Steinruck: Marathon wird zur Hitzeschlacht
„Es
war ein Hitzerennen. Es war eines meiner härtesten Marathonrennen in den
letzten zwölf Jahren. Es war mir eine Ehre, die deutschen Farben vertreten zu
dürfen und es erfüllt mich mit Stolz, bis zum Ende gekämpft und die Ziellinie
aufrecht ‚laufend‘ überquert zu haben“, resümierte Katharina Steinruck nach
ihrem Rennen in der Hitzeschlacht von Sapporo. 88 Athletinnen waren um 6 Uhr
Ortszeit bei schwülheißen Temperaturen auf die Marathonstrecke in Sapporo
gestartet. Unter ihnen mit Melat Kejeta (Laufteam Kassel), Deborah Schöneborn
(LG NORD Berlin) und Eintrachtlerin Katharina Steinruck auch drei Deutsche. Für
die Adlerträgerin ging es gut los und sie konnte sich die ersten zehn Kilometer
in der Spitzengruppe, die rund 50 Athleten umfasste, behaupten. Nach und nach
musste sie der Hitze, von der sie ohnehin kein Fan ist, Tribut zollen. Während
14 Athletinnen im Laufe des Rennens ausstiegen, kämpfte sich Katharina
Steinruck sichtlich von den Temperaturen gezeichnet ins Ziel und belegte in
einer Zeit von 2:35:00 Stunden Rang 31. Unter diesen harten äußeren Bedingungen
hat sie nicht nur aufopferungsvoll gekämpft, sondern auch jede Energiereserve
auf der Straße gelassen. Sie kann stolz auf sich sein, das Rennen dennoch über
die Ziellinie gebracht zu haben. Olympiasiegerin wurde unterdessen Peres
Jepchirchir aus Kenia vor ihrer Landsfrau Brigid Kosgei und Molly Seidel aus
den USA. Melat Kejeta wurde Sechste, Deborah Schöneborn kam als 18. ins Ziel.