Tabellenführerinnen

„Die Bilanz aus den Punktspielen ist atemberaubend“, resümiert Trainer Wolfgang Schmidt den bisherigen Saisonverlauf der U17-Juniorinnen in der Bundesliga Süd. Nach 14 Spieltagen haben die Adlerträgerinnen zwölf Siege und ein Unentschieden auf der Habenseite. Dabei erzielten sie 44 Treffer und bekamen nur neun Gegentore. Insgesamt haben sich die Tore auf elf Spielerinnen verteilt, Valentina Bitterwolf und Sarah Preuss führen dabei die interne Torjägerinnenliste mit jeweils zehn Toren an.

Der Saisonauftakt beim Aufsteiger Hessen Wetzlar war mit einem knappen 2:1-Sieg noch holprig, aber dann kam die Mannschaft von Spiel zu Spiel immer besser ins Rollen. Gegner wie der FC Bayern München, die TSG Hoffenheim und der SV Alberweiler wurden dominiert und besiegt, lediglich beim Favoriten SC Freiburg gab es ein torloses Unentschieden. Am letzten Spieltag vor der Winterpause stand man gegen den VfL Sindelfingen erstmals ohne Zähler da (1:2).

Im Sommer war das Ziel für das Trainerteam, vorne mit dabei zu sein und die vielen neuen Spielerinnen in die Bundesliga zu integrieren. Zwanzig Adlerträgerinnen gaben ihr Debüt in der B-Juniorinnen-Bundesliga und sie haben sich sehr schnell akklimatisiert. Kompakt im Defensivspiel und spielfreudig in der Offensive präsentieren sich die jungen Adlerinnen in ihren Punktspielen und sind für jeden Gegner eine unangenehm zu bespielende Mannschaft. Wolfgang Schmidt sieht dennoch einiges an Arbeit vor sich: „Und dabei sehe ich immer noch jede Menge Luft nach oben. Die Liga ist deutlich stärker als in den vergangenen Spielzeiten, dem pflichten viele Trainerkollegen bei und trotzdem steht bei uns nun dieses fantastische Ergebnis zu Buche. Somit freuen wir uns sehr auf die restliche Saison und sind gespannt, was am Ende dabei herumkommt.“ Gleichzeitig weiß er aber auch, dass es vor allem darum geht, junge talentierte Spielerinnen weiterzuentwickeln. Dennoch schadet Gewinnen der Entwicklung auf keinen Fall, denn er persönlich sehe vor allem im Selbstvertrauen den ersten wichtigen Pfeiler für eine Karriere im Frauenfußball.

Die Tabelle führen die Eintracht-Juniorinnen mit drei Punkten Vorsprung vor der TSG Hoffenheim und dem SC Freiburg an. Den Platz möchten die Adlerträgerinnen auch bis zum Saisonende nicht mehr hergeben. Dieser würde die Qualifikation zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft der B-Juniorinnen bedeuten. Für dieses Ziel werden sie in vielen Trainingseinheiten weiterhin fokussiert und konzentriert arbeiten, ab dem 19. Februar, wenn die Saison fortgesetzt wird, möglichst viele Zähler einfahren, um sich am Ende für eine tolle Saison zu belohnen. Dann steht für 13 Mädchen der nächste Schritt im Fußballerinnenleben an: der Wechsel in den Frauenbereich.