Das Transferfenster im Sommer 2023 ist nun geschlossen. Die Neuverpflichtungen in der zweiten Augusthälfte für die laufende Saison auf einen Blick.
Der französische U21-Nationalspieler Niels Nkounkou kam von der AS St. Etienne zur Eintracht, bei der er einen Vertrag bis 2028 unterschrieben hat. Er war 2020 nach drei Jahren in Marseille, in denen er für die zweite Mannschaft von Olympique insgesamt 43 Spiele absolvierte (vier Tore, fünf Vorlagen), erstmals in seiner Karriere ins Ausland gegangen. Beim Premier-League-Klub Everton FC kam er zu sieben Einsätzen. Viel Spielpraxis sammelte der Linksverteidiger 2021/22, als er in 25 Partien leihweise für den belgischen Erstligisten Standard Lüttich spielte, sowie in der darauffolgenden Saison bei Cardiff City in Englands zweithöchster Liga. Im Januar dieses Jahres wechselte Nkounkou in seine französische Heimat, wo er beim Ligue-2-Vertreter AS St. Etienne in 20 Spielen sechs Tore und acht Vorlagen verzeichnete. Nkounkou hatte einen Einstand nach Maß, gegen Köln gelang ihm wenige Tage nach seiner Verpflichtung der späte 1:1-Ausgleichstreffer.
Der brasilianische Juniorennationaltorhüter Kauã Santos stieß von CR Flamengo zur Eintracht, bei der er einen Vertrag bis 2028 unterschrieben hat. Santos ist 2003 in Vassouras in der Nähe von Rio de Janeiro geboren und wurde in der berühmten Akademie des brasilianischen Traditionsklubs CR Flamengo ausgebildet. Bei Flamengos U20-Team, welches die heimische Juniorenmeisterschaft in diesem Jahr auf dem ersten Platz beendete, ist Santos Stammtorhüter. In acht Spielen blieb er vier Mal ohne Gegentor. In der darauffolgenden Endrunde hatte der 20-Jährige seinen Anteil am Finaleinzug. Insgesamt stand er für Flamengos ältestes Nachwuchsteam 22 Mal zwischen den Pfosten und blieb dabei neun Mal ohne Gegentreffer. Bei der U20-Südamerikameisterschaft Anfang dieses Jahres zählte Santos zum Aufgebot der brasilianischen Auswahl, welche ungeschlagen den Titel gewann.
Der algerische Nationalspieler Farès Chaibi spielte zuvor beim Toulouse Football Club. Beim hessischen Bundesligisten hat er einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Chaibi wurde 2002 im französischen Lyon geboren, von wo aus er im Alter von 16 Jahren in die Nachwuchsakademie des Ligue-1-Vertreters Toulouse FC wechselte. Sein Profidebüt gab er im August vergangenen Jahres. Anschließend bestritt der 20-Jährige in der abgelaufenen Saison 41 Pflichtspiele für Toulouse, in denen ihm acht Tore und sieben Vorlagen gelangen. Entscheidenden Anteil hatte der Offensivmann am Gewinn des französischen Pokals im vergangenen Mai – dem ersten Titelgewinn des Klubs seit 66 Jahren. In fünf Partien verbuchte Chaibi drei Treffer und zwei Assists. Chaibi, dessen Familie aus Algerien stammt, besitzt die französische und algerische Staatsbürgerschaft. Für Algeriens Nationalmannschaft debütierte er im März dieses Jahres bei der erfolgreichen Qualifikation zum Afrika-Cup 2024.
Sidney Raebiger, der bei der Eintracht vornehmlich für die U21 in der Regionalliga Südwest zum Einsatz kommen soll, wechselte aus der Greuther Fürth in die Mainmetropole. Wettbewerbsübergreifend bestritt der gebürtige Freiberger zuvor für Leipzigs U17- und U19-Mannschaften 27 Spiele, darunter auch fünf Partien in der UEFA Youth League – insgesamt markierte er dabei acht Tore und sieben Vorlagen. Sein Profidebüt feierte Raebiger am 7. August 2021 in der Ersten DFB-Pokalhauptrunde beim 4:0-Sieg Leipzigs gegen den SV Sandhausen. Seine Premiere in der Bundesliga gab er ebenfalls in der Saison 2021/22, am 18. Spieltag im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05.