„An Hinrunde anknüpfen“

Seit dem zweiten Januar-Wochenende sind die Eintracht-Frauen zurück im Training und bereiten sich auf die Restrunde vor. Zwei Testspiele hat die Mannschaft von Cheftrainer Niko Arnautis bereits absolviert, gegen die U16 des 1. FC-TSG Königstein (4:2) und den Zweitligisten SV Elversberg (7:0).

Mit 22 Punkten absolvierten die Adlerträgerinnen 2021 die beste Hinrunde seit sechs Jahren und blieben am heimischen Brentanobad ungeschlagen. Erstmals seit vier Jahren durften die Frankfurterinnen dabei mit dem 3:2-Erfolg im Oktober wieder einen Heimsieg gegen den FC Bayern München feiern. Dazu kamen drei weitere Erfolge gegen Teams aus der zweiten Tabellenhälfte sowie das 3:3 gegen Potsdam. Nach zwölf von 22 Spielen geht die Eintracht als Tabellenvierter in Schlagdistanz zum Führungstrio (München, Hoffenheim, Wolfsburg) in die Restrunde, die am 6. Februar ab 13 Uhr mit dem Heimspiel gegen den SC Freiburg startet.

Niko Arnautis sagte zum Trainingsauftakt: „In erster Linie wollen wir unsere tolle Entwicklung aus der Hinrunde festigen und weiterführen. Das betrifft vor allem die Flexibilität, aber auch verschiedene Bereiche gegen und mit dem Ball. Wir wollen uns in allen Dingen weiter verbessern und unsere Spielweise perfektionieren, um in den Rückrundenspielen anzugreifen.“

Neben einigen Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft, die wie bereits während der Sommervorbereitung die Chance erhalten, sich bei der ersten Mannschaft zu zeigen, sind Kapitänin Tanja Pawollek und Stürmerin Géraldine Reuteler nach Langzeitverletzungen wieder auf dem Platz. Merle Frohms stieß aufgrund eines Pflichtteils bei der Bundeswehr zu einem späteren Zeitpunkt zur Teamvorbereitung.

Freigang macht das Dutzend voll

Torschützinnen, Debütantinnen und Dauerbrennerinnen – fünf Fakten aus dem Jahr 2021 zu den Bundesligaspielerinnen bei den Eintracht-Frauen.

9 Im Februar wurde Sjoeke Nüsken (wird am 22. Januar 21 Jahre alt) erstmals für die deutsche A-Nationalmannschaft nominiert und kommt seither auf neun Einsätze. Die Mittelfeldspielerin erzielte in der aus deutscher Sicht bisher makellosen WM-Qualifikation (6/0/0) einen Treffer beim 8:0 gegen die Türkei und netzte zudem im Freundschaftsspiel gegen Australien (5:2) ein

22 Laura Freigang und Sophia Kleinherne standen 2021 in jedem der 22 Ligaspiele in der Startelf. Merle Frohms saß in Bundesliga und DFB-Pokal nur zwei Partien auf der Bank und hütete in allen sechs WM-Qualifikationspartien der deutschen Nationalmannschaft über die volle Distanz das Tor.

3 Drei Spielerinnen feierten im Jahr 2021 ihr Debüt für die Eintracht. Winterzugang Alexandra Johannsdottir wurde erstmals im März eingewechselt, die zur neuen Saison ans Brentanobad gekommenen Siri Worm und Nicole Anyomi durften erstmals im September beziehungsweise Oktober ran. Für Johannsdottir und Worm waren es die ersten Partien in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.

12 Mit zwölf Treffern erzielte Laura Freigang die meisten Tore, gefolgt von Lara Prasnikar (9). Camilla Küver ist die einzige Abwehrspielerin, die ein Tor erzielen konnte. Freigang gelang der einzige Dreierpack, beim 4:0 über Sand im April.

4-1 Mit Géraldine Reuteler (Kreuzbandriss), Tanja Pawollek (Kreuzbandriss), Camilla Küver (Kreuzbandriss) und Virginia Kirchberger (Schienbeinbruch) erlitten im vergangenen Jahr gleich vier Spielerinnen eine schwere Verletzung und arbeiten seitdem an ihrer Rückkehr auf den Platz. Ihr Comeback nach anderthalbjähriger Verletzungspause feierte 2021 Saskia Matheis.