Turbulenzen gemeistert
Viele Neuzugänge, einige Ausfälle und ein Trainerwechsel. Die U20-Frauen hatten keine einfache Saison in der 2. Frauen-Bundesliga. Gemeistert haben sie die Herausforderungen trotzdem, die Klasse gehalten und Teamgeist bewiesen. Noch wichtiger: Während die einen den Schritt von der U17- zur Zweitligaspielerin in der Saison geschafft haben, haben andere sogar den Anschluss nach oben für sich verringert.
Auf Platz neun hat sich die SGE II am Ende der Saison 2022/23 in der 2. Frauen-Bundesliga eingereiht. Dass man mit drei Punkten mehr sogar noch Sechster hätte werden können, zeigt, wie eng die Liga in der abgelaufenen Spielzeit zusammenlag. Zehn Siege und zwölf Niederlagen gab es aus Eintracht-Sicht, mehr als zwei Gegentore aber nur drei Mal. Nur vier Spiele der Adlerträgerinnen wurden mit mehr als einem Tor Unterschied entschieden, den einzigen Ausreißer gab es bei der 0:6-Nieder- lage gegen Aufsteiger Leipzig. Der Eintracht selbst gelang es hingegen gleich sechs Mal, mindestens drei Tore zu erzielen. Am tor- reichsten wurde es beim 5:4-Sieg über Hoffen- heim II am dritten Spieltag.
Am Ende war es ein 3:1-Sieg über den SC Freiburg II, der die Adlerträgerinnen den Klassenerhalt am 25. Spieltag feiern ließ. Den letzten Schwung holte sich das Team aber schon zwei Wochen zuvor auswärts bei der SG Andernach. Einem 0:3-Rückstand zum Trotz drehten die Frankfurterinnen das schon verloren geglaubte Spiel noch in ein 4:4-Unentschieden inklusive Viererpack von Sarah Wiesner. Am Ende stehen sogar sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang und damit gute Voraussetzungen für die neue Saison in der 2. Frauen-Bundesliga, in der mit Friederike Kromp und Julia Simic ein neues Duo an der Seitenlinie stehen wird.
Als eines der jüngsten Teams der Liga und mit zehn Spielerinnen ohne Zweitliga-Erfahrung war man in die Runde gestartet, bis auf Ersatztorhüterin Nele Janek und die verletzte Mina Matijevic konnten alle Spielerinnen Einsatzminuten sammeln. Der Schlussspurt gehörte dabei vor allem einer: Sarah Wiesner, Kapitänin des letztjährigen U17-Teams, die sich sogar noch zur besten Torschützin des Teams mit sechs Treffern schoss. Allein mit ihrem Viererpack gegen Andernach schoss die 18-Jährige sich an die Spitze der internen Torjägerinnenliste und lieferte auch am entscheidenden Sieg zum Klassenerhalt über die Breisgauerinnen ein ganz wichtiges Tor.
Mit Kapitänin Jella Veit und Mittelfeldspielerin Sophie Nachtigall, auch wenn Letztere einen Großteil der Rückrunde verletzungsbedingt verpasste, konnten sich zwei Spielerinnen an die erste Mannschaft heranspielen. Beide waren im Wintertrainingslager mit dem Bundesligateam unterwegs.