Mit Mut und neuem Teamgeist

Sieben Spielerinnen feiern in der aktuellen Saison schon ihr Debüt in der Zweiten Frauen-Bundesliga und beweisen Mentalität sowie Teamgeist. In der Tabelle schlägt sich das zur Winterpause in einem gesicherten Mittelfeldplatz nieder.

Ihren Spitznamen hatten sie gleich zu Beginn der Saison: Als „die jungen Wilden“ taufte Trainer Francesco Continolo seine Mädels aus der zweiten Frauenmannschaft. Und die haben diesem Namen in der Hinrunde bislang alle Ehre gemacht. Aus den ersten drei Spielen sammelten die Adlerträgerinnen gleich sieben Punkte und schossen zehn Tore. Seitdem hält sich das Zweitligateam konstant im Mittelfeld der Tabelle. Gegen die Schwergewichte der Liga aus Leipzig, Duisburg und Meppen taten sich die Adlerträgerinnen zwar teilweise schwer, fuhren aber immerhin in 13 Spielen sechs Siege ein und befinden sich im 14erFeld nur vier Zähler hinter den drittplatzierten Leipzigerinnen. Richtig ärgerlich war nur die 0:1-Niederlage zum Jahresabschluss 2021 beim Kellerkind SV Elversberg.

Nach der turbulenten Schlussphase der vergangenen Saison, in der sich die Frankfurterinnen nach einer coronabedingten Pause und zahlreichen Englischen Wochen den Klassenerhalt erst am allerletzten Spieltag erkämpften, zeichnet sich die aktuelle Saison bislang durch Konstanz aus. Und das, obwohl es im Sommer einige Veränderungen gab. Doch aus der neu zusammengestellten Mannschaft ist schon nach kürzester Zeit ein eingeschweißtes Team geworden, mit der von Francesco Continolo in seiner neuen Rolle als Cheftrainer vorgegebenen Marschrichtung: mutigen und kreativen Fußball spielen.

Die vier jungen Zugänge und U-Nationalspielerinnen Dilara und Ilayda Acikgöz, Paulina Platner und Jella Veit konnten von Anfang an in ihrer ersten Zweitligasaison überzeugen und zählen mittlerweile zum Stammpersonal. Aus der eigenen U17 schafften Lina Altenburg, Loreen Bender und Linn Beck in dieser Saison den Sprung aus dem Nachwuchs- in den Frauenbereich. Und auch Katharina Rust durfte schon Einsatzminuten sammeln. Einen besonderen Moment gab es im Heimspiel gegen den SV Meppen, als Emily Kraft nach 479 Tagen ihr Comeback auf dem Platz feierte. Mit der 19-Jährigen steht nun eine weitere Spielerin in den Startlöchern, um gemeinsam mit den „jungen Wilden“ auch in der Rückrunde die Zweiten Frauen-Bundesliga aufzumischen. Weiter geht’s für die Adlerträgerinnen am 27. Februar beim FC Ingolstadt 04, das erste Heimspiel des Jahres steht am darauffolgenden Sonntag, 6. März, gegen den 1. FC Nürnberg an.