Junge Adlerinnen im Anflug

Nach der Fusion zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Eintracht Frankfurt spielen aktuell über 100 Mädchen mit dem Adler auf der Brust. Das älteste Juniorinnenteam, die U17, geht in der B-JuniorinnenBundesliga an den Start. Der Traum von allen Mädchen ist es natürlich, einmal als Spielerin in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt auflaufen zu können. Ein weiter Weg, aber für die eine oder andere vielleicht eines Tages möglich. In dieser Rubrik möchte die „Eintracht vom Main“-Redaktion die Talente vorstellen.

Heute:
Valentina Bitterwolf
Die wuselige Zehn
Die Nachspielzeit in der B-Juniorinnen-Bundesliga in Freiburg läuft, Leonie Gosch erkämpft sich den Ball in der Freiburger Hälfte, Loreen Bender steckt diesen durch in den Strafraum des SC Freiburg und die heranstürmende Valentina Bitterwolf schießt unhaltbar zum umjubelten 3:2 beim ungeschlagenen Tabellenführer aus dem Breisgau ein. Diese Spielszene gab es im vergangenen Herbst vor dem Lockdown. Die offensive Mittelfeldspielerin Valentina Bitterwolf ist nicht nur in der Torvorbereitung gut, sondern auch im Torabschluss. Mit ihrer kleinen Größe ist sie gerade bei Dribblings schwer vom Ball zu trennen. Nun steht die letzte Saison für sie alterstechnisch bei den U17- Juniorinnen an, im Sommer darf sie sich schon parallel im Team der Zweiten Mannschaft in der Saisonvorbereitung zeigen.

Valentina Bitterwolf über… 

… ihre Anfänge im Fußball:
Im Alter von acht Jahren ging ich mit Freunden zu meinem Fußballverein in meiner Heimat, dem FV 06 Sprendlingen. Es machte mir Spaß und ich blieb dabei. Als Zwölfjährige folgte der Wechsel zur U15 von Eintracht Frankfurt.

… ihre Stärken:
Ich sehe mich als wuselige, kämpferische Mittelfeldspielerin mit einer guten Ausdauer, Spielübersicht und Balltechnik. Ein Trainer verglich mich mal mit einem Bullterrier, der nie aufgibt.

… ihre Ziele:
Im Fußball möchte ich so weit wie möglich kommen, Ziel ist Profi-Spielerin zu werden. Im Sommer darf ich mich als U17-Spielerin in der Vorbereitung der zweiten Mannschaft für die Zweiten Bundesliga zeigen. Wichtig ist mir beim Fußball, Spaß zu haben und gerne zum Training zu kommen. 

… ihre Vorbilder:
Marco Fabián schätze ich fußballerisch sehr, er ist ein sehr guter Spieler auf der Position Zehn und Acht mit einer starken Technik und Übersicht. Ebenso auch Paulo Dybala, der sehr trickreich ist und einen guten Torabschluss besitzt. Beide sind Vorbilder für mich. Natürlich schaue ich auch auf Cristiano Ronaldo, wie hart er trainiert und was er leistet, um für seinen Erfolg zu kämpfen. Dies finde ich großartig. 

… Auswahlmannschaften:
Beim DFB war ich bereits auf einem Kader- und Sichtungslehrgang. Ein Länderspiel habe ich leider noch nicht, aber es ist ein Ziel für mich. Seit der U14 bin ich bei der Hessenauswahl und habe einen dritten Platz mit ihr beim Länderpokal erspielt. 

... ihre Freizeit:
In meiner Freizeit gehe ich zusätzlich ins Fitnessstudio. Neben Sport und Schule treffe ich mich mit Freunden, genieße die Zeit mit meiner Familie und meinem kleinen Hund, einem Chihuahua. Ich interessiere mich auch für andere Sportarten und spiele mit meinem Vater Tennis oder mit Freunden Basketball.