Gipfelstürmer

Es läuft bei den Jungadlern. Zwar nicht immer perfekt, aber bisher in weiten Teilen sehr ordentlich. Alle im Ligabetrieb befindlichen Mannschaften sind im oberen Tabellenbereich zu finden, die U15 sogar an der Tabellenspitze.

Eine gute Rolle spielt der älteste Ausbildungsjahrgang bisher in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Bei erst einer unglücklichen Niederlage (1:2 in Darmstadt) und einem Remis gegen Heidenheim gewannen die Adlerträger bereits vier Spiele – davon zuletzt drei in Folge [hier bejubelt Muhammed Damar ein Tor von Fabio Blanco (1); Anm. d. Red.]. Mit Selbstvertrauen geht die U19 also das zweite Saisonviertel an, der nächste Streich soll bereits am 16. Oktober vor heimischer Kulisse gegen den FC Bayern München gelingen.

Ebenfalls ordentlich präsentiert sich die U17 bis dato in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Bei elf Punkten aus sieben Spielen wisse Cheftrainer Ervin Skela aber auch, dass noch viel Arbeit auf seine Mannschaft warte. Mit dem gewonnenen Nachbarschaftsduell beim FSV Frankfurt (2:1) kehrten die Riederwälder Anfang Oktober in der Erfolgsspur zurück (2). Mit breiter Brust geht es nun in die kommende Partie gegen den 1. FC Nürnberg (17. Oktober), ehe es auch für die B-Junioren zum Duell mit dem FC Bayern (30. Oktober) kommt.

Gegen die zum Großteil jahrgangsälteren Mannschaften aus der B-Junioren-Hessenliga geben die U16-Adler bisher eine gute Figur ab. Mit zwölf Punkten nach sechs Spielen rangieren die Schützlinge von Sebastian Haag derzeit auf Tabellenrang vier.

Mit einer beinahe makellosen Bilanz darf sich die U15 bislang schmücken: Nur beim 1:1-Remis gegen den SV Darmstadt ließen die Schützlinge von Trainer Helge Rasche Punkte liegen – dafür gab es zuletzt einen tollen 2:1-Erfolg beim VfB Stuttgart. Der verdiente Lohn: die Tabellenführung in der Regionalliga Süd der C-Junioren, die die Jungadler so schnell nicht mehr hergeben möchten. Den tabellarischen Platz an der Sonne strebt auch die U14 in der Hessenliga an – und ist davon auch nicht weit entfernt: Mit fünf Siegen aus fünf Spielen ist den Schützlingen von Trainer Duarte Saloio der perfekte Saisonstart gelungen. Bei jeweils einem Spiel mehr auf dem Konto weisen nur die U15-Mannschaften des KSV Hessen Kassel und des SC Viktoria Griesheim eine noch bessere Punktzahl vor.

Der Anpfiff in die neue Spielzeit markierte auch den Start des Bildungsprogramms „Fußball trifft Kultur“ in ein weiteres Jahr. Das Leistungszentrum zählt nach wie vor zu den Unterstützern des Projekts – und das seit nunmehr 14 Jahren. Mit Muhammed Damar wurde Ende September der neue Programmpate in der Frankfurter Karmeliterschule vorgestellt. Besucht wurde die Veranstaltung jedoch von U19-Torhüter Matteo Bignetti, der seinen verhinderten Teamkollegen bestens vertrat (3).

Besuch – ein gutes Stichwort. Diesen bekam die U19 während der Länderspielpause von einer wahren Eintracht-Legende: Jay-Jay Okocha und dessen Sohn Ajay schauten bei den Einheiten des ältesten Ausbildungsjahrgangs vorbei. Während der Sohnemann spaßeshalber am U19-Training teilnahm, sah sich der Papa die Einheiten interessiert von außen an. Um zahlreiche Fanfotos kam Jay-Jay dann aber doch nicht herum (4) – er ist aber eben auch nicht irgendwer.