Herzlichen Glückwunsch…

…Philipp Reschke
Seit 40 Jahren Fan, seit über 20 Jahren AG-Mitarbeiter, seit dem 1. Juli im Vorstand der Fußball AG und nun feierte Philipp Reschke am 5. Oktober seinen 50. Geburtstag! 

„Kaum jemand ist so beliebt wie der Vater zweier Söhne, er ist ein echter Teamplayer, der das Große und Ganze im Blick hat, aber trotzdem auf der Geschäftsstelle jede und jeden mitnimmt, der integriert und verbindet, der als Bindeglied und Brückenbauer fungiert, der die Servicekraft genauso respektvoll behandelt wie den Sportmanager“, beschrieb ihn die Frankfurter Rundschau vor wenigen Monaten treffend. Dabei ist Philipp Reschke ein echtes Eintracht-Urgestein, denn seit über 21 Jahren schon arbeitet er für den Klub, am 31. Januar 2001 war sein erster Arbeitstag bei der erst seit wenigen Monaten ausgegliederten Fußball AG. Begonnen hat der ausgebildete Volljurist damals als Einzelkämpfer im Rechtswesen und als Leiter des Rahmenprogramms an den Spieltagen. Bis zuletzt war Philipp Reschke Bereichsleiter Recht, Fanbetreuung und Sicherheit, dazu Leiter Spieltagsorganisation und seit einem Jahrzehnt auch Prokurist der Fußball AG. Zum 1. Juli wurde er in den Vorstand bestellt.

Der Jubilar hatte in Passau und Hamburg Jura studiert, sich dabei auf Sportrecht spezialisiert und sein Referendariat schwerpunktmäßig am Landgericht Darmstadt und in Frankfurt absolviert. Durch den beruflichen Wechsel seines Vaters kam der gebürtige Bremer bereits im Alter von zwei Jahren nach Frankfurt – und der neue Wohnort sollte ihn später ins Waldstadion führen. 1980 hatte ihn ein Freund der Familie in den Stadtwald mitgenommen, das SGE-Virus packte Philipp Reschke endgültig durch den DFB-Pokalsieg der Adlerträger ein Jahr später. Ende der 80er Jahre ließ er sich im G-Block sozialisieren, aus seiner damaligen Clique bildete sich viel später der EFC Schobberobber. Die Eintracht ist also seit über 40 Jahren sein ständiger Begleiter, und gekoppelt mit dem Blick auf seine Vita verwundert seine Antwort auf die Frage nach seinem größten Eintracht-Moment sicherlich nicht. Es ist kein Pokalsieg, kein Aufstieg, kein großes Spiel der Vereinsgeschichte: „Der erfolgreiche Kampf um die Lizenz 2002, weil die Existenz des gesamten Vereins auf dem Spiel stand.“

Neben den gewachsenen Aufgaben bei der Fußball AG ist Philipp Reschke seit vielen Jahren Beisitzer im DFB-Bundesgericht, seit 2019 auch im DFB-Sportgericht. Ehrenamtlich engagiert er sich als Stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbands Frankfurt.

Er hat die Eintracht-DNA in sich wie kaum ein anderer. Alles Gude, Philipp, auf die nächsten 50 Jahre!

…Ottmar Ullrich
Als Ottmar Ulrich 2012 den Vorsitz der Fußballabteilung übernahm, hatte er sein Vereinsengagement eigentlich längst zurückschrauben wollen. Am 6. Oktober feierte der engagierte Eintrachtler seinen 70. Geburtstag. 

Lange bevor der gebürtige Mörfeldener in die Rolle des Funktionärs bei Eintracht Frankfurt schlüpfte, war Ulrich in erster Linie Fan des Vereins. Von den Eltern als Kind erstmals ins Waldstadion mitgenommen, waren die Bande schon früh untrennbar geknüpft. „Es war die erste Saison der Bundesligageschichte“, erinnert er sich an den 3:2-Sieg über den VfB Stuttgart, den er am 7. März 1964 im Stadion verfolgte. 1974 besorgte sich Ulrich gemeinsam mit seiner Frau die ersten Dauerkarten, die Mitgliedschaft versteht sich von selbst. 2011 aus gutem Willen als Stellvertreter des damaligen Abteilungsleiters Fußball Stephan Winterling eingestiegen, war der Schritt zu dessen Nachfolge in der Fußballabteilung der Eintracht geebnet. Seither kümmert sich Ottmar Ulrich mit Hingabe um die Belange der 24 Fußballschiedsrichter von Eintracht Frankfurt, der SOMA-Mannschaften und der Tischfußballer. Als sein Steckenpferd gilt aber der Frauenbereich, den er innerhalb kürzester Zeit mit großem Erfolg umkrempelte: Die dritte Mannschaft der Eintracht-Frauen ist in der Regionalliga mittlerweile fest etabliert, die U17-Juniorinnen feierten mit der gesamtdeutschen Vizemeisterschaft jüngst die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte.

Ob Lizenz- oder Leibchen-Beschaffung, Trainerfrage oder Spielerwünsche, Ottmar Ulrich hat für alle ein offenes Ohr. Einzig an den Wochenenden steht der Vollblut-Eintrachtler manchmal vor einer Zerreißprobe: „Wenn die Profis und unsere Mädels gleichzeitig spielen, hat der Stadionbesuch Vorrang. In dieser Hinsicht schlagen zwei Herzen in meiner Brust“, meint er fast schon entschuldigend. Für die Profis besucht der reisefreudige Fan mit seiner Frau seit über 20 Jahren sogar auch fast jedes Trainingslager. Logisch, dass bei diesem leidenschaftlichen Lebenswandel sportliche Triumphe wie Tragödien nicht ausbleiben. Der UEFA-Cup-Sieg 1980 ist für Ulrich genauso gegenwärtig wie die Pokalsensation 2018 oder jüngst der Europa-League-Sieg. Die Auf- und Abstiegsdramen sowieso. Allein das DFB-Pokal-Finale 1988 fand wegen der Goldenen Hochzeit seiner Eltern ohne Ottmar Ulrich statt.

Die Eintracht-Familie wünscht zum 70. Geburtstag alles Gute und freut sich auf viele weitere gemeinsame Jahre.