Liebe Fans, liebe Mitglieder!

Am 12. Juli um 11.08 Uhr war es für die Öffentlichkeit so weit. Dino Toppmöller hat auf dem Rasen an der Wintersporthalle im Deutsche Bank Park seine erste Ansprache an die Mannschaft gehalten und damit – nach Leistungstests an den Vortagen – die Vorbereitung auf die neue Saison eingeläutet. Die Vorfreude war am Platz spürbar, bei Fans und Spielern gleichermaßen. Die Eintracht ist in der kommenden Saison in drei Wettbewerben vertreten, das schürt selbstverständlich Hoffnungen und Erwartungen. 

Mit diesen muss freilich auch der neue Cheftrainer umgehen. Dino Toppmöller tritt erstmals in der Bundesliga diesen Posten an. Im großen Interview mit der „Eintracht vom Main“ spricht der 42-Jährige über Sensationserfolge in Luxemburg, Frotzeleien mit dem Vater, Abenteuerreisen nach Manchester als junger Spieler und seine Ziele mit der Eintracht. Auf acht Seiten lassen wir den gebürtigen Saarländer zu Wort kommen. 

Toppmöller war vor 20 Jahren Spieler bei der Eintracht, sein Vater vor 30 Jahren Trainer. Weitere Jubiläen spielen in dieser Ausgabe ebenso eine Rolle. Vor 40 Jahren wurden die A-Junioren Deutscher Meister, nach einem furiosen Durchmarsch in der Endrunde mit dem krönenden Abschluss im Endspiel. Am 16. Juli 1983 besiegten die Adlerträger den 1. FC Köln mit 2:0. Dieser Tage hat sich die Redaktion mit vier Spielern aus dem damaligen Kader getroffen und über die alten Zeiten geplaudert. Dafür waren Manfred Binz, Alexander Conrad, Holger Friz und Armin Kraaz dankbare Gesprächspartner. Warum die Eintracht rund ein Jahrzehnt die gemäß den U17- und U19-Leistungen beste Nachwuchsarbeit im Land betrieb, wieso Holger Friz zwischenzeitlich Gänsehaut bekam und welcher Spieler der unumstrittene Leistungsträger war und es überraschend als einer der Wenigen aus dieser Mannschaft nicht in die Bundesliga geschafft hat, lest Ihr in unserem Feature ab Seite 76. 

Am 24. August 1963 wurde unterdessen der erste Spieltag der Bundesligageschichte ausgetragen. 16 Vereine traten damals an, lediglich fünf der damaligen Gründungsmitglieder starten 60 Jahre später in die Spielzeit 2023/24. Darunter ist auch Eintracht Frankfurt. In der kommenden Ausgabe wird das Jubiläum sicherlich eine noch größere Rolle spielen, hier beschränken wir uns zunächst auf einige Kuriositäten (ab Seite 94). Wie immer wurde diese Rubrik zusammengestellt von den Kollegen aus dem Museum unter der Leitung von Matthias Thoma. Danke, lieber Matze! 

Während die Männer, Frauen und ersten Teams des Nachwuchsleistungszentrums in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet sind, ist diese im Tennis und in der Leichtathletik im vollen Gange – und das sehr erfolgreich! Mit der gelben Filzkugel spielen unter anderem die Damen 30 Anfang September zum dritten Mal in Folge um die Deutsche Meisterschaft. Auch die Leichtathletinnen und -athleten eilen derzeit von Erfolg zu Erfolg und sammeln fleißig Titel und Medaillen bei nationalen und internationalen Meisterschaften – allen voran das Wurfteam. Grund genug, dieses in dieser Ausgabe in den Fokus zu rücken. 

Kleiner Funfact zum Abschluss: Was haben Dino Toppmöller, der neue Athletiktrainer Schahriar Bigdeli (siehe Seite 35) und Hammerwurftrainerin Kathrin Klaas (siehe Seite 71) gemeinsam? Sie alle feierten als Aktive 2003 einen großen Erfolg: Toppmöller stieg mit Eintracht Frankfurt auf, Bigdeli wurde Deutscher Hallenmeister im Weitsprung und Klaas Deutsche A-Jugendmeisterin im Hammerwurf. 20 Jahre später treiben sie Athleten von Eintracht Frankfurt zu Höchstleistungen. 

Viel Spaß beim Durchblättern wünscht die 

„Eintracht vom Main“-Redaktion