Wir haben die Eintracht im Endspiel gesehen!“ Das ist nicht nur eine Liedzeile aus unserem Kultlied „Schwarz-weiß wie Schnee“. So lautet unser Motto in den kommenden Wochen, wenn die Blicke in Richtung Berlin gehen werden. Zum dritten Mal in den vergangenen sechs Jahren haben es unsere Profis geschafft, ins DFB-Pokalfinale einzuziehen. Für einen Verein wie Eintracht Frankfurt, der seit der Rückkehr in die Bundesliga 2013 nur einmal besser als Platz sieben abgeschnitten hat, sicherlich keine Selbstverständlichkeit und der Ausdruck des ganz besonderen Pokalgens. Auf elf Seiten in dieser Ausgabe gehen wir diesem auf den Grund und stimmen euch mit Rück- und Vorschau auf das 80. DFB-Pokalfinale am 3. Juni in Berlin ein.
Für unsere drei Torhüter und unseren Torwarttrainer, die in Stuttgart beim Halbfinalerfolg dabei waren, waren es sicherlich ganz besondere Momente. Jan Zimmermann, der heute die Ballfänger der Eintracht anleitet, war 2018, beim bis dato letzten DFB-Pokalsieg der Eintracht, als Spieler dabei; Kevin Trapp verfolgte das Finale seinerzeit als PSG-Akteur auf dem Handy; Diant Ramaj und Jens Grahl sind gebürtige Stuttgarter. Mit Letzterem haben wir uns etwas intensiver beschäftigt. Der 34-Jährige war zu Gast in unserem Podcast „Eintracht vom Main“ und hat dort über viel Privates und Berufliches gesprochen. Das Gespräch haben wir auf sieben Seiten in dieser Ausgabe zusammengefasst.
Ein echter Pokalspezialist ist Karl-Heinz Körbel (68), der mit der Eintracht viermal die Trophäe gewann. 1974 und 1975 war auch Jürgen Grabowski dabei, für den kürzlich ein Gedenkspiel in seiner Heimat beim FV Biebrich 02 ausgerichtet wurde (ab Seite 70). In diesen Tagen wird „Charly“ also wieder verstärkt als Gesprächspartner gefragt sein. Ebenso ist er dies im Hinblick auf das 60-jährige Bestehen der Bundesliga, welches viele Medien in den nächsten Wochen aufgreifen werden.
Mit 602 Bundesligaspielen hat Körbel eine Marke gesetzt, die wohl nie wieder erreicht werden wird – schon gar nicht in Diensten eines einzigen Vereins. Unterdessen ist mit dem Gedenkspiel in Biebrich auch die Saison der Traditionsmannschaft gestartet, dessen Leiter Körbel ist. Am Pfingstmontag (29. Mai) geht’s bei der SG Brunslar/Wolfershausen im Schwalm-Eder-Kreis dann auch erstmals im Rahmen von „Eintracht in der Region“ an den Ball (alle Termine im Mai und Juni auf Seite 97). Apropos 60 Jahre: An dieser Stelle noch alles Gute zum 60. Geburtstag an Lajos Detari, unseren Pokalhelden von 1988!
Treffsicher und technisch versiert wie Lajos ist auch unsere Adlerträgerin des Monats Lara Prašnikar. Sie war nicht mal 18 Jahre alt, als sie ihre slowenische Heimat verließ und beim 1. FFC Turbine Potsdam anheuerte. Mittlerweile spielt sie ihre dritte Saison bei der Eintracht – und freut sich natürlich immer ganz besonders, wenn ihre Eltern und der Familienhund in Deutschland zu Besuch sind. Dies war kürzlich wieder der Fall, EintrachtTV und die „Eintracht vom Main“ haben die Prašnikars begleitet und mit ihnen über Familie, Freunde und Fußball gesprochen.
Vom Mannschaftssport Fußball gehen wir über zum Teamsport Radfahren. Teamsport? Genau, richtig gelesen! Warum das so ist, erklärt Moritz Kriegsmann, Mitglied in der Radsportabteilung. Was die Abteilung sonst noch ausmacht, warum eine Radausfahrt zunächst zu Hause am Laptop beginnt und wie ihr selbst Teil der Eintracht-Radsport-Gemeinde werden könnt, erfahrt ihr im Fokusthema ab Seite 51.
Viel Spaß beim Lesen wünscht die
„Eintracht vom Main“-Redaktion