Starke Serie – minimale Makel
Die U21 hat sich dank einer überzeugenden Serie von mittlerweile neun ungeschlagenen Spielen in Folge auf Tabellenrang zwei der LOTTO Hessenliga zurückgekämpft. Unachtsamkeiten kosteten jedoch bereits mehrere Punkte.
Die Schlagzahl in der höchsten Männer-Spielklasse Hessens ist hoch. Schon jetzt, Mitte November, haben die Teams die Hälfte der regulären Saisonspiele absolviert – 19 an der Zahl. Hinzu kommen für einige U21-Akteure die spannenden, aber insbesondere auswärts auch anstrengenden Begegnungen in der UEFA Youth League, in der sich die Adlerträger jüngst für die Play-offs qualifizieren konnten und somit im Februar um den Einzug ins Achtelfinale kämpfen. In der Summe absolvierte ein großer Teil der Mannschaft von Kristjan Glibo bereits zum jetzigen Zeitpunkt mehr Spiele als beispielsweise in der kompletten vergangenen U19-Bundesligasaison.
Trotz des enorm hohen Pensums läuft es derzeit gut für die Jungadler. Seit mittlerweile neun Ligapartien musste sich die Glibo-Elf nicht mehr geschlagen geben, zuletzt beim unglücklichen 3:4 gegen den SV Rot-Weiß Walldorf Mitte September. Einen Grund für die Erfolgsserie sieht der U21-Trainer in der neu hinzugewonnenen Reife, die sich mehr und mehr im Spielstil der Adlerträger festsetzt. So konnte beispielsweise ein wichtiger 1:0-Auswärtssieg beim FSV Fernwald (1) eingefahren werden, der zuvor neun Spiele am Stück nicht verlor. Auch beim TuS Dietkirchen (2:0) zeigten die Frankfurter eine kontrollierte Vorstellung, ließen nichts anbrennen und traten mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise an.
Dass es jedoch nicht immer nach Plan läuft und in der Hessenliga kleinste Unaufmerksamkeiten bestraft werden, wurde der U21 beim Heimspiel gegen den SV Neuhof (2), das zwischen den Auswärtsfahrten nach Fernwald und Dietkirchen stattfand, vor Augen geführt. Hier gelang es den Jungadlern eben nicht, eine komfortable 2:0-Führung zu Ende zu spielen. Mit zwei Halbchancen schlugen die eigentlich harmlosen Gäste spät doppelt zu und sorgten so für entsetzte Frankfurter Gesichter. In solchen Spielphasen müsse sein Team Risiken abwägen, cleverer agieren und schlussendlich bessere Entscheidungen treffen. Dies sei aber auch Teil des Entwicklungsprozesses, merkte Trainer Kristjan Glibo an. Zuletzt konnten seine Schützlinge aber wieder auf ganzer Linie überzeugen und im heimischen Ahorn Camp Sportpark einen verdienten 5:0-Heimsieg über den SV Adler Weidenhausen (3) feiern. So gehen die Eintrachtler selbstbewusst in den Jahresendspurt, der sich aus drei Heimspielen und einer Partie in der Fremde zusammensetzt. Von zwölf noch möglichen Zählern wollen die Adlerträger das Maximum herausholen und damit dem FC Gießen, der derzeit die Tabelle anführt, weiter dicht auf den Fersen bleiben.