Eintracht Frankfurt trauert um…

…Habil Misimi
Plötzlich und völlig unerwartet ist Habil Misimi, Leiter Scouting des Nachwuchsleistungszentrums, am Morgen des 18. November verstorben. 

„Wir sind alle fassungslos über den plötzlichen Tod von Habil Misimi. Mit ihm verlieren wir einen großen Fußballfachmann im Leistungszentrum, vor allem wird er uns aber als Mensch fehlen. Wir wünschen seiner Lebensgefährtin und Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit“, so ein betroffener Andreas Möller, Leiter des Leistungszentrums. Auch Nachwuchskoordinator Holger Müller, der Habil bereits seit 2007 kannte, kann die Nachricht nicht begreifen: „Habil war viel mehr als nur ein langjähriger Kollege. Er ist in all den Jahren zu einem echten Freund geworden. Wir waren täglich im Austausch. Habil hinterlässt eine große Lücke.“

Seit 2007 war Habil mit großem Engagement für seine Eintracht im Einsatz. Zunächst war er neben seinem Studium nebenberuflich als U12-Trainer verantwortlich, ehe er zur Saison 2011/12 das Scouting für die U12 bis U15 übernahm. Seit 2014 arbeitete Habil hauptberuflich im Scoutingbereich des NLZ, seit Sommer 2021 in leitender Position.

Am 18. November ist Habil im Alter von nur 42 Jahren plötzlich verstorben. Nicht nur das Leistungszentrum, sondern der gesamte Klub trauert um einen hoch geschätzten Kollegen. Wir werden dich nicht vergessen!

…Werner Becker
Unser drittlängstes Eintracht-Mitglied ist am 19. November im Alter von 91 Jahren verstorben. 

Am 6. Dezember 1946 trat Werner Becker der Leichtathletikabteilung der Eintracht bei, inoffiziell war er aber sogar noch deutlich länger als fast 75 Jahre treues Mitglied der Eintracht, denn als Kind turnte er im Oeder Weg. Im Zweiten Weltkrieg sind seine Unterlagen allerdings verloren gegangen. Seine Liebe und sein Herz gehörten aber immer der Eintracht – und das sei unabhängig vom Eintrittsdatum, erklärte er mal vor einigen Jahren. Zu seinem 70. Vereinsjubiläum bekam er sogar die lebenslange Mitgliedschaft von seinem Sohn Jochen geschenkt.

Werner Becker war Eintrachtler durch und durch. Als Leichtathlet holte er mehrfach die Deutsche Meisterschaft im Sprint und wäre sogar für die Olympischen Spiele nominiert gewesen, allerdings bremste ihn ein Muskelbündelriss aus. Ein anderer Verein kam dem Bornheimer nie ins Haus. „Wenn ihr die Eintracht verlassen wollt, dann werdet ihr enterbt“, hatte er sogar zu seinen Kindern Gabriele, Tina und Jochen häufig gesagt. So wie sein Vater Fritz die Liebe zur Eintracht an ihn weitergegeben hat, hat er diese an seine Kinder vererbt. Die Eintracht, Fußball und Sport im Allgemeinen wurden im Hause Becker immer großgeschrieben.

Nun ist Werner Becker am 19. November nach langer Krankheit mit stolzen 91 Jahren verstorben. „Werner Becker hat die Eintracht geliebt und gelebt. Diese Liebe wird er da, wo er ist, sicherlich wie zu seinen Lebzeiten verbreiten und seine Eintracht weiterhin verfolgen. Wir behalten Werner als einen großen Sportler, vor allem aber tollen Menschen in Erinnerung. Er hat bis zuletzt der Eintracht die Daumen gedrückt und den Verein mit seinen Erfahrungen und großem Eintracht-Herzen bereichert“, so Vereinspräsident Peter Fischer.

…Rudi Sölch
Am 2. November ist Rudi Sölch im Alter von 89 Jahren verstorben. 

In Frankfurt war er als Stadtkämmerer und Bürgermeister aktiv, von 1976 bis 1999 war er Verwaltungsdirektor beim ZDF und seit 1988 zusätzlich Stellvertreter des Intendanten. Bei der Eintracht engagierte sich Rudi Sölch im Verwaltungsrat. Im Jahr 2000 gehörte er zu den Gründervätern der Eintracht Frankfurt Fußball AG.