Zusammenarbeit verlängert
Das NLZ bindet eine wichtige Personalie langfristig. Ramtin Mehdibehesht wird auch in den kommenden Jahren als Leiter Scouting und Kaderplanung sowie Sportlicher Leiter U12 bis U15 fungieren.
Damit setzt das Leistungszentrum in diesem Fachbereich auf Kontinuität. Seit 2016 ist Ramtin Mehdibehesht, der als Nachwuchsspieler von 2002 bis 2006 selbst das Eintracht-Trikot trug, am Riederwald tätig. Zunächst verstärkte er die Talentsichtung über vier Jahre als Regionalscout in den Regionen Offenbach und Hanau. Als Koordinator Kleinfeld und Scouting-Assistent zeichnete der gebürtige Hanauer von Sommer 2020 bis Dezember 2021 für die Kaderplanung der Mannschaften U9 bis U13 verantwortlich und koordinierte darüber hinaus den Bereich Vereinskooperationen. Die Funktion des Leiters Scouting und Kaderplanung hat der 29-Jährige seit Januar 2022 inne, in dieser Position bleibt er dem NLZ nun langfristig erhalten. Auch die koordinativen Tätigkeiten als Sportlicher Leiter U12 bis U15, die er seit Sommer 2022 ausübt, führt Ramtin Mehdibehesht weiterhin fort.
Alexander Richter, Leiter des NLZ von Eintracht Frankfurt: „Der Fachbereich Scouting und Kaderplanung ist ein elementarer Bestandteil unseres Leistungszentrums, dessen Stellenwert wir mit der Erweiterung von sieben auf 15 Scouts zur aktuellen Saison bereits erhöht haben und den wir im Sommer noch einmal verstärken und inhaltlich ausbauen werden. Als Leiter dieses Fachbereichs ist Ramtin Mehdibehesht die optimale Besetzung. In seinen mittlerweile fast sieben Jahren im NLZ hat er sich ein großes Netzwerk aufgebaut. Wir freuen uns, ihn weiterhin und langfristig bei uns an Bord zu haben und damit im Bereich Scouting auf Kontinuität setzen zu können.“
Ramtin Mehdibehesht: „Ich freue mich sehr, dass ich die Möglichkeit bekomme, den Weg bei und mit Eintracht Frankfurt weiterzugehen. In den vergangenen zwölf Monaten haben wir als NLZ große Fortschritte gemacht. Darauf wollen wir uns aber nicht ausruhen, sondern unsere positive Entwicklung weiter vorantreiben. Dass ich als ehemaliger Spieler und mehrjähriger Mitarbeiter weiter daran mitwirken darf, erfüllt mich mit Stolz.“
Nach seiner Vertragsverlängerung hat die „Eintracht vom Main“-Redaktion mit Ramtin Mehdibehesht gesprochen.
Ramtin, du warst selbst Nachwuchsspieler der Eintracht und kennst deshalb den Riederwald aus damaliger sowie aus heutiger Perspektive. Worin liegen – verglichen mit deiner Zeit als Nachwuchsspieler – die größten Unterschiede?
Die Arbeit im NLZ wird immer professioneller. Die Jungs haben mittlerweile Individualtraining, Athletiktraining, Videoanalysen, Ernährungsberatung und viele andere Teilbereiche, die ihnen dabei helfen, eine ganzheitliche Ausbildung zu genießen. Ebenso hat sich das NLZ im Vergleich zu früher auch personell und infrastrukturell weiterentwickelt.
Als du 2016 zur Eintracht zurückgekehrt bist, war das gleichbedeutend mit deinem Einstieg ins Berufsleben. Wie kamst du dazu, im Bereich Talentsichtung Fuß zu fassen?
Ich musste verletzungsbedingt leider schon mit 16 Jahren aufhören, aktiv Fußball zu spielen. Für mich war aber früh klar, dass ich meine berufliche Zukunft im Fußball sehe. Nach meinem Abitur entschied ich mich dazu, zu studieren. Während meines Masterstudiums im Sportmanagement war ich auf der Suche nach einer Tätigkeit, die sich inhaltlich und zeitlich gut mit meinem Studium verbinden lässt. Mein ehemaliger Trainer beim FSV Frankfurt, Habil Misimi, war zu jener Zeit Chefscout bei der Eintracht. Er gab mir damals dankenswerterweise die Chance, in den Bereich Scouting einzusteigen und dort meine Erfahrungen zu sammeln. Schon nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, dass es mir viel Spaß macht, auf verschiedenen Plätzen zu stehen, Kontakte zu knüpfen und nach talentierten Spielern für unser NLZ Ausschau zu halten.
Wie hat sich der Bereich Scouting seither entwickelt – und wo soll es noch hingehen?
Mit dem Führungswechsel im April des vergangenen Jahres haben wir gemeinsam entschieden, dass wir den Fokus unserer Sichtungen verstärkt auf das Rhein-Main-Gebiet legen wollen. Vor allem im Grundlagen- und Aufbaubereich (U9 bis U13) war für uns deshalb klar, dass wir uns auch personell breiter aufstellen müssen, um die Präsenz in der Region zu erhöhen. Somit haben wir das Team zur Saison 2022/23 von sieben auf 15 Regionalscouts erhöht. Perspektivisch möchten wir den Bereich Talentsichtung nicht nur personell weiter verstärken, sondern auch inhaltlich weiterentwickeln, beispielsweise in der Arbeit mit neuen Methoden.