Eintracht-Comics im Museum

Das Struwwelpeter-Museum in Frankfurts neuer Altstadt zeigt bis Ende des Jahres die Ausstellung „Adler, Karl und Struwwelpeter – die Comicwelten des Michael Apitz“. Der selbstständige Maler und Grafiker ist Eintracht-Fan seit frühester Kindheit und zeichnet für den Klub mit einer kleinen Unterbrechung seit fast 15 Jahren. 

Vorstandssprecher Axel Hellmann hatte eine fast fünfminütige Grußbotschaft per Video überbracht, Matthias Thoma vom Eintracht-Museum gehörte zu den Gastrednern, und Alex Meier war für die Gäste ein begehrter Fotopartner – unzählige Male ist der Frankfurter Fußballgott schon in den Comics von Michael Apitz vorgekommen. Bei der Eröffnung der Ausstellung „Adler, Karl und Struwwelpeter – die Comicwelten des Michael Apitz“ spielte die Eintracht eine große Rolle, zumal auch Henni Nachtsheim viel Eintracht-Bezug präsentierte. Der hessische Comedian, Freund und Autor des gemeinsamen Buches „Adlerträger“ plauderte aus dem Nähkästchen über die Zusammenarbeit mit Apitz, der seit rund 30 Jahren als freischaffender Künstler wirkt.

Eine breite Auswahl aus diesen drei Jahrzehnten zeigt Apitz nun im Struwwelpeter-Museum in Frankfurts Altstadt. Mit „Karl, dem Spätlesereiter“ startete der 56-jährige gebürtige Rheingauer einst, unterstützt von zwei Textern. Sein Erfolgsrezept damals: Lokalkolorit, interessante Informationen zum Weinbau und eine gehörige Portion Humor. Es war der Beginn einer Künstlerkarriere, deren nächstes Kapitel 2007 bei der Eintracht aufgeschlagen wurde. Gemeinsam mit dem damaligen Medienbeauftragten Michael Feick entwickelte er die Comic-Serie „Im Adler-Olymp“, die damals freilich Axel Hellmann aufgefallen ist. „Du hast seither Kunstwerke produziert, die die Leute begeistern und die ihnen etwas geben, was man anderen zeigt und über das geredet wird“, bemerkt er. Nach fünf Jahren endete die Serie, 2016 kehrte Apitz direkt zur Eintracht zurück. Er illustriert mit dem Adlergebabbel hessische Reime, Sprüche und Humorvolles zum kommenden Gegner oder über gerade Geschehenes – wie dem wohl bekanntesten Comic zum DFB-Pokalsieg 2018.

„Du bist der Eintracht schon über 40 Jahre verbunden und hast mit dem Klub alles erlebt. Das alles hast du in deine DNA aufgesogen. Zusammen mit der Fähigkeit, besondere Momente und Persönlichkeiten aufzugreifen und das gesamte Geschehen in eine Geschichte zu packen, ist das der Grund, warum mir deine Werke so viel Spaß machen. Ich bin stolz, dass wir dich haben und du für uns auch ein Impulsgeber bist“, findet Hellmann in seinem Video sehr persönliche Worte. Kein Wunder, dass die Eintracht bei zahlreichen besonderen Anlässen Kunstwerke von Michael Apitz anfertigen lässt.

Bis Jahresende 

Was: Sonderausstellung „Adler, Karl und Struwwelpeter - die Comic-Welten des Michael Apitz“ 

Wo: Struwwelpeter-Museum, Hinter dem Lämmchen 2-4, Frankfurt 

Wann: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr; bis 31. Dezember 2021 

Wieso: Weil sich zahlreiche Eintracht-Kunstwerke in der ausgestellten Sammlung befinden 

Warum noch: Weil die Ausstellung weitere Comic-Abenteuer-Serien wie Chris & Marty oder Rheingauner zeigt