Step by Step

Trainingsbetrieb, Testspiele, Zukunftsplanung. Mit kleinen Schritten bahnt sich das Leistungszentrum den Weg in Richtung Fernziel „Normalität“.

Neuzugang für U19
Ignacio Ferri Julià, kurz Nacho, schließt sich Eintracht Frankfurt ab der kommenden Saison an. Der 16-jährige Angreifer wechselt aus der Jugend von Unión Deportiva Alzira, einem in der Provinz Valencia ansässigen Klub, nach Frankfurt, wo er zunächst die U19 verstärken soll. Nach Vollendung des 18. Lebensjahrs wird ein Lizenzspielervertrag bis 2025 in Kraft treten. Die Vereinbarung gilt vorbehaltlich der Zustimmung des obligatorischen Minderjährigengesuchs durch den Weltfußballverband FIFA. Ferri Julià kommt seit der Saison 2019/20 auf 43 Einsätze für verschiedene Jugendmannschaften von UD, für die ihm insgesamt 13 Treffer gelangen. Seit diesem Jahr ist der Angreifer bereits für den ältesten Jahrgang Alziras am Ball: Bei Nacho stehen für Juvenil A nach 11 Spielen vier Treffer zu Buche. 

„Defizite ausmerzen“
Das Individualtraining ist neben dem Mannschaftstraining ein weiterer wichtiger Bestandteil im Wochenplan der beiden ältesten Leistungsteams. Aber worin liegen Unterschiede dieser beiden Trainingsarten? Die Redaktion hat bei der U17 genauer hingeschaut. Anders als bei den Teamtrainings, in denen Trainer Sandro Stuppia das Zepter in der Hand hält, werden die individuellen Einheiten von Co-Trainer Ervin Skela konzipiert und geleitet. Durch das positionsbezogene Training und eine geringere Teilnehmerzahl sei, so Skela, der Lerneffekt höher. „Im Individualtraining haben wir die Möglichkeit, gezielt auf die Defizite der jeweiligen Spieler einzugehen und diese auszumerzen“, erklärt der U17-Co-Trainer, der sichtlich Freude an seiner Aufgabe hat. „Mir macht es großen Spaß, die Individualeinheiten zu leiten – und auch die Spieler profitieren davon enorm.“ 

Möller neuer Schirmherr
Seit 2013 spielen Kinder und Jugendliche im Rahmen des vom Sportkreis Frankfurt initiierten Projekts Frankfurter Bolzplatzliga stadtweit die Meister in vier Altersklassen unter sich aus. Austragungsorte des Projekts, das einen Wettbewerb außerhalb des Vereinssports bietet, sind die über 100 Bolzplätze im Stadtgebiet. Mit Andreas Möller bekommt die Bolzplatzliga nun einen neuen Schirmherrn. Der Leiter des Leistungszentrums folgt auf Philip Holzer, Aufsichtsratsvorsitzender der Eintracht Frankfurt Fußball AG, der mit seinem Verein Business for Sports die Liga seit 2014 unterstützt. „Bolzplätze sind für Kids schnell zu erreichen und bieten ihnen die beste Möglichkeit, schon in jungen Jahren Freude am Sport zu gewinnen. Dass Kinder und Jugendliche hier ihre Leidenschaft ausleben können, ist mir wichtig. Ich finde es bemerkenswert, dass der Sportkreis Verantwortung dafür übernimmt, diese Freiräume zu schützen, und freue mich, we
nn ich die Bolzplatzliga mit meinem Namen und meiner Erfahrung unterstützen kann“, so Möller.

Leistungsteams messen sich
Seit rund einem Monat befinden sich die Leistungsteams von der U19 bis zur U15, unter Einhaltung eines angepassten Hygienekonzepts, wieder im Trainingsbetrieb. Darüber hinaus sind auch Testspiele gegen Nachwuchsleistungszentren zulässig, die ebenfalls dem Profisport zuzuordnen sind und ein ähnliches Hygienekonzept umsetzen. Den Testspielauftakt machte die U19, die erstmals nach über vier Monaten beim SV Darmstadt 98 eine Partie absolvierte. In einer ausgeglichenen Partie gerieten die Jungadler durch zwei Fehler im Aufbauspiel 0:2 in Rückstand. Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Riederwälder die Schlagzahl und wurden dafür spät belohnt. Erst glich U17-Spieler Muhammed Damar aus, wenig später markierte Dario Gebuhr den 2:2-Endstand. Aufgrund der guten Moral und des mutigen Auftritts sei die Partie positiv zu bewerten, resümierte U19-Trainer Kramny. Die U15 reiste zum Testspiel in den Kraichgau und war bei der TSG Hoffenheim zu Gast. Die Begegnung endete 1:5. Weitere Testspiele der Leistungsteams sind in Planung, standen bei Redaktionsschluss jedoch noch nicht final fest.