Prominenter Neuzugang im Kids Club

Das Team der Junior Adler hat ab sofort ein Duo an seiner Spitze. Denn neben Timothy Chandler, der seit 2017 die Kapitänsbinde trägt, ist nun auch Eintracht-Stürmerin und Nationalspielerin Laura Freigang Kapitänin der Junior Adler. Um sich ihrem neuen Team einmal vorzustellen, hat sich die 23-Jährige in einer virtuellen Pressekonferenz gleich mal einigen Fragen der neugierigen Junior Adler gestellt.

Karla: Als Kind hast du bestimmt schon mal mit Jungs Fußball gespielt. Was hat dir mehr Spaß gemacht: mit Jungs oder mit Mädchen zusammen zu spielen?
Ich habe im Alter von etwa vier bis 13 Jahren mit Jungs gespielt und fand es immer super. Ich habe dazugehört und es war keine große Sache, dass ich ein Mädchen war. Ich habe mich dann aber auch sehr gefreut, in einer Mädchenmannschaft zu spielen, weil man sozusagen unter Gleichen war. Ich kann aber gar nicht sagen, ob das eine oder andere mehr Spaß gemacht hat. Es ist unterschiedlich und beides hat Vor- und Nachteile. Ich habe nochmal mit 16 Jahren in einer Jungsmannschaft gespielt, da konnte ich aber hinsichtlich Schnelligkeit und Athletik einfach nicht mehr mithalten.

Ansgar: Was war dein bisher wichtigstes Tor in deiner Karriere?
Wichtig für mich persönlich war mein erstes Länderspieltor – auch wenn das gar nicht so richtig mein Tor ist, weil ich den Ball nur haarscharf berührt habe. Trotzdem war es eine große Sache. Ansonsten habe ich leider noch nie einen großen Titel geholt und deshalb auch noch kein wichtiges Tor in einem Finalspiel geschossen. Es wäre natürlich cool, wenn das bei der Eintracht noch klappen würde.

Fabian: Wegen Corona fällt mein Fußballtraining aus. Was würdest du machen, wenn dein Fußballtraining ausfallen würde?
Es gibt viele kleine Dinge wie zum Beispiel Technik, an der man auch alleine arbeiten kann. Ich habe als Kind viel im Garten den Ball hochgehalten und auch viel im Wohnzimmer gespielt – zum Ärger meines Vaters habe ich immer die Lautsprecher kaputtgeschossen. Also: Wenn du ein bisschen Platz hast, schnapp dir einfach einen Ball, mehr braucht man nicht.

Raphael: Wie viele Tore hast du schon für die Nationalmannschaft geschossen?
Das waren noch nicht so viele, deshalb weiß ich das auswendig: vier Tore.

Finn: Wie trickst du am besten deine Gegnerinnen aus?
Ganz grundsätzlich kann ich den Tipp geben: Am einfachsten ist es, wenn du im Tempo bleibst, also wenn du schnell auf die Gegenspielerin oder den Gegenspieler zudribbelst. Dann haben sie weniger Zeit zu reagieren und du kannst dir alle möglichen Tricks aussuchen. Am häufigsten mache ich eine ganz einfache Körpertäuschung ohne viel Schnickschnack, das ist oft am effektivsten. 

Emre: Was war das schönste oder beste Spiel deiner bisherigen Karriere?
Es ist noch gar nicht so lange her, aber das Spiel gegen Griechenland mit der Frauennationalmannschaft, in dem ich einen Hattrick geschossen habe, war megacool. Drei Tore in einem Spiel für die Nationalmannschaft zu schießen, bei der es ein Traum ist, überhaupt von Anfang an spielen zu dürfen, ist eine Riesensache. Das wird mir auf jeden Fall für immer in Erinnerung bleiben. Den Ball habe ich übrigens zugeschickt bekommen und jetzt in meiner Wohnung liegen.

Anna: Wer ist deine beste Freundin in der Mannschaft?
Die Frage ist fies, weil ich nicht eine Mannschaftskollegin rauspicken möchte. Ich mag unsere Kapitänin Tanja [Anm. d. Red.: Pawollek] und unternehme sehr viel mit ihr. Aber auch mit Géraldine Reuteler und den Österreicherinnen bin ich viel unterwegs. Insgesamt verstehe ich mich aber mit allen sehr gut und kann mich nicht auf eine Person fixieren.

Charlotte: Was ist dein Lieblingstier?
Auch wenn wir eine Katze in der Familie haben, ist es der Hund. Ich möchte später auf jeden Fall mal selbst einen Hund haben.

Lena: Wie bist du Fußballspielerin geworden?
Es ist einfach so passiert. Fußballspielen hat mir als Kind Spaß gemacht, also bin ich in den Verein gegangen, habe einfach immer gespielt und mir keine großen Gedanken gemacht. Irgendwann wurde ich zu Turnieren der Nationalmannschaft eingeladen und habe immer weitergemacht. Und auf einmal sitze ich hier im Deutsche Bank Park.

Nina: Wie bist du dazu gekommen, nach Frankfurt zu wechseln?
Bevor ich nach Frankfurt kam, habe ich in Amerika College-Fußball gespielt. Damals hat mich unser jetziger Trainer Niko angerufen und gefragt, ob ich mich nicht für die U20- Weltmeisterschaft bei ihm vorbereiten und mittrainieren möchte. Und dann hat es mir einfach so gut gefallen, dass ich hiergeblieben bin.

Leon: Wie motivierst du dich, wenn du mal keine Lust aufs Training hast?
Bei mir kommt die Motivation spätestens dann, wenn ich auf dem Platz stehe. Ich hatte noch nie eine Trainingseinheit, bei der ich dachte: Ich wusste schon, dass es blöd wird, und jetzt war es auch total blöd. Es ist immer nur dieses Aus-dem-Bett-Kommen. Wenn man erstmal aufsteht, dann geht es. Mara: Welche Musik hörst du gerne?
Ich höre wirklich vieles und das, worauf ich gerade Lust habe. Ich schnappe auch ganz viel von meinen Teamkolleginnen auf. Vor dem Spiel höre ich seit neuestem viel Electro-Club-Musik, das klappt ganz gut.

Matze: Was isst du am liebsten?
An Spieltagen esse ich morgens sehr gerne Haferbrei. Ansonsten habe ich einen Mixer, mit dem ich mir viele Bowls mit Früchten oder Smoothies mache. Was auch immer schnell geht, ist eine Gemüsepfanne mit Reis. Ich bin da eigentlich ganz einfach, Hauptsache, es schmeckt einigermaßen gut und ist gesund.

Chris: Bist du abergläubisch?
Ich ziehe immer den linken Stutzen und Schuh als Erstes an. Ich würde aber nicht sagen, dass ich abergläubisch bin. Ich mache das eher aus Gewohnheit und mir ist bewusst, dass das ziemlicher Blödsinn ist. Aber es gibt mir ein gutes Gefühl, deshalb habe ich es beibehalten. Und es gibt ja auch keinen Grund, jetzt den rechten Schuh zuerst anzuziehen.

Sophie: Kennst du Timothy Chandler schon persönlich und versteht ihr euch gut?
Ich kenne ihn noch nicht persönlich. Aber ich denke, dass wir uns, spätestens wenn wieder Events stattfinden können, noch kennenlernen werden. Ich habe bis jetzt aber nur Gutes über ihn gehört.