Wimpelsammlung
Der 1. FFC Frankfurt ist bis heute einer der erfolgreichsten Vereine im deutschen Frauenfußball. Zum 1. Juli 2020 fusionierten der FFC mit der Eintracht – und bereicherte die SGE-Titelsammlung um einige Trophäen: Die Frauen sind vierfacher Europapokalsieger, neunfacher DFB-Pokalsieger und siebenfacher Deutscher Meister. Für die „Eintracht vom Main“ haben die Kollegen des Museums mal im Archiv des FFC und der Eintracht gestöbert und einige besondere Wimpel gefunden.
Tauschwimpel HSV
Tja, bislang hat der HSV immer graue Haare bekommen, wenn er
sich an das Männerpokalfinale 1974 erinnert hat. Das hat die SGE nämlich mit
3:1 gewonnen. Noch bunter lief es bei den Frauen: Das DFB-Pokalfinale 2002
gewann der 1. FFC gegen den HSV 5:0. Birgit Prinz (3), Renate Lingor und Nia
Künzer erzielten die Treffer für Frankfurt.
Tauschwimpel Montpellier HSC
Das Europapokal-Halbfinale 2005 war eine hochspannende
Angelegenheit. Am 20. November 2005 unterlag der FFC der Mannschaft von
Montpellier HSC mit 0:1. Doch im Rückspiel gewannen die Frankfurterinnen durch
Treffer von Sandra Smisek (2) und Renate Lingor mit 3:2, die Treffer für
Montpellier erzielte Ludivine Diguelman. Frankfurt stand im rein deutschen
Finale gegen Turbine Potsdam und holte den Pott.
Schwarzer Tag für Frankfurt
Darauf möchten wir eigentlich nicht näher eingehen … Am 29.
April 2006 traf der 1. FFC Frankfurt im DFB-Pokal-Finale im Olympiastadion auf
Turbine Potsdam. Die Turbinen gewannen das Endspiel mit 2:0. Danach kickten die
SGE-Männer im Finale gegen den FC Bayern und unterlagen ebenfalls – mit 0:1.
Ein schwarzer Tag für Fußballfrankfurt!
Neuer Name
2020 wurde aus dem 1. FFC Frankfurt Eintracht Frankfurt, und
die erreichte gleich im ersten Jahr das DFB-Pokalfinale. Die Eintracht bot eine
sensationelle Leistung und unterlag den Frauen des VfL Wolfsburg erst in der
Verlängerung unglücklich mit 0:1.
Freude 2015
Die Männer der SGE haben 1990 in Brøndby IF eine gehörige
Klatsche erlebt, in der ersten Runde gab es einst in Kopenhagen ein 0:5. Die
Frauen haben das 2015 gerächt und im Halbfinale der UEFA Women’s Champions
League (UWCL) gegen die Däninnen mit 6:0 gewonnen. Bereits das Hinspiel ging
7:0 für die Hessinnen aus …
Nach den 13 Toren gegen Brøndby standen wir im Finale. Da wartete 2015 der Topklub Paris Saint-Germain. Celia Sasic brachte den FFC im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Park vor mehr als 17.000 Zuschauern in der 32. Minute in Führung. Die Französinnen konnten noch vor der Halbzeitpause ausgleichen. Den vielumjubelten Siegtreffer erzielte Mandy Ilsacker in der zweiten Minute der Nachspielzeit!
Achtelfinale
Das Achtelfinale der Women's Champions League 2011/12
hingegen bleibt in guter Erinnerung. Am 2. November 2011 gewannen wir das
Heimspiel gegen Paris Saint Germain mit 3:0. Spannend wurde es im Rückspiel,
doch Paris kam nur zu einem 2:1. So marschierten die Frauen des FFC weiter –
übrigens bis ins Finale!
Champions-League-Start
Der Start in die UWCL-Saison 2022/23, der ersten Teilnahme
seit 2016 und ersten unter dem Adlerdach überhaupt, war verheißungsvoll, der
Tauschwimpel erinnert an den 2:0-Erfolg bei Fortuna Hjørring. Ein Doppelschlag
gleich zu Beginn durch Lara Prasnikar (15.) sowie ein Eigentor (18.) brachte
die Eintracht auf die Siegerinnenstraße. Drei Tage später im Finale des
Miniturniers trafen die EintrachtFrauen auf Ajax Amsterdam. Den Wimpel von dem
Spiel haben wir auch, den möchten wir aber nicht zeigen. Denn da endete die
UWCL-Reise 2022/23 auf bittere Weise in der Nachspielzeit … Daher: Auf ein
Neues im kommenden Jahr!