FAMILIE IM TENNISFIEBER

Wer seine Zeit auf der Tennisanlage der Eintracht verbringt, wird früher oder später auch auf Maxime und Louise Gehlen treffen. Seit fast drei Jahren spielen der 13- und die Zehnjährige im Adlerdress Tennis und sind auch neben dem Platz im Verein aktiv.

Dass Maxime und Louise sich auf dem Tennisplatz wie zu Hause fühlen, ist auf den ersten Blick erkennbar. Zwei Mal pro Woche trainieren die Geschwister aktuell bei der Eintracht – die Übungsstunden finden aufgrund der geltenden Corona-Auflagen einzeln statt. Seit die Außenplätze am Riederwald wieder geöffnet haben, kann man sie nicht nur im Training, sondern auch mit dem Rest ihrer Familie auf dem roten Sand erleben. „Es macht einfach Spaß, gemeinsam zu spielen“, erzählt Maxime. „Wir fühlen uns auf dem Tennisplatz wohl, wir lachen viel zusammen – es ist einfach cool.“

Zum Tennis kamen die beiden über ihren älteren Bruder Paul, der ebenfalls spielt. „Das hat irgendwie cool ausgesehen und er hatte immer Spaß dabei“, erinnert sich Maxime. „Deshalb wollte ich irgendwann auch mitmachen.“ Louise ergänzt: „Und dann habe ich wiederum gedacht, dass das spaßig aussieht, und wollte auch mit dem Tennisspielen anfangen. Jetzt kann ich mir ein Leben ohne Tennis nicht mehr vorstellen.“ Mittlerweile ist die gesamte Familie im Tennisfieber. „Alle, bis auf den Hund“, lacht Maxime.

Begonnen hat die Tenniskarriere der Geschwister beim FTC Palmengarten, bis die beiden vor drei Jahren zur Eintracht wechselten. Louise suchte als Erste ihr Glück am Riederwald. „Als Maxime gehört hat, dass ich zur Eintracht wechsle, hat er unsere Eltern direkt gefragt, ob er auch zu den Adlerträgern darf“, erzählt sie. „Er war schon früher ein riesen Eintracht-Fan.“ Ihr großer Bruder steht mittlerweile für die U15-Junioren auf dem Platz, während sie selbst für die U12 gemeldet ist.  Aktuell allerdings pausiert der Ligabetrieb wegen der Corona- Pandemie. Umso schöner ist es für die Geschwister, gemeinsam mit ihrer Familie auf dem Platz stehen zu dürfen. „Ich habe keine Schule und bin immer den ganzen Tag zu Hause“ berichtet Maxime. „Wenn ich dann rausgehen und Tennis spielen kann, macht mir das erst recht Spaß.“ Gegeneinander spielen die Geschwister allerdings bislang nicht regelmäßig. „Louise ist erst diesen Winter auf die härteren Bälle um- gestiegen, aber bald können wir bestimmt wieder mehr zusammenspielen“, erzählt Maxime. „Er ist auch noch ein bisschen besser als ich“, ergänzt Louise und kündigt lachend an: „Aber in zwei Jahren mache ich ihn platt.“

Trotz der spielerischen Rivalität der Geschwister wissen sie auch um die Stärken des jeweils anderen. „Louise ist in Schmetterbällen besonders gut, aber auch sonst macht sie in ihrem Spiel nicht besonders viele Fehler“, lobt Maxime seine jüngere Schwester und auch sie erklärt: „Maxime kann schnell spielen, aber auch kontrolliert. Und er spielt mit viel Gefühl.“ Obwohl beide ehrgeizig bei der Sache sind, steht der Spaß beim Tennis im Vordergrund. „Zunächst einmal macht es viel Spaß, ich möchte mich aber auch weiterentwickeln und schauen, wo es hingeht“, so Maxime. Die Lust, zu gewinnen, begeistere ihn am Tennis ebenfalls.

Die Geschwister genießen allerdings nicht nur die Spiel- und Trainingsmöglichkeiten, die sie bei der Eintracht bekommen, sondern fühlen sich auch im Vereinsumfeld pudelwohl. „Es ist immer schön, hier zu sein“, erzählt Maxime. „Alle sind total nett und haben Spaß am Tennis.“ „Die Eintracht ist einfach ein super Klub“, pflichtet Louise ihrem Bruder bei. Sie selbst ist auch abseits des Platzes engagiert. Erst im März stand sie für das Tennis-Magazin der Eintracht vor der Kamera und auch in der Clubhaus-Gastronomie hat sie vor dem Corona- bedingten Lockdown immer wieder ausgeholfen. „Von Mickys kennen mich hier viele“, erzählt die Zehnjährige. „Ich mag es, hier viel zu machen. Alle sind so nett, da muss man einfach mit anpacken.“

Gedanken, den Verein zu verlassen, kamen den Geschwistern in ihrer Zeit bei der Eintracht nie. „Es wäre schwer für mich zu wechseln, weil hier einfach alles so cool ist“, erklärt Louise und ihr Bruder fügt hinzu: „Vor allem wegen den Menschen, die hier spielen und arbeiten, aber auch wegen der Anlage und den Trainern. Ich wüsste nicht, warum ich wechseln sollte.“ Besonders Maxime ist der Eintracht neben seiner Leidenschaft für den Tennis auch als Fan sehr verbunden. „Ich bin schon der größte Fan in der Familie“, erzählt er lachend. Doch auch Louise wurde schon längst mit dem Eintracht-Virus infiziert: „Als ich klein war, habe ich die Eintracht auch schon gemocht, aber noch nicht so sehr wie jetzt“, berichtet sie. „Als ich aber zur Eintracht gewechselt bin, wusste ich: Das hier ist der beste Klub von allen.“