Einer von uns: Moritz Kriegsmann

Leidenschaftlicher Fan und Radsportler

Von klein auf ist Moritz Kriegsmann Fan von Eintracht Frankfurt und hat schon viel mit seinem Herzensverein erlebt. Seit einem Jahr ist er nun auch Mitglied der Radsportsparte und somit nicht nur als Fan, sondern auch als Sportler im Verein aktiv. Mit der EvM-Redaktion hat er unter anderem über seine schönsten Momente mit der Eintracht gesprochen und darüber, warum Radfahren ein viel größerer Teamsport ist, als man gemeinhin vielleicht denkt.

Seit einem Jahr ist Moritz Kriegsmann Teil der Radsportsparte, Fan und Mitglied der Eintracht jedoch schon wesentlich länger. 1996 war er im Alter von zehn Jahren das erste Mal im Stadion. „In der Saison ist die Eintracht erstmals abgestiegen“, erinnert er sich. Mit der Zeit hat der gebürtige Frankfurter schon viel mit der Eintracht erlebt – von Ab- und Aufstiegen, internationalen Auswärtsfahrten bis hin zu den Titelgewinnen in Berlin und Sevilla. „Es ist natürlich schwer zu sagen, was das größte Highlight mit der Eintracht war“, schmunzelt der 36-Jährige. „Aber zu den ganz besonderen Momenten gehörten auf jeden Fall, mit dem 5:1 gegen Kaiserslautern die Klasse zu halten, den DFB-Pokal in Berlin zu gewinnen und natürlich der Sieg in Sevilla – gerade auch, weil ich bei allen drei Spielen live im Stadion dabei war.“  

Mittlerweile ist Moritz nicht mehr nur Mitglied der Fanabteilung, sondern auch im Radsport aktiv. Dabei war Fahrradfahren für den hauptberuflichen ITler lange hauptsächlich Mittel zum Zweck, wie er berichtet. „Ich bin immer nur Fahrrad gefahren, um von A nach B zu kommen. Mit Sport hatte das damals nicht wirklich etwas zu tun.“ Erst während der Coronapandemie habe er den sportlichen Aspekt des Radfahrens für sich entdeckt. „Ich hatte mir damals nach längerer Zeit wieder ein Fahrrad angeschafft – vor allem, weil ich weniger Auto und Bahn fahren wollte“, blickt Moritz auf seinen Einstieg in den Radsport zurück. „Ich habe schnell gemerkt, dass mir das sehr viel Spaß macht, und dann auch längere Touren unternommen. Irgendwann habe ich mir dann ein Rennrad gekauft, um etwas schneller voranzukommen. So hat das damals angefangen.“ 

Bei öffentlichen Radsportevents hat Moritz immer wieder Leute kennengelernt, die ihn motiviert haben, an Veranstaltungen wie dem 1.-Mai-Rennen teilzunehmen. „Damals dachte ich: Bevor ich das mache, möchte ich erstmal schauen, wie es ist, in einer großen Gruppe zu fahren. Ich habe dann ganz zufällig über die Sozialen Medien einen Post der Radsportabteilung gesehen – vorher wusste ich gar nicht, dass das im Verein angeboten wird.“ Besonders das Radfahren in einer größeren Gruppe habe er seit seiner Mitgliedschaft in der Radsportabteilung schätzen gelernt. „Ich fahre ungemein gerne in der Gruppe, weil es einfach Spaß macht. Das hat mir eine vollkommen neue Welt geöffnet“, schwärmt er. „Radsport ist auch viel eher ein Teamsport, als man vielleicht denkt. In vielen Situationen hast du alleine gar keine Chance. Es ist superwichtig, eine Team-Taktik zu haben, sich gegenseitig Windschatten zu geben und zu schauen, wer am Ende des Rennens noch die meiste Kraft für den Schlusssprint haben muss. Je professioneller das Rennen wird, desto wichtiger wird der Team-Faktor.“ 

„Die Haltung des Vereins wird auch in der Radsportabteilung gelebt“ – Moritz Kriegsmann – 

Bereits im Juli steht für Moritz das nächste sportliche Highlight an. Beim Ötztaler Radmarathon möchte der Adlerträger nicht nur die 227-Kilometer-Strecke bewältigen, sondern auch die vier Alpenpässe und 5.500 Höhenmeter, über die die Route führt, bezwingen. „Der Ötztaler Radmarathon ist schon eines der coolsten Jedermann-Rennen in Europa“, freut er sich auf das Rennen, bei dem insgesamt 35 Eintrachtlerinnen und Eintrachtler mitfahren werden. Trotz der herausfordernden Strecke fühlt sich Moritz gut für das Event gewappnet. „Wichtig ist, sich selbst richtig einschätzen zu können“, erklärt er. „Das größte Hindernis bei solchen Events ist, wenn man zu früh anfängt, zu ambitioniert zu fahren, und einem dann hintenraus die Kraft ausgeht.“ 

Moritz ist in der Radsportabteilung allerdings nicht nur als Sportler aktiv, sondern engagiert sich auch ehrenamtlich bei den Radsportlerinnen und Radsportlern, betreut den Social- Media-Kanal der Abteilung und hilft bei der Organisation gemeinsamer Teilnahmen an Radsportveranstaltungen. Generell nimmt der Verein einen großen Stellenwert in seinem Leben ein, wie er erklärt. „Schon seit ich denken kann, bin ich Fan der Eintracht, seit über zehn Jahren besitze ich eine Dauerkarte. Besonders die Titelgewinne in den letzten Jahren waren prägende Momente für mich.“ Er ergänzt: „Mir ist aber auch sehr wichtig, wofür die Eintracht steht. Gerade im Fußball ist das ja noch immer nicht selbstverständlich, sich so klar nach rechts abzugrenzen. Diese Haltung wird eben auch in der Radsportabteilung gelebt und ist bei den Mitgliedern fest verankert.“