Zweifacher Aufstieg

Nach zwei Relegationsspielen mit hochdramatischem Finish ist den Damen I der Handballabteilung der Aufstieg in die Landesliga gelungen – und damit steht fest: Auch die Damen II steigen somit in die Bezirksoberliga auf.

Dramatischer hätte man das Drehbuch für die Relegationsspiele wohl kaum schreiben können. Nach einem etwas holprigem Saisonstart sicherten sich die Damen I mit einem starken Saisonschluss noch einen der beiden Plätze für die BOL-Relegation zur Frauen Landesliga Mitte. Gegner sollte der Zweitplatzierte der Bezirksoberliga Gießen, die HSG Marburg/Cappel, sein. Nachdem man im Relegations-Hinspiel nach einer 12:9-Halbzeitführung zu Hause noch eine 22:25-Niederlage hinnehmen musste, stand die Mannschaft von Daniela Ehrhardt im Rückspiel allerdings auswärts vor einer sehr schweren Aufgabe. Ein Sieg mit mindestens vier Toren Unterschied musste her, um den Aufstieg noch zu realisieren.

Nach einem zwischenzeitlichen 6:11 kämpfte sich die Eintracht bis zur Halbzeit auf zwei Tore heran (13:11). In der 49. Minute dann endlich gelang den Eintracht-Damen erstmals der Ausgleich (17:17) und in der 53. Minute sogar die Führung (19:20). Die Adlerträgerinnen setzten zum Endspurt an, trafen 37 Sekunden vor Abpfiff zum so wichtigen Vier-Tore-Vorsprung (20:24) und gaben diesen auch nicht mehr aus der Hand. Nach zweimaligem Scheitern in den letzten zwei Jahren hat es im dritten Anlauf nun endlich geklappt. „Es waren zwei sehr gute und faire Spiele zweier Teams auf Augenhöhe – auch wenn wir wohl alle um mindestens zehn Jahre gealtert sind“, lacht Daniela Tomé Anania, Leiterin der Handballabteilung.

Durch den Sieg der Damen I durften nach Ab-pfiff der Relegationsspiele auch die Damen II jubeln: Bereits Ende Mai hatten sie als Vizemeister der Bezirksliga A die Saison beendet und standen als Aufsteiger fest – theoretisch. Da zwei Teams eines Vereins nicht in einer Spielklasse antreten dürfen, mussten sie noch zittern, bis auch die Damen I die Relegationsspiele erfolgreich beendet hatten.