Bewährte Kräfte, neue Akzente

Etablierte Trainer und Vereinsikonen, zwei Rückkehrer, ein Neuling und ein neu eingeführtes Trainersystem. Im Nachwuchsleistungszentrum sind die Weichen für die nahende Spielzeit 2022/23 gestellt. Die EvM-Redaktion bringt Licht ins Dunkel.

Mit der U21 erhält das Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Frankfurt ein neues Flaggschiff. Der in der Hessenliga antretende Profi-Unterbau bekommt mit Kristjan Glibo einen Trainer, der auf langjährige Erfahrung zurückblicken kann. Der ehemalige Profi wechselt von Wormatia Worms an den Riederwald. Aus Worms verabschiedet sich der gebürtige Bruchsaler mit dem Gewinn der Meisterrunde in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar – und dem damit einhergehenden Aufstieg der Wormser in die Regionalliga Südwest. Auf seine neue Aufgabe freut sich der 40-Jährige: „Es reizt mich, mit der U21 eine neue Mannschaft aufzubauen und mit jungen, talentierten Spielern den nächsten Schritt zu gehen.“

Ihm zur Seite steht Eintracht-Vereinslegende Alexander Meier, der seinen Vertrag kürzlich bis zum 30. Juni 2025 verlängerte. Nach verschiedenen Stationen im Jugendbereich der Adlerträger setzt der Ex-Profi seine Tätigkeit bei der Eintracht als Co-Trainer der U21 und Individualtrainer für die jungen Stürmer der Eintracht fort. „Für mich ist der Schritt in die U21 die nächste Etappe in meiner Trainerkarriere“, so Meier. „Die Arbeit mit den Talenten macht mir unheimlich viel Spaß und ich freue mich, künftig auch einen Fokus auf die Ausbildung unserer Stürmer legen zu dürfen.“

Mit Damir Agovic kehrt im Sommer ein alter Bekannter zurück an den Main, der selbst als Spieler von der U16 bis zur U23 den Adler auf der Brust trug. Auch als Trainer sammelte der heutige Fußballlehrer bereits Erfahrungen am Riederwald: In der Saison 2012/13 fungierte er als Co-Trainer der U19, von 2018 bis 2020 coachte er die U15 der Eintracht. Nach weiteren Stationen als Jugendtrainer – unter anderem Wehen Wiesbaden und bei Energie Cottbus – war der 32-Jährige zuletzt als Co-Trainer und Trainer beim Al-Khor SC in Katar tätig. NLZ-Leiter Alexander Richter freut sich auf die künftige Zusammenarbeit: „Sein Fachwissen ist immens und er ist vor allem Eintrachtler im Herzen. Er passt also nicht nur fachlich, sondern zudem aufgrund seiner persönlichen Beziehung sehr gut zum Verein.“

Unterstützt wird Agovic von Ervin Skela, der in der U19 den Posten des Co-Trainers übernimmt. Der ehemalige Eintracht-Profi bekleidete in der vergangenen Saison das Amt des U17-Cheftrainers und kennt den aufrückenden Jahrgang somit bestens. Ähnlich wie Alexander Meier wird auch Skela zeitgleich als Individualtrainer agieren – sein Schwerpunkt ist das Techniktraining.

Die U17 wird in der kommenden Saison von Helge Rasche trainiert. Der 31-Jährige verlängert seinen Kontrakt bis zum 30. Juni 2025. 2020 wechselte Rasche vom Nachwuchs des Halleschen FC an den Riederwald und wurde nach einer guten U16-Saison in der abgelaufenen Spielzeit als Cheftrainer der U15 Meister der C-Junioren-Regionalliga Süd.

Die U16 übernimmt wie auch in der vergangenen Saison Sebastian Haag. Der Übungsleiter verlängert seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. In der B-Junioren-Hessenliga absolvierten die Adlerträger unter der Leitung Haags, der im Sommer 2021 Jahr von der TSG Hoffenheim kam, eine ordentliche Spielzeit und beendeten diese auf Rang fünf.

Nach zwei Jahren als Trainer im NLZ von Kickers Offenbach kehrt Dogan Köksal an seine alte Wirkungsstätte zurück. Sieben Jahre war der A-Lizenz-Inhaber bereits für die Eintracht tätig. Auf die Rückkehr als Cheftrainer unserer C-Junioren freuen sich allen Beteiligten – insbesondere der Coach selbst: „Es fühlt sich wie Nach-Hause-Kommen an – ein sehr gutes Gefühl. Die Mannschaft selbst habe ich schon einige Male spielen sehen und freue mich auf die Zeit mit ihr.“

Eine weitere Neuerung ist die Einführung eines rollierenden Trainersystems. Ab der anstehenden Saison 2022/23 werden die Übungsleiter von der U10 bis zur U17 jeweils zwei Mannschaften fest zugeordnet und betreuen diese im jährlichen Wechsel. Somit schafft das Nachwuchsleistungszentrum nicht nur Klarheit über künftige Besetzungen, sondern legt allen voran den Fokus auf Kontinuität in der Entwicklung der Nachwuchsspieler. Rolliert wird stets in den Altersklassen der B-Junioren (U17 und U16), C-Junioren (U15 und U14), D-Junioren (U13 und U12) sowie in den E-Junioren-Jahrgängen (U11 und U10).