Die 59er sind zurück

Gegen Augsburg ist die legendäre Meistermannschaft der Eintracht erstmals seit Beginn der Pandemie wieder im Deutsche Bank Park zu Gast. Philip Holzer begrüßt Egon Loy und Co. persönlich.

Einmal Meister, immer Meister! Und: Ehre, wem Ehre gebührt. Daher besuchen die Deutschen Meister von 1959 seit vielen Jahren regelmäßig die Spiele der Eintracht und schauen diese aus der Loge 2.11. Die Spieler, mittlerweile zwischen 82 und 90 Jahre alt, finden hier gemeinsam mit ihren Gattinnen einen Ort der Begegnung, die Treffen anlässlich der Spiele sind für die alten Helden wichtige Termine. Eigentlich sind die „59er“ ja auch „60er“, denn die Meistermannschaft von 1959 ist nahezu identisch mit dem Team, das 1960 das Endspiel um den Europapokal gegen Real Madrid erreichte.

Mit Ausbruch der Coronapandemie war es mit den Treffen erstmal vorbei. Doch die „59er“ hielten auch ohne persönliche Treffen engen Kontakt. Es wurde telefoniert, es wurden Karten geschrieben – und zu Weihnachten wurden auch kleine Geschenke verschickt. Im Frühjahr, als endlich alle Meister nebst Ehepartnerinnen geimpft waren, fand im Eintracht-Museum ein erstes Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen statt.

Zum ersten Bundesliga-Heimspiel der Saison gegen den FC Augsburg traf sich die Mannschaft erstmals wieder in der angestammten Loge. Philip Holzer, Aufsichtsratsvorsitzender der Eintracht Frankfurt Fußball AG, ließ es sich einige Wochen später gegen Köln nicht nehmen, die Meisterelf persönlich willkommen zu heißen. Gemeinsam mit Vorstandsberater Rainer Falkenhain besuchte er die Truppe in der Halbzeitpause. „Ich habe Sie alle nie spielen sehen, ich bin erst 1966 geboren. Aber als Fußballfan habe ich schnell mitbekommen, was Sie Außergewöhnliches für unsere Eintracht geleistet haben. Sie sind herausragende Repräsentanten für unseren Verein und ich hoffe, dass wir gemeinsam noch viele Spiele genießen können. Ich bin sehr glücklich, dass Sie alle wieder zurück sind“, freute sich Holzer.

Egon Loy, Torhüter der Meistertruppe und mittlerweile 90 Jahre alt, bedankte sich im Namen der Mannschaft. „Es ist nicht selbstverständlich, dass die Eintracht uns immer wieder zu Spielen einlädt. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Vor Ort waren außerdem die „59er“ Erwin Stein, Dieter Stinka und Istvan Sztani sowie Museumsdirektor Matthias Thoma.