Kader in Bewegung
Veränderungen und Verlängerungen im Kader der Eintracht in den vergangenen Wochen auf einen Blick.
Während der Sommervorbereitung in Oberösterreich wurde es amtlich: Sebastian Rode wird seinen Vertrag bis 2024 erfüllen und danach seine Profischuhe an den Nagel hängen. „Vielleicht kicke ich noch einmal in der Kreisliga. Charly Körbel wird mich sicherlich direkt für seine Tradi akquirieren“, flachste der Spielführer, meinte es aber auch ernst: „Man soll niemals nie sagen, aber für mich ist es in Stein gemeißelt. Es wird immer schwieriger, mit den jungen Spielern mitzuhalten. Es war ein Prozess, der in mir gereift ist. Nach Verletzungen wird es auch im Kopf immer schwieriger, sich wieder herankämpfen zu wollen. Es ist der Entschluss gereift, dass ich einen Schlussstrich unter meiner Karriere auf diesem Level ziehen möchte.“ Deshalb gehe der 32-Jährige mit „gemischten Gefühlen in die Saison. Auf der einen Seite etwas Wehmut, auf der anderen Seite Elan und Ehrgeiz, um mit der Eintracht noch einmal eine geile Saison zu spielen.“
Für zwei weitere Akteure endete das Kapitel Eintracht Frankfurt im August 2023. Diant Ramaj hat sich nach zwei Jahren am Main dem niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam angeschlossen. „Letztendlich sind wir Diants Wunsch, zu einem europäischen Topklub zu wechseln, in Verbindung mit sehr attraktiven wirtschaftlichen Parametern, nachgekommen“, begründete Sportvorstand Markus Krösche.
Tags darauf brach Djibril Sow zu neuen Ufern auf. Der Schweizer kommt nach vier erfolgreichen Jahren in Frankfurt beim amtierenden Europa-League-Gewinner Sevilla FC unter. 160 Einsätze mit dem Adler auf der Brust, davon 30 international, und nicht zuletzt den Beitrag zum Europapokalsieg 2022 darf sich der 26-Jährige ans Revers heften.
Ins Heimatland des Eidgenossen Sow zog es derweil Jérôme Onguéné, der beim Servette FC per einjähriger Leihe Spielpraxis sammeln soll.
Auch Nnamdi Collins ist Innenverteidiger. Seit dem 9. August nicht mehr von Borussia Dortmund, sondern bei Eintracht Frankfurt. Der 19-jährige Juniorennationalspieler erhält einen Vertrag bis 2028. „Wir haben mit Nnamdi einen klaren Plan, der langfristig ausgelegt ist und freuen uns, dass er sich für uns und unseren Weg entschieden hat“, erklärte Sportdirektor Timmo Hardung.
Ali Akman hat die Eintracht verlassen und sich dem belgischen Zweitligisten FCV Dender E.H. angeschlossen. Der 21-jährige Offensivspieler war im Sommer 2021 vom damaligen türkischen Zweitligisten Bursaspor zur Eintracht gekommen und zweimal verliehen.
Der 18-jährige Angreifer Ignacio Ferri Julià, kurz Nacho, hat seinen Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2026 verlängert. Der Vertrag des Spaniers hatte ursprünglich eine Gültigkeit bis zum 30. Juni 2025. Der U19-Nationalspieler war im Sommer 2021 aus der Jugend von UD Alzira in das Nachwuchsleistungszentrum der Eintracht gewechselt und unterschrieb im Oktober 2022 einen Profivertrag. Für die U19 absolvierte Nacho seit seinem Wechsel elf Spiele in der A-Junioren-Bundesliga (sieben Tore, eine Vorlage) und darüber hinaus sechs Spiele in der UEFA Youth League (ein Tor, drei Vorlagen). In der LOTTO Hessenliga kam der Angreifer für die U21 zu 33 Einsätzen, in denen er 26 Tore und elf Vorlagen verbuchte. Damit hatte der 18-Jährige maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga Südwest.
Unterdessen hat auch Ragnar Ache den Verein verlassen. Der Stürmer war im Sommer 2020 von Sparta Rotterdam zu den Hessen gekommen und hat nun einen Vertrag bis Ende Juni 2025 beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern unterschrieben. Ache kam in der Bundesliga (20) und der UEFA Europa League (3) zum Einsatz.