am Bundesstützpunkt Frankfurt
Studium/Ausbildung: DHfK-Studium (Deutsche Hochschule für Körperkultur in Leipzig), Lehre als Steuerungs- und Regelungsmechaniker
Berufliche Stationen: Nachwuchstrainingszentrum Rathenow, nach der Wiedervereinigung folgten verschiedene Tätigkeiten als Kinder-, Jugend- und Erwachsenentrainer bzw. im Breitensport an unterschiedlichen Standorten in Westdeutschland (Hamm, Siegen, Rüsselsheim), seit 2004 bei Eintracht Frankfurt
Trainer von: Andreas Bechmann, Julia Gerter, Lilian Tösmann
Größte Erfolge: 2017, 2018 Hessens Trainer des Jahres, Trainer des Jahres 2014 (Leichtathletik Förderverein Hessen), ebenfalls 2017: Frankfurter Trainer des Jahres und Trainer des Jahres bei der Olympischen  Ballnacht  des  Landessportbunds  und  vom  Hessischen Leichtathletik-Verband
Schönstes Erlebnis als Trainer: Ich habe 1978 als Trainer in Rathenow angefangen, damals nur Kleine trainiert, die 12, 13 Jahre alt waren und nebenher noch einige Jugendliche aus Freizeitspaß. 1980/81 habe ich dann mit dieser Freizeit-Truppe die DDR-Mannschaftsmeisterschaft der Jugend in Mittweida gewonnen. Das hatte mir wirklich gut gefallen und gab den Ausschlag für meine Entscheidung, die Trainerlaufbahn einzuschlagen.
Ziel für 2021: Mit zwei Athleten an den Olympischen Spielen teilnehmen.

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Steffen Reumann

Seit dem 1. November 2018 ist der langjährige Landes- und Bundestrainer für Nachwuchs im Wurf hauptamtlicher Trainer bei Eintracht Frankfurt und hat die Verantwortung für den Wurfbereich. Für diesen Job nimmt der zweifache Familienvater die Pendelei alle zwei, drei Wochen nach Berlin, wo seine Familie lebt, in Kauf.

Geburtsdatum:  6. April 1968
Geburtsort: Weißenfels (Sachsen-Anhalt)
Beruf: hauptamtlicher Trainer bei Eintracht Frankfurt Wurf/Stoß (U14/U16, U18/U20, Aktive), zusätzliche Positionen: Stützpunkttrainer Frankfurt Wurf/Stoß, Bundestrainer Rasenkraftsport   Studium: Sport und angewandte Trainingswissenschaft (Bachelor of Arts)
Berufliche Stationen: Seit 1986 Trainer, unter anderem beim Olympiastützpunkt in Berlin als Landestrainer Wurf/Stoß des Berliner Leichtathletik-Verbands und Trainer am Olympiastützpunkt Berlin (2010 – 2018), Bundestrainer Hammerwurf weiblich Nachwuchs DLV (2014), seit 2018 bei Eintracht Frankfurt
Trainer von: Lucie Holzapfel, Michael Neuenroth, Johanna Marrwitz, Larrisa Rollberg (Hammerwurf), Charleen Zoschke, Marius Karges, Lena Weinrauch, Curly Brown (Diskus), Robin Ramon Rieß, Jana Marie Lowka (Speerwurf)
Schönstes Erlebnis als Trainer: Für mich ist das Schönste, als Trainer gebraucht zu werden. Als 2018 der Anruf aus Frankfurt mit dem Angebot einer Aufgabe kam, die perfekt auf mich zugeschnitten war, war das für mich eines der schönsten Erlebnisse. Mit Menschen zusammenzuarbeiten, die genauso denken wie ich, die Chance zu bekommen, etwas aufzubauen und gemeinsam umzusetzen, das ist für mich wichtiger als jeder sportliche Erfolg.
Ziele für 2021: Ein großes Ziel ist, bei den Deutschen Meisterschaften von den Aktiven bis hin zur U16 mit Medaillen nach Frankfurt zurückzukehren. Wir haben in jeder Altersklasse tolle Talente, die das Zeug dazu haben. Ebenso hoffe ich auf internationale Teilnahmen bei der U23-EM in Bergen (Norwegen), der U20-EM in Tallinn (Estland), der U20-WM in Nairobi (Kenia), der U18-EM in Rieti (Italien). Ein Traum wäre auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio, aber da müsste schon alles zusammenpassen und ist eher ein Ziel für 2024.

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Danke ….

... an unsere zahlreichen weiteren Honorarkräfte und Physiotherapeuten für ihre großartige Unterstützung:

Natalie Bach, Maxime Belot, Dagmar Burgmann, Kristina Damyanova, Fiona Rückert, Jürgen Friedrich, Martin Gleixner, Carsten Graumann, Francis Gross, Linus Herzog, Jörg Huppers, Dameon Jones, Bernd Knack, Michael Krichbaum, Carsten Krüger, Holger Kunz, Tino LaCorte, Georg Lehrer, Alex Mertens, Dunja Ponndorf, Dietmar Porsch, Marie Richter, Steffen Sander, Petra Schenten, Friedrich Schneider, Ralf Schröder, Rainer Schubert, Sohie Sun, Jan Tullius